Dienstag, Mai 20, 2014

InterRegio Teil 1


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jaja ganz recht - InterRegio - und ausnahmsweise nicht InterPole lautet diesmal das Motto... aber - "watt is datt" denn nun schon wieder???

Hier die Vorgeschichte:

Nach insgesamt 13 Jahren InterPole haben sich natürlich jede Menge Freundschaften und Bekanntschaften gebildet - und wie unter Anglern üblich, gab und gibt es immer wieder Besuche bei den befreundeten Teams, die man bei der Kultveranstaltung im tiefsten Westen am Julianakanal kennen lernte - denn immer nur Heimspiel ist ja schliesslich nicht der Weisheit letzter Schluss - obgleich gerade bei Anglern recht oft / viel zu oft / zu beobachten :schimpf:!

So dachten sich dann eines schönen Tages Patrick Klasen (Team Browning Rheinland-Pfalz)



und Dieter Liebert (Team van den Eynde Germany), warum nicht mal ein Angelformat erfinden, welches Teams zum Angeln zusammen bringt und dazu keinem Team einen alleinigen Heimvorteil einräumt?

Gesagt - getan - im Frühjahr 2014 stand fest, der InterRegio Cup kommt - und zwar mit einem Angeln in Rh.Pf. sowie einem "Rückspiel" im Westen. Um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen sollte es zunächst "in kleiner Runde" losgehen - quasi ein Testjahr zum Gewässer-, Orga- und Ablauf sowie Durchführungscheck... ein Reglement, welches dem klassischen Poleangeln sehr entgegen kommt, war schnell aufgesetzt und so trafen sich beide Teams mit jeweils einer 5er Truppe am vergangenen Wochenende erstmals bei Kruttweiler an der Saar um die Kräfte zu messen.

Für vdE&friends dabei waren neben den Urgesteinen Achim und Dieter diesmal Wolfgang Müller, Marc Lichter und Detlef Mager - für die bordeauxroten aus Rheinland Pfalz gingen an den Start, Klaus Dieter Klasen, Gerd Bleser, Andreas Kellersch, Klaus Apel und Simon Roob.

Auch bei dieser kleinen Runde nahm man die Sache selbstredend sehr ernst und insbesondere Wolfgang Müller hatte der Saar im Vorfeld schon gewaltig auf den Zahn gefühlt und brachte wertvolle Infos mit nach Hause - wenngleich die Wetterbedingungen im Vorfeld der Veranstaltung mehr denn dürftig waren - doch dann, als der grosse Tross am Freitag eintraf, lachte die Sonne - und nur der recht heftige Nordostwind bereitete Probleme beim Fischen mit der langen Pole - doch auch der sollte sich bis zum Sonntag noch legen.

Die Trainingsdurchgänge am Freitag und Samstag bestätigten, dass es im Moment leider nur wenig Fisch auf der Strecke gab - die nicht gewerteten Grundeln waren allerdings massiv vorhanden - was es bei der richtigen Wahl der Angelmethodik / Köderpräsentation unbedingt zu beachten galt - mitunter jedoch waren selbst 20 cm über Grund angebotene Köder nicht vor den ungeliebten Plagegeistern sicher :-( 

Rotaugen und nicht ausser Acht zu lassen, Barsche, durchaus in nennenswerten Grössen galt es zu überlisten - wobei das in RhPf geltende Schonmass von 15 cm / Rotauge zu beachten war... doch auch unter dieser Premisse waren durchaus 15 bis 20 Wertungsfische möglich - erfahrungsgemäss jedoch reduziert sich diese Zahl bei höherer Auslastung der Strecke. Klar schien von Beginn an - sollte es einem Angler gelingen, einen der seltenen Bonusbrassen zu keschern, ist eine Topplatzierung garantiert - doch im Training blieben diese Fische fern und so entschieden wir bei der abendlichen Teamsitzung voll und ganz auf die anwesenden Rotaugen und Barsche zu setzen - ein 6er Vorfach schien also keine gewagte Wahl - ein aktiveres Futter sollte zudem die Rotaugen "in die Spur" bringen und Pinkies, Maden gelegentlich auch ein Caster dienten als Hakenköder - Partikel schiessen brachte gelegentlich Erfolg - nachfüttern aus der Hand hatte sich hingegen als kritisch erwiesen - zwar reagierten die Fische anfangs auf das Einwurfgeräusch - doch mit der Zeit wurden sie auch zunehmend kritischer und verweigerten irgendwann gänzlich den Hakenköder - die Strömung machte Posengewichte von ca. 1 bis 6 Gramm erforderlich - bekanntlich jedoch gehen die Angler, die es regelmässig mit den belgischen und holländischen Kanälen aufnehmen, eher etwas sensibler an :-)

Die erste Stunde also galt es unbedingt zu nutzen - denn hier bissen die Fische noch recht vorbehaltlos... kaum vorherzusehen war jedoch der Fang von gleich 2 Brassen in der 1 - 1,5 kg Liga - freundschaftlich geteilt, gabs jeweils einen dieser Fische pro Team (Gerd Bleser, der selbst noch einen weiteren verlor und Wolfgang Müller) - einen "Halbstarken" von max. 400 gr konnte vdE & friends dann auch noch in Person des Autors nachlegen - bei Fisch-Stückgewichten von ansonsten 50 bis 100 gr sicherlich ein gewaltiger Vorteil für die Fänger....

Nun galt es also konzentriert und möglichst fleissig zu sammeln ehe die Abwaage folgte.

1, 2 und 3 gingen dabei an die Fänger der Bonus / Halbbonusfische

Wolfgang Müller mit 1.810 gr

Gerd Bleser mit 1.220 gr und



Dieter Liebert mit 995 gr

teilen sich nach dem "Hinspiel" das Treppchen

Stückzahlmässig bestimmte Achim Achterath eindeutig die Höhe der Messlatte - denn auch ohne jeden grösseren Fisch schaffte Achim gute 645 gr,

die Marc Lichter mit einem aussergewöhnlich gutem und einigen kleineren Rotaugen bis aufs Gramm doubelte -

 für beide also 4,5 Punkte -

nur ein knappes massiges Rotauge dahinter mit 595 gr folgte Detlef Mager -
 
ehe alle weiteren 4 Angler vom Team Browning Rh.Pf. folgten. Sicherlich spielten die Verhältnisse den "Jungs von vdE & friends" gehörig in die Karten - von einem Heimvorteil konnte hier keineswegs die Rede sein! Denn wenn man im westlichen Ausland eines lernt, dann ganz sicher, den Fisch an feinstem Gerät zu "suchen" - und eben diese Methode war heute gefragt...

Schön, dass ihr das Ergebnis mit Humor genommen habt ;-)



Unbedingt erwähnen will ich zum Schluss der kurzen Reportage einmal mehr, dass "die Brownings" ausgezeichnete und faire Gastgeber waren - die Organisation und das "Catering"


waren auf höchstem Niveau - und die Strecke war abgesehen von der aktuellen Fischdichte "EIN TRAUM" für jeden Stippangler!!!

VIELEN DANK (einmal mehr auch an die BROWNING-Frauen)!!!





Mit einem Zwischenstand von 19 zu 36 geht es also nun ins Rückspiel, dass im Rahmen eines ersten INTERPOLE Trainingswochenendes am letzten Juli Wochenende ausgetragen wird.

Angler, die sich von dieser Idee des InterRegio Cups angesprochen fühlen, wenden sich persönlich an Patrick Klasen oder an Dieter Liebert - gerne erwarten wir auch Eure e-mail unter browning.rlp@web.de oder interpole@gmx.de.