Montag, November 30, 2020

last round

 

Hallo Sportfreunde,

2020 - ein Angeljahr, wie wir es wohl seit Jahrzehnten nicht erlebt haben (und auch nicht wieder erleben wollen) ... und doch hat der Angelsport letztenendes wieder überlebt! Schön, dass wir uns wieder hier und da - wenn auch meist nur in Kleingruppen - treffen konnten - und sicher auch nicht schlecht, dass die Meisten von uns mitterweile über die sozialen Netzwerke ganz passabel vernetzt sind, sodass man sich auch mal "soeben" verabreden konnte. Wirklich weniger geangelt wurde übrigens nach meinen Eindrücken nicht.

Egal wohin mich mein Weg auch führte, in den seltendesten Fällen war ich alleine am Wasser - mitunter gab es selbst einen regelrechten "run" auf gewisse Hot Spots, den ich in den letzten Jahren so nicht erlebt habe.

Und wie war es mit den Fischen bzw. den Fängen?

Nun - da gabs mal gar nichts zu klagen... volle Kescher - lange Gummizüge und krumme Feederspitzen wohin man auch sah. Es war für mich in jedem Falle ein sehr fischreiches Jahr - neben diversen Ausnahmetagen am Stillwasser machen vor allem die Fänge am Julianakanal endlich wieder Hoffnung für die hoffentlich noch folgenden Jahre - alleine in den letzten 2 Montaten wurden dort von zahlreichen Anglern Gewichte als auch Stückzahlen erzielt, die ich noch vor Jahresfrist für unmöglich gehalten hätte. Es ist im Grunde ein ganz neues Herangehen, wenn man nicht mehr auf den einen Biss wartet mit der Option auf Weitere, sondern schon zweifelt, wenn es mal einen Einsatz ohne Biss gibt...

 

Wier immer werde ich den Jahresausklang eher ruhig angehen lassen - sprich - das hinter uns liegende Wochenende bildete für mich ein wenig den Abschluss der Saison 2020 - und im Grunde spiegelte sich selbst nach ersten Frostnächten wieder, was ich zuvor schon beschrieben habe - Fische Fische Fische...

Am Freitagnachmittag gings nochmal mit der Stippe an einen nahen Karpfenteich - Futter spielt dort zwar nicht mehr DIE Rolle der früheren Jahre, will jedoch stets exakt abgestimmt und insbesondere eingesetzt sein - ein Ball zuviel und die Fische "drehen am Rad"... sprich - ihr habt soviel Fisch auf dem Platz, dass an ein sauberes Beissverhalten nicht mehr zu denken ist... hier darf es also dann ruhig mal der kleinere Polecup oder gar Tosspott sein, der ein wenig Futter - meist versetzt mit kleinen Pellets - auf den Platz bringt... eine immer grössere Rolle spilene  dabei für mich die vdE Elite Pellets 3 in 1. Drei in eins deshalb, weil man Sie als harten Futterpellet ebenso nutzen kann wie als Expander- oder Softpellet... ich gebe gerne zu, das ich eine Weile gebraucht habe um mich mit den Möglichkeiten dieses Produkts anzufreunden - mittlerweile jedoch sind feser Bestandteil auf meinem Ködertisch. Vielleicht noch ein Tip - wie die meisten wissen, bin ich nicht der gamz grosse Freund von Dipps und Co... ich gebe den Pellets eine Duftnote oder Farbe lieber schon beim einweichen mit... sprich - ein guter Schuss vdE liquid booster mit ins Wasser, in dem ihr den pellet aufweicht und ihr spart Euch all diese Fläschchen und Gläschen auf dem Tablett... ebenso funktioniert es übrigens auch mit der Farbe... einfach mit ins Wasser geben und der Pellet nimmt den gewünschten Farbton an... so jedenfalls gabs am Freitag wieder eine "full pull" Session, bei der ich ca. zwei Dutzend Karpfen von zwei bis etwa fünf Kilo schonmal eine frohe Vorweihnachtszeit wünschen konnte... schön, dass die jetzt wieder im See schwimmen und nicht für den Kochtopf bestimmt sind :-)

Am Samstag gings dann gleich weiter - Futteralwechsel auf Kanalsetup - wieder mal ein riesen Dank an Andi Tuk, der für Caster sorgte, um die ich mich somit nicht kümmern musste - beinahe unfassbar - aber für einen ordentlichen Liter Caster fahren wir mittlerweile rund 35 bis 40 km!!!! Mal ganz abgesehen vom Preis frage ich mich nicht selten, wer das eigentlich noch bezahlen soll...  ´vom ökologischen Fingerabdruck mal ganz zu schweigen...

Aber zurück zum Angeln - denn mit Andi und Kristof Houbart war ich natürlich exzelent begleitet... dazu nochmal eine Strecke an der ich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gefischt habe - Alleskönner Turbo schwarz und mein gerade für besonders grosse Rotaugen geliebtes Record waren im Eimer - zu Beginn leider eine falsche Entscheidung bei der Platzwahl - denn mein Futterplatz lieferte ausschliesslich Hänger... dazu auch ganz allgemein wenig Fisch - zwei Feederangler zu meiner Linken packten schon schnell wieder zusammen und Andi und Kristof gerieten auch nicht gerade ins Schwitzen. Aufgrund der vielen Hänger verlagerte ich meinen Angelplatz durch eine massive Nachfütteraktion etwa zwei Meter nach Links, was nicht ohne Folgen bleiben sollte - schnell folgte der erste Biss und ein Rotauge der absoluten Masterclass machte den Gummitest - die Fische waren also doch am Platz - und nun klappte es auch mit den Bissen... waren es in den vergangenen Wochen meist extreme Stückzahlen, die Gewichte von um die 10 Kg brachten, so waren es Rotaugen mit enormen Durchschnittsgewichten, die mich zum persönlichen Abschluss meiner Kanalsaison erfreuten - rund 5 kg in den letzten zweieinhalb Stunden liessen dann auch die zahlreichen Hänger der ersten "Halbzeit" vergessen und machen schon wieder Lust auf mehr Kanal in 2021!!!

Aller guten Dinge sind Drei und so wollte auch die Method Feeder am Sontagmorgen nochmal zu Ihrem Recht kommen... wie so oft in diesem Jahr, verabredete ich mich mit Quax Mobers zu einer Runde Ploppangeln. Gesagt getan und ich muss nicht umhin reden, dass dieses schmale tackle mit Aufbau in wenigen Minuten schon etwas für sich hat... mit den gesammelten Erfahrungen zum vdE Pellet wollte ich heute die unterschiedlichen Varianten auch am Method probieren, wass sogleich ein voller Erfolg war - nach gerade mal 30 Minuten hatte ich bereits 5 gute Fische auf dem Zettel während Quaxmann noch auf den ersten Hacker wartete... (das war auch schonmal anders wenn wir nebeneinander sassen ;-) ) - vielleicht nicht ganz so rasant aber doch recht zügig gings dann auch weiter und am Ende stand erneut eine deutlich zweistellige Zahl an diesem einzigartigen Gewässer.

Somit also zum Jahresabschluss nochmal eine rundum gelungene Tour mit den drei von mir praktizierten Angelmethoden. Mal schaun was das nächste Jahr so bringt - natürlich hoffe ich, dass wir uns mal wieder in grösserer Runde am Wasser treffen dürfen um den Hegeauftrag zu erfüllen oder in den Niederlanden den ein oder anderen "wedstrijd" zu bestreiten.

Schliessen möchte ich nicht ohne ein paar mahnende Worte - leider ist es für mich unübersehbar, dass gerade in Deutschland die Zahl der Vereine, in denen der Angelsport mehr und mehr ins Abseits gerät, stets zunimmt. Den Grund dafür müssen wir auch nicht in Gesetzen oder Verordnungen suchen sondern hier bedarf eines Blickes in den Spiegel. Mitunter werden Vorstände von Angelvereinen komplett oder überwiegend von Menschen geführt, die den Angelsport allenfalls noch als Randerscheinung tolerieren und es viel mehr schätzen, wenn Angler bestenfalls einsam und alleine am Wasser sitzen - hier und da scheinen Angelvereine bereits reine Debattierklubs zu sein. KEIN Vorwurf geht dabei an eben diese Leute, die nicht mehr tun, als ihrem Gewissen zu folgen aber immerhin Verantwortung übernommen haben - vielmehr sollten wir uns an die eigene Nase fassen, wenn wir uns auch auf den kommenden Versammlungen wieder wegducken, wenn es um die Übernahme von Verantwortung in Vorstandsposten geht... den Angelsport werden nicht andere für uns retten - 

 

DAS MÜSSEN WIR SCHON SELBER TUN - 

 

denkt mal darüber nach!!!


Frohes Fest - guten Rutsch und auf ein Neues in 2021 - ach ja - und Denen, für die Angeln aus dem ewigen liken von facebook berichten der wenigen Angler am Wasser besteht - nen stabilen Daumen :-(

Donnerstag, November 19, 2020

Update NL


...die kürzlich abgebildeten Richtlinien und Beschränkungen in den Niederlanden wurden nun wieder zurückgeschraubt...

Das Wichtigste in Kürze:

Die Basisregeln (in der BRD als AHA-Regeln bekannt) bleiben weiterhin bestehen...

1,5 m Abstand

Reisen möglichst einschränken - jedoch Freiluftaktivität wie z.B. Angeln, erlaubt

Hygieneregeln beachten

NEU IST:

Angelgruppen dürfen nun wieder aus max. 4 Personen aus verschiedenen Haushalten bestehen.

Also zumindest Kleingruppen erlaubt.

Auf unsere "Wedstrijden" müssen wir weiterhin verzichten :-(

Die bereits abgesagten Angeln des Verbandes werden nicht neu angesetzt.

Die Einhaltung der vorgenannten Regeln wird durch Polizei und Fischereiaufsicht überwacht - also - Arschbacken zusammenkneifen - wir alle sind froh, dass man uns in NL stets mit offenen Armen empfängt - und so solls auch nach Corona wieder weiter gehen.

Donnerstag, November 05, 2020

Let Op!


 

Das Kabinett der Niederlande hat am Dienstag, den 3ten November für die kommenden 2 Wochen nochmals verschärfte Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung der Coronapandemie beschlossen:

Das Wichtigste in Kürze:

Die Basisregeln (in der BRD als AHA-Regeln bekannt) bleiben weiterhin bestehen...

1,5 m Abstand

Reisen möglichst einschränken - jedoch Freiluftaktivität wie z.B. Angeln, erlaubt

Hygieneregeln beachten

NEU IST:

Angelgruppen dürfen nur noch aus max. 2 Personen aus verschiedenen Haushalten bestehen.

Also ist "alleine angeln" oder max. ein Kollege angesagt.

Auf unsere "Wedstrijden" müssen wir weiterhin verzichten :-(

Auch die noch geplanten Angeln des Verbandes wurden abgesagt.

Die Einhaltung der vorgenannten Regeln wird durch Polizei und Fischereiaufsicht überwacht.

Montag, November 02, 2020

Egal


Hallo Sportfreunde,

düstere Zeiten für die Nation - Festtage für die individuellen Freiluftsportler - wie z.B. ANGLER

denn - egal wohin man auch sieht - egal mit wem man sich unterhält - egal egal egal... die Fische scheinen aktuell nahezu überall in extremer Beisslaune zu sein...

Stipper und Feederangler erfreuen sich an wahren Massenfängen, wie wir Sie über Jahre nur selten diesseits oder jenseits der Grenze gekannt haben... 

Ich kann Euch nur empfehlen:

BEACHTET die mittlerweile sicherlich jedem geläufigen AHA REGELN - dann ist der Angelplatz in freier Natur ganz sicher einer der sichersten Plätze auf diesem Globus.

Bleibt gesund und habt Freude an unserem gemeinsamen Hobby - ein Trip ans Wasser wird aktuell in jedem Falle in unserer Region mit reichlich Fisch belohnt...

Einfaches aber extrem fängiges Futterrezept der letzten Wochen:

1,5 kg Turbo Schwarz

1,5 kg Record Gold 

dazu 250 Gramm Duftstoff roach

anmachen mit Taubenmist und angesetztem Hanf (wenn große Fische erwartet werden)

oder

Taubenmist und gequetschtem Hanf (wenn eher Stückzahlen von kleineren Fischen erwartet werden)

"Geheimzutat" für die ganz Dicken: sinking crums red ;-)