Sonntag, Juni 30, 2019

unverhofft kommt oft

Hallo Angelkollegen,

wie ich bereits mitteilte, reiht sich hier aktuell ein Termin an den Anderen... ergo gings auch am Sonntag wieder früh raus ans Wasser - und - wie aktuell vermutlich in ganz Deutschland, wäre ein Schattenplatz schon ein echter Hauptgewinn gewesen... wurds aber leider nicht - ergo - ab ca. 10:00 Uhr volle Bestrahlung und zusehen, dass Angler und Köder zumindest noch einigermassen fit bleiben...

Das Angeln startete eigentlich ganz gut ... auf nahezu allen Plätzen zeigten sich schnell Fische bis etwa 2 kg... anhand der hier üblichen Gewichte hätte ich ein Siegergewicht von 25 bis 30 kg für realistisch gehalten ... doch dann kam alles ganz anders -  leider war der Spuk zwar bei 4 von 6 anwesenden Koppeln dann auch schnell vorbei... doch kontinuierlich fingen im Grunde heute Markus und Peter - gefolgt von Wolfgang und Ralf... da waren es am Ende ziemlich beeindruckende 55 kg bzw. 35 kg - dahinter wurde es dann verdammt eng - die Potschernik-Bande lag bei 27 kg - ALi bei 26 kg - Kette und Hotte bei 23 kg und 19 kg von Quax und Ronny reichten heute leider nur zu Platz 6.

185 kg von 6 koppeln - sprich 12 Anglern - folglich ca. 15,5 kg im Schnitt - Anglerherz was willst Du mehr - dennoch bleibt einmal mehr festzustellen, dass das Gros lieber wilde Geschichten erfindet anstatt teilzunehmen :-(

Gratulation den heutigen Siegern - und auch am kommenden Wochenende stehen wieder 2 Veranstaltungen auf dem Programm... wie es dort so lief werde ich dann hier berichten

fD

Samstag, Juni 29, 2019

das Ding mit der Paste

Hallo Sportfreunde,
Liebe Leser,

immer öfter erreichen mich in diesen Tagen Leseranfragen zum angeln mit Paste... also diesem schleimigen fast flüssigen Teich, der es den Rüsselmäulern so sehr angetan hat... und ja - ganz recht - es war selbst für einen alten Hasen wie mich schon fast angsteinflössend, wie sehr die Fische in der zurückliegenden Woche darauf abgefahren sind... Samstag 47 kg - Sonntag 60 kg - Mittwoch 28 kg - Donnerstag 21 kg... da schaue ich auf eine ziemlich geniale Woche mit immerhin drei Einsen und einer Zwei zurück :-) und sicher 99 procent der Fische bissen auf - nah was wohl - Paste - oder besser "Päjst" denn eigentlich kommt der Begriff - wie so viele Andere in der Angelsprache auch, aus England.



Wie also bereite ich dieses Zeug zu und wie fische ich es...

Gleich vorwegschicken möchte ich, dass es auch hier natürlich wieder viele Meinungen gibt - daher weise ich gerne darauf hin, dass nichts von dem was ich mir aus den Fingern sauge in Stein gemeisselt ist - letztlich geht sicher nichts über die eigene Erfahrung...

Zur Zubereitung also habe ich für mich über die Jahre festgestellt, dass es von Vorteil ist, wenn das Teiggemisch mindestens ein paar Stunden - besser eine Nacht nach dem anfeuchten "ziehen" kann... da der Verbrauch bei Paste verhältnismässig hoch ist und das Produkt aufgrund der verarbeiteten hochwertigen Fischmehle auch ein paar Euro kostet, friere ich lohnende Restmengen gerne nochmal ein - gerade dadurch bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass die Paste sich verhält wie ein guter Wein - sprich - je länger sie zieht - desto besser wird sie... doch vergesst gerade bei den aktuellen Temperaturen nicht, dass die Sache auch höchst sensibel auf direkte Sonneneinstrahlung reagiert... sprich, das Zeug kann Euch schon beim Angeln sauer werden.. selbst schon erlebt!

Zum Mischungsverhältnis mit Wasser lese und höre ich sehr häufig, dass ein Verhältnis von ca. 1 zu 1 (Wasser zu Pulver) ideal sei... das sehe ich nicht so! Ich verwende in der Regel stets mindestens 20 procent weniger Wasser als Pulver... das Ganze bezogen auf das Volumen... ich nehme also einen Messbecher und fülle ihn mit dem fertigen Pulver - auch dazu gibts weiter unten noch nen Tip... dann nehme ich den gleichen Messbecher und fülle ihn mit Wasser - von diesem Wasser kippe ich nun 20 procent ab - damit sind die 2 Grundkomponenten vorhanden.

beim nun folgenden Arbeitsschritt scheiden sich erneut die Geister ... denn wie verheirate ich nun Pulver und Wasser???

Pulver langsam oder schnell ins Wasser oder Wasser langsam oder schnell übers Pulver... am Ende des Tages erkenne ich hier keinen grossen Unterschied... ausschliesslich die Variante Wasser in einem Schwung übers Pulver mag ich nicht... in der Regel also rühre ich das Pulver Schritt für Schritt ins Wasser - stets beachten - eine einmal zu weiche Paste ist nicht mehr zu retten... umgekehrt könnt ihr eine zu harte Paste immer durch Wasserzugabe weicher machen...

Ist dieser Schritt vollzogen, werden vermutlich nicht wenige fragen, was hat uns der "angelmania" denn da wieder für einen Blödsinn erzählt??? denn vor Euch steht nun eine schlabbrige Suppe, die niemals an einem Haken haften wird... doch schon nach wenigen Minuten werdet ihr erkennen, dass aus der Suppe langsam ein Brei wird, der sich nach einer weiteren Weile zu einem Brei entwickelt, den ich durchaus mit einem steifen Kartoffelpüree vergleichen möchte... und schon habt ihr euren Köder fertig...

Natürlich gibt es 100te Fertigprodukte am Markt - und ich gebe gerne zu, dass es da sicher auch neh Menge guter Artikel gibt - doch es wird Euch kaum verwundern, dass ich auch hier an "meinen" Favoriten vdE glaube... einschränkend muss ich allerdings sagen, dass ich das diesbezügliche Fertigprodukt "Deeg - hookpaste" nicht pur verwende... es lässt sich zwar gut verarbeiten - doch ist die auflösung unter Wasser in meinen Augen zu schnell... aus diesem Grund mische ich dem Produkt jeweils 20 procent Expanda Protein zu - so klebt der Teig besser und hat zudem ein höheres Eigengewicht - das kann bei Wassertiefen über einen Meter durchaus von Vorteil sein.

Bezüglich der Montage gibts bis auf eine Winzigkeit im Grunde nichts spektakuläres...

was ihr benötigt, ist ein Schwimmer mit einer möglichst gut sichtbaren und ca. 5 bis 8 cm langen Antenne... am Ende der Schnur sitzt ein dickdrähtiger 12er bis 10er Haken - die Schnurstärke kann durchaus 18 aufwärts betragen - checkt bitte ob Eure Ruite das mitmacht - einen edle Kanalrute sollte man dazu nicht nehmen... Kriege wurden geführt bezüglich der Frage - ausbleien oder nicht... und ich darf Euch sagen, dass ich hier tatsächlich keine "so ist es richtig" Antwort zur Hand habe - klar ist nur - wenn ausbleiben, dann allenfalls bis Oberkörper Svchwimmkörper - also gesamte Antenne nicht abbleien... sonst erkennt ihr nicht, ob die Paste, die ja stellvertretend für das Blei wirkt, noch am Haken ist...

hier noch ein paar allgemeine Tips:

achtet darauf, dass ihr nicht mit zu kurzer Kopfschnur angelt - ein kleiner Ruck an der Pose reicht in der Regel um die Paste abzuschlagen

natürlich braucht ihr einen entsprechend dimensionierten Tosspot - also einen Rutenaufsatz, mit dem ihr das Ganze zu Wasser lasst...

Lotet zum Angelbeginn den Platz sehr sauber aus und sucht Euch eine einigermassen ebene Stelle - sonst werdet ihr wahnsinnig beim Verstellen des Schwimmers

unabhängig vom loten kommt es beim Pasteangeln immer wieder vor, dass sich der Platz im Verlaufe des Angelns verändert - wenn die Karpfen am Platz sind "rühren" sie diesen ordentlich um, wodurch Mulden entstehen können... Schwimmer also in solchen Fällen anpassen

macht Eure Pste lieber zu hart als zu weich an - und feuchtet dann stets nur einen Teil der angemachten Menge nach - so bleibt ihr flexibel

also dann - probiert es aus - gerne erwarte ich Eure Fangberichte unter interpole @ gmx.de ... ohne Leerstellen

Dienstag, Juni 25, 2019

Team-Hegefischen by Quax Mobers


Bericht unseres Teamcaptains Quax Mobers 



zum Teamangeln hier vor der Haustüre im Westen


Sooo meine lieben Sommerfischer ;-)

Nach meinem Engagement als „teambuilder“ möchte ich auch gerne einen Bericht zum 2-tägigen Mannschafts-Hegeangeln, welches an insgesamt drei Weihern organisiert wurde zum Besten geben.

Für die weniger ortskundigen Kollegen hier eine kleine Typologie der Gewässer an denen gefischt wurde… 

Der erste Weiher ist recht klein und deshalb wurde dort nur ein Sektor für die insgesamt 8 Mannschaften ausgesteckt.

Der zweite Weiher wurde in 2 Sektoren eingeteilt, genauso wie der dritte Weiher. 

Alle Gewässer wurden künstlich in einem ehemaligen Bachtal angelegt und sind etwa 60 Jahre alt – die Ufer weisen partiell Schilfbestand auf.. der kleinste Weiher wurde vor etwa 8 Jahren entschlammt und in diesem Zuge zwar tiefer – aber auch etwas kleiner angelegt und zu einem Carp O Drome entwickelt.

Wir gingen also an diesen 3 Gewässern als Mannschaft mit 5 Anglern an den Start. Zu unserer Mannschaft gehörten Dieter, Ronny Klamma, Marc Lichter, Rafael Cuber und ich (Quax). 

Der ausrichtende Verein hat sich über die beiden Sportwarte(in) im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht, die Platzverteilung sehr gerecht zu gestalten, was sich auch als sehr effizient erwiesen hat, denn die Punkteausbeute war schon sehr eng ausgefallen ;-). Wenn man bedenkt, dass nach dem ersten Tag die ersten drei Mannschaften nur 2 Punkte auseinander lagen, so bestätigte auch Tag 2, dass man mit viel know how und fair play bei der Erarbeitung der Losschlüssel vorgegangen war.

Jetzt muss ich erstmal meinen Hut ziehen vor der Leistung unserer Mannschaft, sie hat sich doch tatsächlich verdammt gut geschlagen, besondere Anerkennung an unseren Dieter, der an Tag 1 ca. 5,5 der 6 Stunden stehend geangelt hat!!! Sein favorisierter Angelplatz war sitzend aufgrund eines Schilfgürtels nicht einsehbar, deshalb gab er den „stand up Angler“ und konnte so den Platz und die Pose beobachten. Wer schon mal eine Kopfrute gehalten hat, der weiß, dass es trotz Kohlefaser und Carbon recht anstrengend ist, zumal Dieter auch noch einige „Wasserschweine“ (größere Karpfen) verhaftet hat. Mit seiner Leistung am ersten Tage von 47 kg war er ganz knapp vor seiner Konkurrenz, die gerade mal 2 kg und ein paar hundert Gramm dahinter folgte. Ronny tat es ihm gleich und gewann ebenfalls seinen Sektor, Rafael machte die 4, Marc die 5 und ich die 2. Somit hatten wir 13 Punkte nach dem ersten Tag und insgesamt lagen wir damit auf Platz 1, aber dies hat ja nicht viel zu sagen, denn erst nach der Schlacht zählt man die Toten. Also war die Euphorie zwar all gegenwärtig, doch Tag 2 sollte noch zeigen wo der Frosch die Locken hat. Am Sonntag wurden die Teamchefs aufgerufen, die Startplätze zu ziehen. 


Was soll ich sagen? Auch da hatten wir keinen Grund zur Klage – sicher ein Los mit Potential und ohne einen ganz grossen Horrorplatz (am Vortag zog dieses Los übrigens HJG Drescher – Ergebnis 15 Punkte). 

Die Basis für ein gutes Gesamtergebnis war also gelegt. … es folgte business as usual --- Tackle auspacken, auf sein Wissen und seine Erfahrung vertrauen und sich nicht von anderen verrückt machen lassen. 

Man bekommt ja sehr oft TIPPS und INFOS von Kollegen, an denen man auch ganz schön Federn lassen kann, wenn man diese befolgt. Raphael hats mal ganz anders probiert und nur 30 cm vom Ufer weg geangelt und … man höre und staune … richtig gut gefangen, wer hätte denn gedacht, dass dort die ganz Dicken stehen? 

Ich musste verkürzt angeln, weil meine Rute vor dem Hegefischen schon gebrochen war und Marc angelte einfach überall (kurz, lang, am Schilf und gerade aus, überall zog er Fisch ;-), Ronny angelte an Baumwurzeln, was leider den blöden Effekt hatte, dass die Karpfen ständig dort rein zogen. Vor dem letzten Wiegen an Tag 2 waren unsere Hoffnungen dann aber doch recht groß, zumindest gar nicht so schlecht abzuschneiden. 

Nach dem Abpfiff dann das Wiegen, welches an Weiher 1 startete.

Dieter legte dort erneut weit vor und schaffte die Doppeleins mit diesmal 60 kg und rund 10 kg Vorsprung auf die Konkurrenz, Marc zog nach mit einem ganz knappen Sieg in Sektor B, Ich musste mich wieder dem jungen Christoph Wirtz geschlagen geben und landete auf der 2, Ronny kam im Sektor D auf den 3ten und Rafael im Sektor E auf den 3ten Platz. Das konnte sich natürlich sehen lassen – doch schon die Berichte der bankrunner liessen erkennen, dass die Mannschaft 1 des Gastgebers auch wieder einen TOP Job gemacht hatte… es kam also nun auf diese 5 Angler an. Ein Herzschlagfinale!!!! Erst nach dem letzten zu wiegenden Netz, stand dann das Endergebnis fest! 

Und --- 

Wir haben tatsächlich das Mannschafts-Hegeangeln ganz, ganz knapp gewinnen können.


Vor dem Hegefischen „analysierte“ Dieter die anderen Mannschaften und nach seiner Meinung wäre ein dritter bis vierter Platz eine super, respektable und realistische Leistung gewesen. Selbst wenn man Dieters stets vorhandenen Zweckpessimismus und seinen Respekt vor allen anderen Teilnehmern berücksichtigt, dürfen wir wohl stolz auf das Erreichte sein :-)

Ich möchte mich im Namen der gesamten Mannschaft bei dem gastgebenden Verein und deren Organisatoren (Pole Doc RaRo und Sarah) für die tolle und reibungslose Veranstaltung recht herzlich bedanken. 1000 DANK

Ich möchte auch noch ein paar Worte an meine Mannschaftskameraden wenden: In dieser Konstellation hatten wir noch nie geangelt und der Zusammenhalt sowie der Austausch von TIPPS und INFOS war dennoch einfach perfekt.




So würde ich natürlich gerne wieder antreten. Es war einfach nur GEIL ;-)

Euer 


Sonntag, Juni 23, 2019

heisser Juni

Hallo Leute,

war neh Weile still hier auf den Seiten - den Grund möchte ich Euch gerne verraten... unser Internet haben wir bei NetCologne gekauft - und leider ist es mit deren Störungsannahme das Gleiche wie mit sovielen anderen Telefonhotlines - das was man in dem Job wissen muss scheint auf ein Stück Toilettenpapier zu passen - und egal was kommt, es wird nach Schema F abgearbeitet... ergo hat man innerhalb von 2 Wochen geschafft, die Leitung gleich 3 mal zu kappen!!!

Selbst mir als technischer Vollnull war schnell klar, dass es am Telekom Kasten liegt - hier sind schlichtweg 2 Kunden auf eine Leitung geschaltet - mal also hatte ich neh DSL Leitung und der "Nachbar" keine - mal hatte der Nachbar neh Leitung und ich nicht :-(

Da jedoch nur die Telekom an "Ihre" Schränke darf, ist ein NetCologne Techniker in diesen Fällen so überflüssig wie ein Kropf... das sagt der gute Mann von NC zwar auch - doch die Superhirne im Support wollens einfach nicht begreifen... also

1. Leitung tot
2. Support anrufen
3. frühestens in 2 Tagen ist ein Techniker verfügbar
4. der kann nichts tun - das weis der übrigens nach grosszügig gestoppt - 10 Sekunden
5. an den Telekom Kasten darf er nicht ran
6. das ganze ist dann gerne mal Freitags
7. er meldet es jetzt der Telekom
8. die arbeitet natürlich Samstags nicht (schon gar nicht für NC Kunden) - und Pfingstmontag übrigens auch nicht
9. und schon sitzt Du knapp neh Woche ohne Internet im Büro :-(

das Ganze mal DREI - innerhalb von 2 Wochen

Das Ganze hat zwar absolut nichts mit Angeln zu tun - doch mir gehts besser wenn ich der Welt mal mein Leid klagen kann - danke Euch fürs zuhören (oder zulesen)

Jetzt aber zum Angeln - denn davon gabs im Monat Juni natürlich auch reichlich...

los gings zum Montaswechsel mit nem Trip nach Zeeland an der Nordsee... und ich staune immer wieder, warum diese Provinz als so eine Art anglerische Wüste gehandelt wird - dort gibt es wirkliche TOP Gewässer - ich kann nur jedem den es zu den Brückenwochenenden nach Ostkapelle - Vrouwenpolder oder wohin auch immer zieht , empfehlen, mal eine kleine Feeder und ein bisschen Kleinkram einzupacken - Tages- oder Wochenkarten gibts an allen Ecken - und glaubt mir es lohnt sich, mal abseits der bekannten Gewässer zu fischen... Polderkarpfen sind wahre Torpedos und nicht mit den hiesigen Weiherkarpfen zu vergleichen! So hatte ich auch ohne grossen Vergleich und Reglement wieder ein paar nette Tage an den Veerse Kreeks...

Weiter gings dann zu Pfingsten mit dem mittlerweile doch recht grossen Freundeskreis in Erezee / Belgien... ich muss immer ein wenig schmunzeln, dass meine Pionierarbeit (wir waren sowohl in Erezee als auch in Hamont die ersten Deutschen, die dort etwas veranstaltet haben) und die dazu hier verfassten zeilen nicht selten einen wahren Boom auslösen - so werden beispielsweise mittlerweile auch die Quali für das FishOMania und einige weitere "deutsche" Veranstaltungen mit hippen Namen dort gefischt - am Pfingstwochenende wollte das Wetter zunächst nicht so wirklich - doch Sonntag und Montag spielte es dann doch noch ganz gut mit - was das Wetter aber am Samstag nicht bot, war dann für unseren Freundeskreis umso mehr ein Freudentag... denn uns Kalle Potschernik ging glorreich mit der 1 vom Platz :ganz BIG smile bei ALLEN: - und gute 40 Kilo wurden es dann doch noch... da die Pflege der Freundschaft in Erezee absolut im Fokus steht wurde natürlich allabendlich gegrillt - isotonische Getränke wurden von zu Hause mitgebracht und die mitgereisten Ladies nutzten den Tag für Raffiniertes zum Grillfleisch... selbst war ich nur am Sonntag und Montag am Start - Sonntag gabs mal wieder Nachhilfe im Pasteangeln von Mister Tiefenentspannt alias Johannes Gierse - es ist einfach ein Genuss für mich mit Johannes gemeinsam am Wasser zu sitzen - es sei mir eine Übertreibung erlaubt wenn ich sage, dass ihm vermutlich eine Margarinedose mit Paste - eine Bambusangeln und ein Stück Wäscheleine mit ner aufgebogenen Büroklammer reichen würden um mich gepflegt von der Kiste zu fischen - den notwendigen Rest trägt dieser Mann im Kopf!!!! Keiner gegen den ich lieber verliere!!!

Montag gabs dann zum Ausgleich Nachhilfe im CarpFeedern für unseren Quax - übrigens war auch Tim Achterath mit im Feedersektor und hielt sich wirklich hochachtungsvoll...

Nächstes Wochenende - nächste Veranstaltung - mir schmerzen heute noch ein wenig die Finger wenn ich über dieses Wochenende schreibe - es war ein getrennter Koppel - und natürlich hatte ich mit Achim gemeldet... wir waren Titelverteidiger aus dem Vorjahr und hatten durchaus die Absicht dieses Vorhaben ambitioniert anzugehen... ich machs dann mal kurz - bei Achim reichten kaum die Kescher - da gings über die 60 Kilo - ich hingegen kam mit 9 von 11 möglichen Punkten nach Hause... erstaunlicherweise Weise reichte selbst das noch zur Gesamt 4 - weil es vielen Anderen ähnlich erging - und doch war ich höchst unzufrieden... aber

Nächstes Wochenende - nächste Veranstaltung - gleiches Gewässer - diesmal kein Koppel sondern Team - Quax Mobers hatte sich vor den Karren gespannt und eine 5er Truppe mit seinem Esprit überwältigt - ich muss ehrlich gestehen, dass mich der Modus von Samstag und Sonntag je 6 Stunden nicht so wirklich begeistern konnte - doch wer den Günter kennt der weiss, dass der so lange grinst, bis man JA sagt - also war ich dabei... da ich die Gewässer dieser Anlage als auch die Angler unserer Mannschaft recht gut kenne, hatte ich einen Vorschlag zur Verteilung der Angler an die 3 zu beangelnden Gewässer gemacht, der ganz untypisch für Angler - von allen angenommen wurde... was vielleicht schon den Geist in der Truppe ganz gut widerspiegelt...

So fischten Marc und Quax an einem Gewässer mit gemischtem Besatz, an dem es darauf ankommt alles mitzunehmen was kommt und möglichst den ein oder anderen Bonusfisch zu verhaften

Ronny und Rafael fischten an einem Gewässer an dem es um den Fang von Karpfen ab etwa 1,5 Kilo geht und last but not least sass ich an einem kleineren See (hier war nur ein Sektor), der seit etwa 7 Jahren als sogenanntes Carp O Drome bewirtschaftet wird.

Der hier ansässige Verein hat sich in den letzten Jahren ohne Zweifel extrem gemausert - ob es die sicherlich überregional bekannte "Drescher Bande" ist oder die Truppe um Markus Brehm, mit Peter Wirtz - Wolfgang Kaufmann und Dieter Greven, die im Dreiländereck beinahe nirgendwo fehlen - waren natürlich am Start und nahmen für mich die absolute Favoritenrolle ein.

So staunte ich dann schon ein wenig, als ich gestern Abend die INFO erhielt, dass wir mit 13 Punkten nach Tag 1 führend waren - dementsprechend motiviert gings dann heute wieder ans Werk... und Ja -  ich verstehe es noch immer nicht - doch wir haben das Ding tatsächlich gegen die mehr denn starke Konkurenz gerockt... an beiden Tagen brachten wir mit jeweils 1 - 1 - 2 - 3 und 5 - gesamt 13 Punkte zusammen - und - wie so oft beim Teamangeln - nicht der Beste sondern der Punkthöchste Angler entscheidet am Ende - und hier hatten wir vielleicht den entscheidenden kleinen Vorteil - denn, wie oben zu sehen - war neben jeweils zwei Tages-Einsen - eine 5 im 8er Feld für uns auch stets das schlechteste Ergebnis - da mussten die Verfolger deutlich mehr Federn auf den weniger guten Plätzen im Losschlüssel lassen.

Neben einem tollen Wochenende mit dieser Truppe war es für mich dann auch ein Stück weit Wiedergutmachung für das vorangegangene Wochenende. Zwar bei Weitem nicht perfekt, aber doch zwei Tages-Einsen im Sektor A:

An Tag 1 nach völlig missratenem Start noch mit dem üblichen last second Fisch die Waage auf 47 Kilo gestellt - Wolfgang Kaufmann macht die 2 mit 45 Kg... und heute mit ganz untypisch gutem Start dann 60 Kilo nach ca., 4,5 Stunden - danach war der Wurm drin oder die Fische weg - jedenfalls ging kaum noch was... - wieder macht Wolfgang K. die Zwei - diesmal mit 50 Kilo - aber - ejal jewäss - jetzt lacht der Dieter wieder und freut sich auf

Nächstes Wochenende - nächste Veranstaltung - dann wieder mit Achim im Koppel - schaun mer mal was dann so an einem anderen Gewässer geht...

Hier noch die Grinsepeter (Team Quax) von heute:

v.L. Teamcheffe Quax Mobers (2+2) - Ronny Klamma (1+5) - Rafa Cuber (3+3) - Marc Lichter (5+1) und Euer "Schreiberling" Dieter (1+1) 



 

Dienstag, Juni 04, 2019

Nix los oder erst recht

...ich hatte ja schon angekündigt, dass ich am langen Vatertagswochenende "nur" einer vdE Einladung nach Zeeland folgen werde... Vatertagsangeln ist auch nicht so meins... und anders war hier zu Lande auch nicht viel los... also zog es auch Andere in die Ferne - und wie das dann so ist, hat der Ein oder Andere dann auch was zu erzählen... diesmal ist es wieder "das Quaxerl", das sich ganz der Günter - Hals über Kopf in ein Abenteuer stürzte ohne lange nachzudenken - aber lest selbst...

als Heissmacher vorweg gleich mal ein paar Bilder :-)









Hallo liebe Angelfreunde,

nun ist es ja schon einige Zeit her, dass ich mich hier zu Wort gemeldet habe, aber es gab bisher nichts wirklich Interessantes zu berichten, außer den ersten Wettbewerben, die teilweise im Regen, Graupelschauer und Kälte ausgetragen wurden. Doch dann kam die Zeit der wärmeren Tage ;-).
Nachdem mich ein Angelkollege aus Köln dazu angestachelt hat auch mal an einer 3-Tagesveranstaltung teilzunehmen, wusste ich keine gute Ausrede und sagte einfach mal zu, ohne mir der Tragweite bewusst zu sein. Nicht lange nachdenken --- handeln war angesagt!
Nachdem die Startgebühr bezahlt war, kamen dann auch die ersten Fragen in mir auf …

  1. Wo ist die Veranstaltung
  2. Wie weit ist das wegW
  3. o komme ich da unter
  4. Was sind das für Gewässer

Fragen, ob es sich um ein Vereinsgewässer handelt, ob dort die lokal Heros ständig an Veranstaltungen teilnehmen oder wie tief die Tümpel sind , drängten sich mir erstmal gar nicht auf, denn über solche Nebensächlichkeiten braucht man sich doch keine Gedanken zu machen. Vielleicht wäre es auch gar nicht schlecht gewesen mal nachzufragen, welche Fischsorten oder Größen man dort erwarten sollte. Naja, ist halt ein Lernprozess, dem man so ab und an immer ein wenig Erfahrung hinzufügen kann ;-). Nachdem Marc Teitscheid in vernünftiger Entfernung zum Gewässer ein Hotel gebucht hatte und wir beschlossen haben einen Tag früher anzureisen, damit wir die Gewässer beäugen und testen konnten, war mir dann ganz schnell klar: Hier kriegst Du den Hintern versohlt! Eine sehr schöne, gepflegte, übersichtliche Anlage mit allem, was das Anglerherz begehrt. Inseln, Schilfgürtel, Wasserlilien, Rohrkolben und feste Angelplätze mit einem Beton-Podest für einen stabilen Sitzaufbau. Die Wege zu den Angelplätzen waren aus festem Schotter und die Grashalme rund um alle Weiher waren gleich lang. Das Einzige, was ich zu kritisieren hatte, war, dass die Mülleimer alle überfüllt waren. Direkt auf der Anlage wurde man sehr freundlich begrüßt und vor Ort konnte man gekühlte und warme Getränke, sowie kleine Snacks erwerben. Nun zum Angeln !
Am Trainingstag setzte man sich einfach an einen der drei Tümpel, packte seine Gerätschaften aus und begann die Struktur des Gewässers auszuloten, nein, was hätte man sich da an Zeit sparen können, wenn man über das Gewässer einfach mal beim Besitzer nachgefragt hätte ;-). Jetzt, wo die Veranstaltung vorbei ist, weiß man natürlich viel, viel mehr ……… EGAL ! Unsere Erfahrungen mussten wir machen, also im Laufe des Tages kamen wir dann auch zu einigen Erkenntnissen.

  • Auch wenn man die Fische im 30 cm tiefen Wasser nicht sieht ---- sie sind da!
  • Karpfen sind keine Leckermäuler ------ egal was rein fällt, es wird gefressen!
  • Wo Karpfen in kommerziellen Gewässern sind, könnten auch Graskarpfen auftauchen!
  • Was früher mal Forellenteiche waren, könnte noch ALTLASTEN (Störe) beinhalten!

Die Störe waren meist so groß, dass selbst Sie selbst mit einer 20er Schnur nichts mehr zu halten waren – aufgrund der verpflichtenden Schonhaken waren dennoch alle Fische in bester Verfassung! Dies kann ich guter Dinge behaupten, denn weder Karpfen noch Störe, die wir gefangen hatten, wiesen kaputte Mäuler auf, noch trugen sie Haken im Maul.

Nun kam der Tag der Wahrheit…

Erster Tag gegen Leute, deren Namen ich noch nie gehört hatte, lag aber nur daran, dass ich Unwissender keine Wettkampferfahrung mit Leuten habe, die International (meistens in England) an Wettkämpfen erfolgreich teilnehmen ;-)

Mit Eric van Otterloo und Sergio Tempelman in meinem Sektor, sagte man mir schon vor Beginn des ersten Angelns, dass die ersten beiden Plätze wohl schon vergeben seien, was sich in der Endabrechnung auch bewahrheitete ;-). Am ersten Tag angelte ich mit 500 Gramm zum nächsten Platz nur eine 7! Am zweiten Tag loste ich einen super Platz, leider saß Eric van Otterloo neben mir und ich konnte leider ständig seinen orangen Gummi sehen. Bei mir am Platz war zwar Fisch, der wollte aber nicht wirklich beißen, also beschloss ich das Angeln einzustellen und einfach mal zu beobachten, was der der Typ neben mir macht. BINGO ! Etwas gelernt ! Also versuchte ich dies zu kopieren, war aber eine blöde IDEE, denn ich saß am Ende einer Insel und Eric parallel zu Schilfgürtel. Nach der Pause war mein Frust dann soooo groß, dass ich aus lauter Verzweiflung 5 mal direkt hintereinander mit dem vollen Körbchen der Madenschleuder 4mm große Pellets direkt vor die Insel schoss. Was soll ich sagen, ich müsste öfters frustriert sein, denn kurz darauf stiegen die Karpfen hoch und fraßen an der Oberfläche. Bis zum Ende der Veranstaltung waren noch 2 Std, in denen ich doch noch mehr als 20 kg Fisch ins Netz bringen konnte. Schade, schade, wäre ich früher auf diese Idee gekommen, wäre ein 2ter Platz an dem Tag möglich gewesen. Der dritte Tag ist kurz erzählt, denn mit einem 4ten Platz im Sektor war ich dann doch noch recht zufrieden.

Für nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen wieder an dieser Veranstaltung teilzunehmen weil ich bestimmt noch besser Bescheid weiß, was ich tun muss um weiter vorne abzuschneiden. Im Gesamtklassement bin ich dann 14 ter von 24 geworden, also noch viel Luft nach oben ;-)

LG: Euer Quax

Anmerkung der Red. Danke für den netten Bericht und die sabberverursachenden Bilder :-) DU bist für mich einer von den Echten - nicht reden - sondern machen - B R A V O