Dienstag, Juli 30, 2019

Einfach DANKE


Hallo Sportfreunde,

schon seit Jahren zieht es unsere Truppe vdE and friends zum Karpfenfischen zu unseren MAVER Freunden nach Österreich und fast schon fällt es schwer, für dieses Superlativ eines jeden Angeljahres noch die passenden Worte zu finden.

Angeln in Österreich ist ganz einfach Anders – so einfach ist das!

Die Menschen – die Angelmethoden – die Herzlichkeit – die Gewässer – die Mentalität – einfach Alles… was hier bei uns nicht selten so unglaublich kompliziert und überbürokratisch daher kommt, wird dort zur schönsten Nebensache der Welt.

Ein kompliziertes Regelwerk benötigt man nicht – denn sicher will hier zwar auch Keiner mit dem niedrigsten Tagesgewicht „an den Marterpfahl“ aber den ganz großen sportlichen Ehrgeiz, den lassen wir doch auch ganz einfach mal für ein Wochenende unter Freunden bei Seite.

Also dann – es warten 1.000 km A3 auf uns – und Wohl Dem, der auf deutschen Autobahnen ein NAVI mit Umleitungsempfehlung besitzt – denn auch diesmal galt es wieder mal diverse Sperrungen zu umfahren :-( - doch auch diese Strapaze nimmt spätestens dann ein Ende, wenn man gleich hinter der kleinen Brücke auf der Landstraße Richtung Steinbrunn / Burgenland in den Feldweg einbiegt und die Karpfen schon von Weitem rufen „HUUUUUUUNGERRRRRR“!!!



Martin Otto war heute unser Guide und es hiess wie immer  – „fun oder finesse“ – am besten natürlich Beides… und so rettete Ronny gleich am ersten Tag sein Wochenende mit dem Fang von gleich 3 Fischen zwischen 12 und 15 kg – natürlich an der Pole!



Der Rest probierte noch Dies und Das – und am Ende des Tages lautete eine vollkommen neue Erkenntnis beim Karpfenfischen - Feederrute niemals aus dem Auge lassen – ansonsten – patt patt patt – 

vdE Seepferdchen :-)




Bei den Temperaturen allerdings keine allzu hohe Strafe für 2 Sekunden zu lange rumgedreht…

Tag 2 gings dann so richtig los mit dem schwarz –  rot – weiss – rot - goldenem Freundschaftsangeln.

Aufgrund der nach wie vor extremen Temperaturen entschieden wir uns zum Wohl der Fische auf den Setzkescher zu verzichten und lediglich die Länge zu erfassen. Am Lostopf schon erstes Gejohle als ich wie im Vorjahr erneut einen der aussichtsreichen Plätze vis a vis der Schilfinsel lose… und wie im Vorjahr ist mir klar – hier geht gerade mit der Feeder neh Menge… in Durchgang 1 fehlts offensichtlich noch an der richtigen Distanz zur Insel – doch als die nach nochmaligem Ablängen nach der Pause gefunden ist, steht die Spitze in Durchgang 2 nicht mehr still – 38 Fische auf dem Zettel – der Durchschnitt liegt bei ca. 55 cm – das reicht hauchdünn vor Niki Gierse und Bruderkumpel Achim… Piefkespodium in Steinbrunn sorgt für breites Grinsen in allen Höhenlagen…



Tag 3 und das mitunter Unfassbare nimmt seinen Lauf – Worte können das erstmalige Erlebnis Wiesgraben nahe dem Neusiedler See bereits landschaftlich nicht beschreiben – die anglerische Herausforderung steht dem nur wenig nach! Daher lasse ich es bewenden mit den Worten – fahrt selber hin und seht Euch das an! 

Das Wasser strömt an den meisten Stellen mit ca 1,5 bis 2 Gramm – der Sieger fängt – bitte anschnallen -------------- 72 kg Karpfen - angefangen bei ca. 500 Gramm!!! Kein Angler bleibt ohne Fisch… wo findet man sowas in Deutschland??? 

Liebe Ösis – hoffentlich wisst ihr, was ihr da für ein Juwel habt!

Wiesgraben, ich hoffe wir sehen uns wieder!!!


Tag 4 – das fast schon traditionelle gemischte Koppel aus dem Hut – und NEIN – Achim und Robert Otto in diesem Jahr nicht als Duo – doch der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – und so heisst es dann Robert und Dieter… wieder mal wird es einer dieser Tage oder Erlebnisse , deren Besonderheit man erst Tage später fassen kann… 4 Duos innerhalb von ca. 10 kg – aber das Ganze bei einem Siegergewicht von über 130 Kg!!! Ja kneif mich doch mal einer damit ich das nicht vergesse! Das Rennen machen übrigens Niki Gierse und Martin Otto vor Johannes Gierse und dem Weisskopfseeadler – auf 3 folgen Walter und Andi, die aufgrund der ungleichen Teilnehmerzahl ein reinrassiges Ösikoppel bilden ehe uns Quax mit Partner auf Vier einläuft… nicht ganz unzufrieden führen Robert und ich die Wertung „best of the rest“ an – wenngleich mit gewissem 50 kg Respektsabstand zu Nummer Vier… übrigens höchst professionell mit der Original Burgenländischen Präzisionswaage gewogen ;-) erinnert an Ebreichsdorfer Leichenwagen (die Älteren werden sich erinnern)




Dejavu zum Ende – denn wie immer muss auch so ein Angeltrip leider einmal enden – auf den 1.000 km nach Hause gehen mir nochmal Monsterbisse an der Feeder – das Erlebniss Wiesgraben – der tolle Zustand der Fische in Steinbrunn und last but not least der einmal mehr unvergleichliche Einsatz der Freunde aus Österreich durch den Kopf ohne die dieses Wochenende nicht möglich wäre. Ich hoffe ich vergesse niemanden wenn ich besonders erwähne – Familie Martin Otto – Familie Schneider – Teichwirt Steinbrunn – Angelverein Wiesgraben und den Grillmaster Michi… 

Euch allen und denen die durch Ihre Teilnahme zum Gelingen beigetragen haben sagen

Einfach DANKE!!!




Achim und Tim, Johannes und Niki, Axel, Ronny, Quax und Dieter sowie Andrea und Susanne

Freitag, Juli 19, 2019

Rizov - my favourites



Hallo,

oft werde ich am Wasser auf die von mir eingesetzten Posen der Firma Rizov angesprochen.

Gerne möchte ich Euch daher einen kleinen Überblick zu den von mir aktuell eingesetzten TOP-Modellen geben.

Selbstverständlich gibt es nicht die Eierlegendewollmilchsau... sondern jeder Köder und jede Gewässersituation erfodert eine gewisse Flexibilität auch bei der Posenwahl!

Daher bietet die Matchangler Blog Posenmatrix einen Leitfaden getrennt nach Zielfisch, Köder und Gewässertypologie.

Los gehts mit dem gerade in den Sommermonaten extrem beliebten Angeln auf Gross-Karpfen mit der "Paste".

Rizov Pose:  RF 91



Zielfisch: (Gross) Karpfen

 Köder: Paste

Hinweis und Hintergründe:

Das Pasteangeln ist wie so vieles Andere im Commercialbereich von der britischen Insel zu uns gekommen. Ist die Zubereitung der fast flüssigen Teigmasse schon eine Doktorarbeit, so entscheidet natürlich auch die richtige Montage über einen vollen Kescher oder den Spot der lieben Kollegen :-). Damit Euch letzteres erspart bleibt, hier ein paar Tricks und Kniffs zur richtigen Posenwahl. Aufgrund der Schwere des Köders, benötigt Ihr eine Pose mit verhältnismässig viel Auftrieb - deshalb mein TIP: Rizof RF 91 - der schlanke Posenkörper, der durch den body laufende Fiberglaskiel in Verbindung mit der aufgesetzten Hohlantenne bieten exakt Das, was ihr zum Pasteangeln benötigt. Die Grammatur des Schwimmers orientiert sich hier primär an der Wassertiefe - als Faustregel kann ich Euch mit auf den Weg geben: pro 50 cm Wassertiefe etwa 0,2 Gramm Tragkraft - Beispiel: 0,50 cm bis 1,00 m - 0,2 Gramm /// 1,00 m bis 1,50 - 0,4 Gramm usw...

Übrigens: solltet ihr beim Pasteangeln mal einen Fisch im Drill verlieren, was dabei sicher jedem schon passiert ist, kann es vorkommen, dass die beim schnellen zurückschnellen unter Wasser Schaden nimmt. Bei diesem Schwimmer kein Problem - die Antenne lässt sich mit einfachen Mitteln vom Kiel trennen und mit Hilfe einer handelsüblichen Ersatzantenne ist die Pose im Handumdrehen wieder einsatzbereit. Auch die Farbe der Antenne lässt sich auf diese Art und Weise leicht fariieren.


Rizov Pose:  RF74   



Zielfisch: F1 Karpfen, Karauschen, Brassen






 Köder: Mais, Softpellet, Meat







Hinweis und Hintergründe:

Das Angeln mit diesen Ködern gehört in der modernen Angelei sicher zu den meist eingesetzten Varianten. Das Gewicht der Köder ist zwar deutlich geringer als dass der Paste, dennoch benötigt einen stabilen und zugleich sensiblen Posenkörper. Die schlanke Form der RF74 hat mich hier voll und Ganz überzeugt. Die Pose lässt sich präzise bis zur Spitze der Antenne ausbleien, sodass der Biss sauber und schnell erkennbar ist. Verfügbar in allen gängigen Tragkräftigen.


Rizov Pose:  RF63





Zielfisch: F1 Karpfen, Karauschen, Brassen






 Köder: Naturköder - Maden, Caster, Würmer, Brot







Hinweis und Hintergründe:

auch wenn wir es nicht gerne zugeben - doch jeder von uns kennt es - das wenns mal wieder länger dauert Phänomen :-( in tagelangen Trainingssitzungen steht der Schwimmer nicht still und kaum treiben sich 20 Angler am Wasser rum, will er ganz einfach nicht mehr untergehen...

In Zeiten von Paste, Pellets oder Meat gilt es sich genau dann der evergreens zu bedienen... denn kaum zu glauben aber wahr - was über Jahrzehnte funktionierte, funktioniert auch in unseren Zeiten noch... wohl dem, der dann neben den massiven Karpfenmontagen auch die senbsible Klinge nicht vergessen hat. Da darfs dann auch bei Schnur - Schwimmer und Haken wieder mal neh Nummer kleiner sein... Mein absoluter Favorit ist hier der RF63 - jeder noch so feine Biss wird unmittelbar angezeigt und gerade wenn die Fische im Laufe einer Veranstaltung immer vorsichtiger werden, konnte ich mit dieser Taktik so manches entscheidende (Kilo) Gramm fangen -

mein TIP: unbedingt ausprobieren!!!


Fazit: 

Die Pose ist und bleibt des Stippers liebstes Spielzeug. Die Firma Rizov bietet in diesem Segment sicher eine mehr denn breite Palette... in diesem Bericht habe ich Euch meine Erfahrungen dargestellt - es würde mich freuen, wenn ich dem ein oder anderen von Euch damit ein wenig zum Erfolg verhelfen konnte...

Wer sich ein Bild über die Vielfalt der RIZOV Produkte machen möchte, dem empfehle ich einen Blick auf die englischsprachige www Seite... dort findet ihr diese und weitere Modelle in Hülle und Fülle...



LINK zur RIZOV homepage 

Link zum RIZOV Katalog

Samstag, Juli 13, 2019

fish O mania 2019



Hier die brandheissen Ergebnisse der fish O mania 19 aus England... für Deutschland dabei - Markus Billen auf Angelplatz 23- leider in diesem Jahr weniger erfolgreich. Wenn man die Ergebnisse allerdings im Detail betrachtet, schienen die Plätze vor der Insel am "Island lake der Hayfield lakes" schon das grosse Los in der Trommel zu sein...  wer die Ergebnisse im Detail sehen möchte, kann dem Link unten auf der Seite folgen...




Das Ganze wurde von den Briten natürlich wieder excellent medial aufbereitet

da lohnt ein Blick auf die Inselseite...

https://fisheryreports.com/Competitions/Stage/5071

Freitag, Juli 12, 2019

Aus dem Leben


... ich muss es kaum erwähnen - aber hier eine weitere Geschichte aus dem Leben des Günter M. aus A. manchmal auch aus Eu. bei W.


Kleine Geschichte aus dem Leben ;-)

Ihr kennt das doch, man(n) geht mit Frauchen und Möpp (hierzulande Bezeichnung für Hund) an einem sonnigen Tag spazieren, sinniger Weise an einem Bach, Tümpel, See oder Talsperre entlang, um vielleicht dort ein paar befreundete Angler zu treffen oder zu beobachten. Da passt es natürlich sehr gut, wenn man jemanden trifft und in ein Gespräch verwickelt. Da das Thema Angeln bei Frauen selten Euphorie entfacht, passiert es dann häufiger, dass die Frau schon mal mit dem Hund weiter geht ;-) und den Liebsten (nein - nicht den Hund) auf dem Rückweg wieder einsammelt. ---- Ziel erreicht ! ;-)

Bei solch einem Spaziergang habe ich dann schon so manches Mal die wirrsten Angelmethoden und Kommentare erlebt. Z.B. traf ich dort einen „Spezialisten“ der mit einem Karpfenstuhl und zwei Feederruten ausgerückt war, um schöne dicke Karpfen zu fangen. Ich kannte diesen Menschen nur vom Sehen her, aber ich war gespannt, was er so alles anstellt um erfolgreich zu sein. Meine Begleitung blieb mit mir kurz stehen und stellte schnell fest, dass sie wohl den Weg nur mit Hund weiter beschreiten wird ;-). Nun waren zwischen mir und dem „Kollegen“ etwa 5 Meter Distanz und zufälliger Weise stand dort eine schöne Bank, die ich auch sofort belegte. Jetzt gibt es ja Angler, die effizient orientiert angeln und solche, die Bierkonsum orientiert die Gewässer aufsuchen. Bei dem Exemplar vor mir, war es mir Anfangs nicht ganz klar! Er hatte einen Karpfenstuhl so eingestellt, dass eine chillige und entspannte Haltung eingenommen werden konnte, umso länger dauerte es aus dieser Position herauszukommen, falls dann mal ein Schuppenträger an der Schnur ziehen würde. Um nun nicht allzuviel Platz in Beschlag zu nehmen, wurden rechts und links des Stuhl „Faulenzer“ (Rutenauflagen) in den Boden geschlagen (ja, mit dem Hammer geschlagen) um die Ruten parallel vom Ufer aufzulegen. Sah schon ein wenig seltsam aus, wenn eine Spitze 3,90 Meter nach link und die andere 3,90 Meter nach rechts stehen. Da machte ich mir schon Gedanken, wie man zwei Ruten gleichzeitig beobachten kann. Ganz einfach Lösung: Die eine Feederrute wurde intensiv beobachtet und die andere Rute wurde einfach mal mit einem Aal-Glöckchen bestückt. Das Material sah gar nicht soooo schlecht aus, mir war nur nicht klar, warum man für eine Entfernung von 20 Metern ein 45 Gramm Methodfeeder braucht, weitere Frage war: Wieso eine geflochtene Schur für ein Stillgewässer ohne Hindernisse? Dritte Frage: Wieso benutzt er keine Futtermulde?
Da ich von Natur aus neugierig bin, fragte ich einfach mal nach.
Die Antworten:
  1.  mit 45 Gramm kann ich weiter werfe
  2. Die Schur hält auch die ganz dicken Fische
  3. Dann passt mehr Futter auf das Plättchen
Guuuute Antworten !

Aber ob dies wirklich Sinn macht, stelle ich jetzt einfach mal so dahin. Nachdem ich mir mit größtem Interesse angeschaut hatte, wie man das Futter auf das Plättchen pappt und diesen undefinierten Knubbel mit einem Seitenschwungwurf über eine Parabel an die nahe liegende Insel wirft, war mir klar ---- diesen Platz trifft er niemals wieder. Niemals hätte ich geglaubt, dass sich nach solchen einem EINSCHLAG ein Fisch noch in der Nähe aufhält. Komisch, anstatt zu warten, bis die Schnur unter Wasser ist, wird die Spitze schon krumm gezogen und mit einem Glöckchen versehen ;-). Die zweite Rute wird genauso präpariert, außer das Glöckchen !!!! Das braucht er ja nicht. Nach etwa einer halben Stunde, ging tatsächlich die RUTE krumm, nicht die Spitze, sondern die ganze Rute. Nun war Eile angesagt, denn aus dem tiefen Karpfenstuhl rauszukommen, war gar nicht so einfach, zumal es noch ca. 2 Meter bis zur Rute zu hechten war. Die Faulenzer wackelten schon sehr bedenklich und mich hätte es nicht gewundert, wenn die Rute dort rausgesprungen wäre. Mit einem schwungvollen Anhieb wurde der Biss quittiert. RESPEKT, bei so viel Schwung hätte ich damit gerechnet, dass der Fisch nicht mehr gekeschert werden muss, sondern schon entschuppt auf dem Ufer liegt. Tatsächlich hatte er es geschafft, den Fisch zu landen und mit einer hochgezogenen Augenbraue huldigte ich dem Karpfenjäger für seine vollbrachte Tat.

Jetzt wusste ich nicht wirklich, was ich tun sollte, denn in mir taten sich Abgründe auf.

2 Ruten in entgegengesetzte Richtungen ausgelegt

Glöckchen an einer Feederrute

Viel zu dickes Material

Anschlagen nachdem die Rute fast gebrochen wäre

Begründungen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann usw. usw.

Entgegen meiner Natur entschied ich mich, diesem netten Menschen einen noch erfolgreichen Tag zu wünschen, anstatt mit ihm eine Diskussion anzufangen.

Mein Resümee: Heute hatte ich wieder viel gelernt ;-)

Euer Quax

Anmerkung der Red. "wer gewinnt hat recht" :-)