Dienstag, Dezember 23, 2014

last exit 2014

http://www.aerztezeitung.de/img.ashx?f=/docs/2011/02/14/burokratie-A.jpg&w=300

Nachdem der Job in diesem Jahr manchen Angeltag dann doch wieder zum Arbeitstag umfunktionierte, gab es in der vorweihnachtlichen Phase nun doch noch ein paar kleine Zeitfenster für das tollste Hobby der Welt :-)

Doch wie es der Teufel so will, wollen ausgerechnet da die Fische nicht so recht :-( und so war ich zwar am Samstag bei Stückzahl mit den neu van den Eyndes Robert Kettenberger und Marc Lichter auf Augenhöhe - doch der grösste meiner 5 Barsche am Kanal Wessem Nederweert brachte es vielleicht gerade mal auf 8 cm :-( und im Grunde war damit auch das Ende meines diesjährigen Angelkalenders erreicht...

ABER - so will man natuerlich nicht in die kurze Weihnachtspause gehen - und so zog es mich heute nochmal kurz ums Eck an den heimischen Weiher...

 

ok - der Wind der Wind, das himmlische Kind, gab hier im Wetsen wirklich so ziemlich alles was geht... schön für die Betreiber der Windkraftanlagen - weniger schön für den poleangler... aber seis drum - 9,50 m sollten ohne jede "Konkurenz" am See doch reichen - und irgendwann gab es dann auch Phasen, in denen der Schwimmer mal nicht von rechts nach links "gerissen" wurde... weil der Wind mal in eine angenehme Richtung wechselte - und genau in diesen Phasen



galt es natuerlich genau zu beobachten, was sich da so tat...

Gigantisch viel wurde es dann zwar nicht - doch neben einigen kleineren Karauschen,



Rotaugen und Barschen, meldete sich dann doch der hiesige Zielfisch um mir und Euch ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich fischreiches 2015 zu wünschen!

 

 Das Jahr 2014 stand hier im Westen ganz sicher im Zeichen der immer stärker werdenden Commercial Angelei, von der wir auch dementsprechend viel berichten konnten... in Wijlre, Erezee und an einigen Privatgewässern gabs teils tolle Fänge und mit ein wenig Stolz dürfen wir sagen, dass unsere Teammitglieder doch nicht selten auf dem Podium zu finden waren (dank fuer die anerkennenden Worte, die der ein oder andere auf der facebookseite des Vereins aus Wijlre hinterlassen hat). Neben den nach wie vor zahlreichen Weiherangeln in der Region Zuid Limburg wurde im Sommer auch das INTERREGIO Angeln geboren - wie so Vieles, fing es auch hier klein an - vdE und (ich schreibe bewusst MIT und nicht gegen) Browning Rheinland Pfalz... mit dem diesmal besseren Ende fuer vdE - und zwei unvergesslichen Tagen an der Saar - wo es uns sehr gut gefallen hat und am Julianakanal, wo es mit gleich 3 Gewichten jenseits der 10 kg Marke mal so richtig nach vorne ging :-) fuer 2015 erwarten wir eine Verdoppelung der Teilnehmer und möchten auch a dieser Stelle nochmal anderen Teams Mut machen, eine kurze e-mail zu schreiben und sich dem Freundeskreis INTERREGIO anzuschliessen... nur am Wasser - nicht in Internetforen oder bei facebook - werden "Helden" geboren :-) 

Septemberzeit - wie immer INTERPOLE Zeit - leider muss man auch hier kritisch anmerken, dass der Angler an sich (das ist uebrigens nicht nur ein Deutsches Problem - Jan v. Schendel berichtet aehnliches aus Holland) gerne zu allen sich bietenden Anlässen sein Kommen zu diversen Veranstaltungen ankündigt und wenns dann heisst "Butter bei die Fische" ist scheinbar "internationaler Omageburtstag" - glaubt mir - wenn alle die kämen, die dies Jahr für Jahr ankündigen, dann müssten wir selbst noch Leute ablehnen... doch  auch in 2014 hatten sich letztlich wieder zahlreiche Teams auf den Weg gemacht, um das Spektakel im Westen auch tatsaechlich zu einem Spektakel zu machen und das HJG Bream Team ging erstmals als strahlender Sieger aus dem 2-tägigen Teamevent hervor - beinahe tiefenentspannt ging es dann am Sonntag gleich mit dem, erstmals durch unser Team ausgetragenem, Marcel van den Eynde Memorial weiter. Bei Michele van den Eynde hatten wir zu Jahresbeginn mit der Idee, dieses Angeln in die INTERPOLE zu implimentieren, offene Türen eingelaufen... und ein Starterfeld von ca. 100 Anglern kämpfte dann auch um die begehrten Titel.

Haucheng ging es zu - doch letztlich konnte sich Lokalmatador Sven Sittig durchsetzen und den Autor hauchdünn auf den 2ten Platz verweisen ;-) wer weiss wofür es gut war - Ausrichtersiege werden in der Szene nicht gerne gesehen ;-)

Das ewig junge Thema "Grundeln" sorgte natuerlich auch bei der I-pole wieder fuer Diskussionsstoff - die einen lieben Sie - die anderen hassen Sie... 2015 wird es daher schiedlich friedlich beides geben.. im Teamevent darf gegrundelt werden - beim Memorial bleiben die glitschigen Dinger aussen vor - es gibt noch eine Anfrage fuer weitere Cups im Rahmen der I-pole... hier werden wir zum Jahresbeginn die letzten Gespräche führen und Euch dann das Programm präsentieren.

Bis dahin bedanken wir uns für Euer reges Interesse an unserem Blog - wünschen Euch eventuell auch "zwischen den Tagen" ein paar schöne Stunden am Wasser - sagen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch...

man sieht sich auch 2015 wieder am Wasser

Gruss vom gesamten Team vdE Germany

Achim, Manuel, Robert, Marc und

Euer Blogger D.L.

Mittwoch, Dezember 17, 2014

Feederfutter - diesmal "Nord-Ost"

Neben der Beantwortung von vielen Fragen, die unserem Team zum Thema van den Eynde Futter via e-mail oder über diverse Internetforen gestellt werden, gibts ab und an auch HIER immer mal wieder einen Tip aus unserer Sammlung erfolgreicher Futterrezepte, die nicht das Ergebnis pfiffiger Marketing Strategen sondern vielmehr Ergebnis schweisstreibender und hin und wieder auch nervenaufreibender Arbeit "am Wasser" sind.

Wundert Euch also nicht, wenn in unseren Rezepten nicht ständig die Rede davon ist, dass wir "ein Jahr lang mit unbeschreiblichem Erfolg etwas vollkommen Neues getestet haben", was nun endlich auch für Euch neu auf den Markt kommt - sondern vielmehr "Altbewährtes" in für Euch vielleicht bislang unbekannten Mischungsvehältnissen ausprobiert und verfeinert haben und nun guten Gewissens weiter empfehlen.

Da es auf diesen Seiten überwiegend um die Angelei mit der long-pole geht, bin ich dann auch immer wieder froh, wenn ich zum Jahresende und nach "Saisonschluss" (gibts das unter Anglern eigentlich?) die Zeit finde, mich mit "Manu-Nord", unserem vdE Feedermann aus Nordfriesland, wieder mal zum Thema Feederfutter austauschen.

So können wir der Fraktion der interessierten Feederangler auch in 2014 wieder ein Rezept auf den Gabentisch legen, mit dem Manuel in 2014 so manchen Setzkescher gefüllt hat...

Diesmal gehts um das Feedern an den stark befahrenen Schiffahrtskanälen im Norden - genau genommen um den Nord-Ostseekanal oder wie man im hohen Norden kurz sagt - NOK!

Vorab ein paar Daten und Fakten zum Wasser - denn das unterscheidet sich schon dramatisch von dem, was wir ansonsten so gewohnt sind...

Der Kanal ist sicherlich ca. 160 m breit und bis zu 11 !!! m tief.

Gefischt wurde auf "nur" 25,5 m - das entspricht hier der 2ten Kante

Wie ihr auf den Bildern erkennt, kann es schnell problematisch werden, wenn auf grösseren Entfernungen gefischt wird - denn das was hier an "Schiffen" vorbei kommt, hat den Namen "Schiff" nicht selten auch verdient - "Ozeanriese" würde "es" mitunter wohl noch besser treffen.

Der NOK ist für seine guten Brassen bekannt. Brassen um die (Achtung anschnallen) 2.500gr sind keine Seltenheit,und die gibt's durchaus in noch größerem Kaliber.

Durch die Schifffahrt und den damit verbundenen Sog benötigt man in der Regel mehr Futter denn beispielsweise an den Kanälen in Holland oder Belgien. Daher empfehlen wir eine etwas größere Korbgrösse zu verwenden.

Caster und geschnitten Würmer sind ein Muss um die größeren Fische zu halten.

Oft dauert es zwar bis zu 2 Std bis sie da sind, doch diese Wartezeit ist schnell vergessen, wenn der erste NOK-Brassen die Spitze zum Halbkreis formt :-)

Nun aber endlich zum spannendsten Teil - dem Futterrezept:

Manuels TIP fuer den NOK lautete wie folgt:

1,5kg silber - wohl eines der schwersten Futter am Markt - ursprünglich für das Stippen am Rhein oder der Mosel entwickelt

1kg b.r.x - ideal fuer das Feedern im Fliesswasser

200 gr ttx - beinahe ein Muss fuer das Angeln auf Brassen und andere Grossfische - angesetzt wird das TTX mit kaltem Wasser, dem Manuel vorher ca. 35 ml des vdE Flüssigduftstoffs "Brasem" zusetzt - mit dem so entstandenen Brei wird das Futter später "angemacht" - ein TIP zum TTX - hier gilt es stets höchste Vorsicht an den Tag zu legen - TTX wird bei Sonneneeinstrahlung sehr schnell sauer!!! also stets darauf achten, dass ein Futter mit diesem Zusatz nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist oder in zu warmen Räumen angesetzt wird... sonst ist das so sorgfältig angemachte Futter ganz schnell nichts mehr wert :-(

Die ganze Mischung erhält abschliessend einen Duftstoffmix, dem Manuel "über die Jahre" sein Vertrauen geschenkt  hat - sicher aussergewöhnlich - aber erfolgreich

je120g Duftstoff Brasem und Vanille werden dabei mit 65g fenugrec (Bockshornklee) gemischt und dem trockenen Futter zugesetzt... ein paar Hanfkörner im Korb sorgen dafür, dass bei dem Schiffsverkehr immer "etwas liegen bleibt". Ist der Fisch mal richtig dick am Platz, dürfen es sicher auch Maiskörner sein...

Also dann - viel Erfolg beim ausprobieren - und viele "hoffentlich stressige" Stunden am NOK :-)


und sollte Euch der Sinn danach stehen, freuen wir uns natürlch auch stets über ein Feedback!