Sonntag, Dezember 27, 2015

vielen Dank

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zum Jahresende haben uns wieder zahlreiche Grüße und Wünsche erreicht. Jede Nachricht einzeln zu beantworten würde schlichtweg den Rahmen sprengen - an Stelle dessen hier unser herzlicher Dank für all Eure Grüsse und die vielen Wünsche.

Auch in 2015 blieb das Interesse an unserem Geschreibsel ungebrochen hoch. Für uns Motivation und Ansporn, Euch auch im nächsten Jahr wieder mit unseren Lach- und Sachgeschichten rund um unser Hobby zu verwöhnen.

Ein Thema, auf dass wir auch am Wasser ständig angesprochen werden, sollte im Grunde den Abschluß des Berichtsjahres 2015 bilden - es geht dabei um "die Entwicklung des Angelsports in Deutschland - das kaum mehr zu durchschauende Durcheinander bei den Verbänden - fehlende Transparenz bei Konzepten und Strukturen sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich" - ein solch komplexes Thema erfordert jedoch eine gründliche Vorbereitung - zudem möchten wir hier auch den handelnden Personen die Gelegenheit geben, zu Eurer Kritik Stellung zu nehmen. Die Zeit zu dieser umfangreichen Recherche war schlichtweg nicht in ausreichendem Masse vorhanden - und so haben wir dieses Thema nun für das Frühjahr 2016 geplant.

Montag, Dezember 21, 2015

New Remember - Teil 2



tja und da sind wir wieder - wie versprochen :)... hier der 2te. Bericht vom letzen Durchgang des New Remeber Fischens in Belgien am Albertkanal

Kleiner Wochenrückblick:

Die Vorbereitungen waren die selben wie eine Woche zuvor, Mücken waren bestellt und mussten nur noch abgeholt werden. Systeme lagen im Fach, Haken waren gebunden, so konnte der Sonntag kommen. Aber das Wetter, hhmmmm komisch, ich find ( würde Yoda jetzt bei Star Wars 7 sagen  :D ) nichts genaues man kann sagen, wir warten müssen ab....

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gesagt - getan. Heute morgen ging um kurz nach 6 der Wecker, Taubenmist war aufgetaut, ab in den Eimer zusammen mit den Ködern und kurz nach 7, nach einer gemütlichen Tasse Kaffee, fuhr ich dann Richtung Belgien. Es sind ca. 40 min bis zum Treffpunkt. Ich war aber mal wieder viel zu früh ;) , Dirk begrüsste mich wie eine Woche zuvor am Treffpunkt und mit ihm noch ein paar andere Frühaufsteher. Bonjour bonjour, bonjour ..., und da bekam ich auch schon meine Karte. 

G 66, also ganz woanders wie vorige Woche. Ich hatte noch die Wörter von Dieter im Kopf ( interessant wenn es ein fischreicher Sektor wird) und als ich mit Dirk kurz besprach wo der Sektor ist, musste ich fast etwas Grinsen, da der Sektor in Richtung Grotten lag. Die Grotten sind dafür bekannt das dort immer Fisch gefangen wird und auch Dirk sagte: Marc Du musst da Rotaugen fangen, der Sektor ist gut, vorige Woche kamen von da 4kg. Na dachte ich  mir, die 7 Kg wurden in noch einem ganz anderen Sektor gefangen, aber lass damit mal zufrieden sein - auf gehts um den Albertkanal wieder ein Stück weiter kennenzulernen. Step by step ist eine solide Basis und somit fuhr ich zu meinem Platz.

ÄHM wo sind die Nummern??? 

Ich zurück zu Dirk. Ich sagte zu ihm, Kollege da liegen keine Nummern, er so: Marc Du bist zu früh, gerade ist einer losgefahren und steckt aus. Ich musste wieder grinsen, schaute auf die Uhr und sah das wir erst kurz nach 8 hatten. ok ok ok, 8:30 sollte es fertig sein, man darf auch früher aufbauen, offiziell ist es aber von 8:30-11 Uhr.
So und nun war ich auf dem Platz, gegenüber befanden sich kleine Höhlen und weiter durch waren die besagten Grotten, aber nicht bei meinem Platz :( shit happens. Da werden die Grotten wohl zum Sektor H gehören. Na gut dachte ich mir, ist für alle gleich und es ging ran ans Werk. Es weht so gut wie kein Wind (siehe Bild unten) und der Kanal war recht ruhig.

Das Wetter war diesmal nicht so schön. Seit den frühen Morgenstunden nieselte es andauernd und die Wolkendecke blieb beständig dick grau. Also von Sonne oder zumindestens heiter wird es heute wohl nichts geben. Da muss der Schirm wohl raus, nerv, jeder weiss wie blöd es ist unter dem Schirm zu angeln, aber watt mutt datt mutt, und nach ca. 1 Std stand das Equipment so wie es sein muss. Wieder hatte ich 5 Kits aufgebaut mit den besagten Posen von voriger Woche und ich fing an den Boden auszuloten. Hmm, schon wieder so ein komisches Loch, etwas Links von mir fand ich wieder eine Stelle die ca 15cm tiefer war, gut dachte ich mir, merke ich mir das mal und lotete den Platz weiter aus. Der Rest war recht sauber und stieg nach rechts etwas auf. Gedanklich war ich bereits schon dabei wo und wie ich mein Futter platzierte, denn ich dachte mir so, dass es heute aufgrund der Witterung, die sich nochmal zu vergangener Woche verschlechtert hatte, nochmehr auf jeden

Alles war fertig und es waren mittlerweile kurz vor 10. Futter hatte ich vorbereitet (Bild unten), gelotet war auch und wer kam da um die Ecke, der "Steff", wollte mal sehen wo Du sitz sagt er und ich fragte wo sitz Du denn? Am Ende vor Kopf, ui dachte ich, das kann doch was werden, aber Steff  meinte mal schauen, die Fische müssen auch da sein.

Wir quatschen nochwas über Futterglauben und wie schön man hier am Kanal fischen kann, dann ging es fast schon ans Ballen drücken.

Der Startschuss fiel und es wurde gecuppt und geworfen. Dann erstmal Ruhe. Es tat sich eine gute viertel Std nichts. Dann plopp Pose weg, ich hau an und nach kurzem rappel rappel, weg...hmmm dachte ich, fühlte sich an wie ne Grundel, egal weiter machen... Der nächste Biss und es war ein kleines Rotauge, ca 40/50gr, gut dachte ich - die Rotaugen sind da. Auch meine Nachbarn fingen Fische, hier und da ein Rotauge und Grundeln. Vor allem den Kollegen zur Linken hielt ich im Auge, er machte einen heimischen Eindruck und wusste wie es hier geht. Die Rotaugen waren aber nicht konstant da, man fing ein paar dann war etwas Ruhe. Bei mir, muss ich sagen, lief es nicht so gut wie bei meinem linken Kollegen. Die Bisse waren heute sehr sensibel, man musste extrem lange mit dem Anschlag warten um Bisse zu verwandeln. Nach ein paar Fehlbissen habe ich es gemerkt und hier und da fing ich dann auch wieder einen Fisch. Aber das so ersehnte "Fisch auf Fisch" und am Ende sind es dann 7 KG - so lief es bei keinem in unserem Bereich.

Ich hielt die Kollegen von Platznummer 60-70 im Auge. Das war mein Halbsektor.

Inzwischen kam auch mein Spannpartner Robert wieder vorbei und wollte auch das letzte Fischen aus der Serie wieder genauer ansehen. Er berichtete das auf dem Weg bis zu mir nicht viel Fisch gefangen wird. Gut dachte ich mir, ich wusste zwar was links und rechts los war aber, viel mehr sah ich leider nicht. Es waren mittlerweile ca, 1,5h vergangen... 

Es wird immer ruhiger, hier und da sieht man zwar noch einen kleinen Fisch ( meistens Grundeln) aber nirgends zieht es nochmal richtig an, auch etwas nachcuppen in kleinerer Dosis half kaum. Puh das wird hart dachte ich mir wieder Mal.

Was tun sprach Zeus? 

ich packte mir nun das Hyper-sensibel-Voorn- Besteck... langsam setzte ich links von meinem Futterplatz den Schwimmer ein und führte langsam in Richtung Futter, zack die Pose verschwand, und schwups, was kam da raus, ein kleines Rotauge, aha da sind sie also --- nur sehr vorsichtig wurden sie jetzt... ich konnte noch ein paar kleine Fische fangen aber dann war es absolut still. Keiner links und rechts fing noch Fische.

Es waren noch ca. 30 min bis zum Ende, ich wusste das der Kollege links ganz gut dabei war und hörte zwischendurch das es weiter höher noch 2 Angler waren die auch noch recht erfolgreich waren, hmmm das wird wohl alles sehr knapp dachte ich mir so. Da wird wohl eine Grundel das Zünglein an der Waage sein. 
UUUND Futsch der Schwimmer, ich schlug an und dachte mir schon, ach komm ne Grundel aber neeeee, der schwarze Zim wurde 2m lang und wieder dachte ich wow, kommt dir bekannt vor ;) und so war es auch, nach ca. 10 min Drill lag  dann der Bursche im Netz. Ein schöner Barsch der mich noch ein bisschen nach vorne schob. Während meines Drills konnte ich beobachten das der Kollege links auch noch einen schönen Fisch landen konnte. Die Spannung stieg natürlich weiter.

Das Schlusssignal ertönte und das letzte Fischen von dieser Serie war vorbei. 

Wir packten alle ein und die üblichen Prognosen bezüglich des Siegers und der Gewichte begannen - da sind Angler wohl überall auf der Welt gleich :-)

Das Wiegekommando kam und wie folgt kamen dann die Platzierungen im Sektor.

1. - 1760
2. - 1580
3. - 1580
4. - 1140 ( Kollege links)
5. - 1120 ( ich)

6. - 1100
7. - 1080
8. - 800
9. - 380
zehn. - 360 (kollege rechts)

(Foto von den Fischen im Setzkescher siehe unten)

Alles in Allem war es eine schöne Veranstaltung und ich denke das ich nächstes Jahr wieder daran teilnehmen werde. Man sieht wie knapp es geworden ist und was ein Rotauge mehr oder weniger bewirken kann, aber irgendwoher sind wir das ja schon gewohnt ;)

Zum guten Schluss:

Etwas ist dem Steff sehr positiv aufgefallen, was ich auch gerne als Hinweis mitnehmen will um dieses bei unseren Veranstaltungen vor allem am Kanal zu etablieren. Die Fische werden nach dem Wiegen in den Setzkescher zurück gegeben. Der Angler kippt die Fische selber zurück in den Kanal, somit kann das Wiegekommando weiter gehen und schnell den nächsten Angler abhandeln. Dass, was ich daraus mit nehmen will, kommt nun, der Angler wirft den Kescher lang gestreckt mit dem Kopfring voraus in den Kanal und lässt die Fische nicht aus der Höhe ins Wasser klatschen,sondern im Stile einer Fischrutsche ins Wasser gleiten. So sind die Fische vor dem Betonsockel am Kanal geschützt. Bei uns könnte man das genauso praktizieren, da so die Gefahr emildert wird, dass Fische in die Steinpackung fallen. Hoffentlich ziehen hier möglichst viele Teilnehmer mit...!!




Dienstag, Dezember 08, 2015

The New Remember in Belgien



 

Schon seit Jahren verfolge ich mit großem Interesse die Ergebnisberichte zur Angelveranstaltung „The New Remember“, der in jedem Jahr über 3 Durchgänge ausgetragen wird und zur Winterzeit am belgischen Albertkanal gleich hinter Maastricht stattfindet… blöderweise passt es bei mir zu dieser Zeit aus privaten Gründen meist nicht – umso erfreuter war ich, als Teamkollege Marc Lichter mir offenbarte, dass er sich in diesem Jahr mal auf den Weg nach Vroenhoven – Belgien machen wollte, um zumindest an einem der Angeln teilzunehmen. Schön, dass Marc auch noch einen Bericht im Gepäck mitgebracht hat und uns so an seinen Erfahrungen teilhaben lässt…
dann mal los:

The New Remember (2ter Durchgang am 06.12.2015),
Dirk van Mirlo, der Hauptorganisator, hatte mir im Vorfeld via Email und Telefonat Hilfestellung gegeben… Anmeldung – Wegbeschreibung  zum genauen Treffpunkt für die Startnummern- alles wurde erklärt. Zudem hat „Steff“ Hintzen (auch ein Ex vdE-ler) mir ein paar hilfreiche Infos zur Wegbeschreibung und zum Gewässer selber gegeben, damit ich nicht gerade so vor nem grossen Berg an Arbeit stand. Wie so oft in BeNeLux, ist auch der Albertkanal ein Kanal für sich... vor einigen Jahren habe ich hier und da mal dort gefischt, aber seitdem hat sich einiges geändert, unter Anderem gibt’s heute am Parcours von damals eine Brücke. Durch diese Brücke wurde der Kanal an dieser Stelle breiter gebaggert und daher ist dort nicht mehr soviel Strömung wie einst.
Aber gut, ran ans Werk. Meine Vorbereitung sah so aus das ich zuerst einmal Mücken klein und gross bestellte. In diesem Falle beschloss ich diese bei de Snoek (Ophoven – Belgien) zu bestellen, ich hörte aus Insiderkreisen das er sehr gute Qualität hat und auch noch rechtzeitig liefern konnte.
So dann ging es weiter, welche Posen und vor allem welche Gewichte????
Ich entschloss mich 5 Kits aufzubauen, Tropfen von 0,8-1,5gr und rund von 1 +2 gr. Gesagt getan, an einer feinen Schnur mit sensibler Bebleiungsmontage, abgelängt für  5 Teile lagen die Systeme nun auch in ihrem Fach.
Haken ebenso für die Rotaugenangelei noch gebunden, gut Geschirr ist nun fertig...was nun noch, achja Futter ;)
Es wird also mit Mücken geangelt, dann darf natürlich Lehm nicht fehlen. Und was noch??
Natürlich noch Futter von van den Eynde, abgestimmt auf die Rotaugenangelei, wobei die Sorte Turbo eine grosse Rolle spielte, in Kombi mit Vanille und etwas Koriander. Typisch für die Rotaugenangelei an den Kanälen in NL und BE ist Taubenmist wie ein jeder weiss, dementsprechend fügte ich am frühen Morgen vor dem Angeln frischen Mist dem Futter bei und los gings....
Ich fuhr ca. 45 min zu unserem Treffpunkt, die Wegbeschreibungen haben mir sehr geholfen, und ich wurde von Dirk van Mirlo direkt empfangen. Meine Startnummer hatte er für mich griffbereit, da diese ist am Abend vorher bereits gezogen wurde.
Platz E 50, gar nicht soweit weg vom Treffpunkt, quasi 3 Plätze ca. weg... Er berichtete noch kurz, das sich 83 Angler eingeschrieben haben, und wenn man mal so auf der Liste nachliest, na auch keine kleinen Jungs UND Mädchen dabei, einige kennt man wie Jo Adriolo ( Team Weltmeister und in der wertung einer italienischen Fachzeitung „bester Angler in den letzten 5 Jahren“) oder Fr. Audenaerd Ingeborg ( fischte heute eine 1 im Sektor ) oder auch der aktuelle Holl. Einzelmeister Theo Schilling, John Savelkoul und andere waren mit am Start.
(Anm. der Redaktion: wieder einmal möchten wir darauf hinweisen, was die „NL-Jungs“ alles investieren und wie oft Sie an unterschiedlichen Gewässern angeln – vergleicht das mal mit Deutschland… dazu aber ein ander mal mehr)…
Gut, nun ran ans Werk, der Wettstreit geht von 10:50 bis 15:00, wobei die reine Angelzeit von 11-15 Uhr ist, davor wird 10 Minuten schwer gefüttert... ich war bereits etwas früher da wie nötig und hatte nun gut 3 Std. Zeit zum Aufbauen. Ist man gar nicht gewöhnt und auch nicht wirklich nötig, auch wenn man an einem fremden Wasser ist und dadurch alles etwas genauer und auch motivierter unter die Lupe nimmt, wer kennt das nicht das Gefühl wenn man an einem neuen Wasser angelt und das Erlernte von vergleichbaren Gewässern dort dann auch anwenden will, aber 3 Std. braucht man selbst dann auch nicht. Bequem ist es am Albertkanal noch dazu. Man parkt direkt neben dem Angelplatz und kann quasi direkt aus dem Auto angeln ;) bzw. eher zum Schutz vor und für die Fahrradfahrer ;) ( den Krieg mit den Fietsers gibt es auch da) die abgesteckten Teile in den Kofferraum legen.
Ich beobachtete die ganze Zeit den Wind, lt. Wetterbericht sollte es konstant bei Windstärke 5 bleiben und Böen aufkommen bis hin zu 7, puh das ist echt hart, aber der Parcour lag geschützt und bei dem Südwestwind hatte man nur ein wenig Wind von der Seite und war daher angenehm zu fischen. Nach ca. 2 Std war alles aufgebaut, wie gesagt 5 Kits, Futter war auch fast durch, Köder da wo sie hingehörten, nun konnte es losgehen, also in ner Std :)  ...
Bis dahin plauderte ich mit meinem rechten Kollegen über Dieses und Jenes, Fischereigesetze in Deutschland, die gleichen Kormoranprobleme, Grossfischangeln an Weihern, und wie gerne wir an den Kanälen fischen.
So nun war aber auch Zeit Ballen zu drücken, Mücken waren getrennt, ein paar Caster und los gings, nicht wie üblich 17l sondern nur 10l waren erlaubt, was aber auch ausreichend war, fand ich, ein paar Ballen zum Werfen, was zum Cuppen und da kam auch schon das erste Signal, es durfte gefüttert werden. Alle Teilnehmer platzierten ihr Futter und beim nächsten Signal durfte geangelt werden. Gespannt schaute ich nun auf meine Montage und zwischendurch auf mein Umfeld, was sich bei den Kollegen so tat. Es wird in 4 Sektoren gefischt die sehr stark räumlich getrennt waren, und diese wieder in Halbsektoren, ergo 10 Mann im Halbsektor die man im Auge halten muss, damit man den Überblick nicht verliert und tunlichst am Ende eine gute Platzierung rauskommt.
Ich hörte bereits im Vorfeld und sah aus den Ergebnissen in der ersten Runde die ca. 14 tage vorher stattfand, das mein Sektor nicht gerade der Beste war, daher musste alles was es an Bissen gab, auch verwandelt werden.... Jaaaaaa das war auch so, es war erstmal sehr ruhig, nach ca. 15 min fing der Kollege links ein kleines Rotauge, rechts der Kollege noch nichts... dann bei mir , futsch der Schwimmer weg und was zappelte da, eine Grundel :(  , naja gut schonmal kein OF dachte ich mir.
Dann fing auch der direkte Kopf neben mir auf Platz 52 rechts kleine Fische. Na dachte ich Fisch ist da, aber nicht viel. Noch konzentrierter ging ich nun ans Werk, denn ein jeder weiss, wenig Fisch, dann fang was man nur fangen kann, hier zählt später jedes Gramm an der Waage. Es vergingen nun weitere 20 min und weiter runter ging nichts ausser der Kopf der eine grosses Rotauge hatte. Bestens im Bilde war ich nicht zuletzt dank meines Bankrunners und Spannpartner Robert „Kette“ Kettenberger, er besuchte mich und konnte aufgrund seiner Schulter OP (noch) nicht mitfischen, aber nächstes Jahr starten wir zusammen :) .
Ich dachte nun, mmmh nicht gut, bei mir tat sich nichts... ich wusste nach genauem ausloten im Vorfeld, das ich genau mittig ein grosses Loch hatte , was mir zu meinen Nachbarn auch sehr viel mehr tiefes Wasser bescherte, fast 50cm, daher hatte ich auch echt wenig Hängschnur aber angelbar. Ich nahm mir jetzt mal eine schwerere Montage und beköderte den Haken, setzte ein und führte den Schwimmer ganz konzentriert in das Loch und PLOPP Schwimmer weg und GAS GAS GAS, ich dachte was ist das, ich wusste hier gab es dicke Brassen und auch echt dicke Voorns (NL für Rotauge) aber das war komisch. Ja es war Komisch, ein Rotauge im Pyjama sprich ein Barsch von ca. 500gr.... puh dacht ich als ich das Tier im Kescher hatte, das war aber was. Warum? Feinstes Rotaugengeschirr und dann das Ding mit den spitzen Zähnchen, man kennt es vom Julianakanaal, das kann auch schnell Schnurbruch geben. Aber gut, das Ding nimmt dir erstmal keiner weg, dachte ich mir, aber es kam die Frage auf, wo sind die Rotaugen? mein Umfeld fing hier und da Kleinfisch inkl. Grundeln. Was nun, ich wechselte auf eine andere Montage, auf rund, und fischte nun etwas ruhiger, die Wellen vom Seitenwind und das hin und her klatschen des Wassers, übertrugen sich zu sehr auf die Pose. Der Albertkanal ist aufgebaut wie ein Wanne und kommt ein Schiff, werden die Wellen nicht wie typisch in Holland am Kanal durch die Steinpackung gebremst , sondern werden zwischen den Ufermauern immer wieder hin und hergeführt. Daher jetzt die andere Montage, und nach ein paar Grundeln siehe da, es kamen die Rotaugen, meine Kollegen rechts und links fingen ebenso Fische wobei auch da der eine oder andere Barsch um die 500gr dabei war. Gasgeben dachte ich, und ich fing ein paar Rotaugen, aber die sind anders wie die, die ich von damals kannte, sprich - nichts war typisch wie am Juliana, daher versemmelte ich auch 5 Bisse hintereinander und ich habe geflucht: Jott verdo.... etc. pp, einmal volles Programm bitte, aber so ist das halt. Selbst Robert (Anmerkung der Re.: kein KlosterschülerJ) wurde hinter mir ganz ruhig.
Der Wettkampf ging nur noch ca 1,5std. und auf einmal überall absolute Stille, keiner fing Fisch...
OK, dachte ich, kennt man irgendwo her, kommen jetzt die Grossen??? 30 min weiter, immer noch nichts, puh dachte ich wieder, was nun.... ich angel mal vor den Füßen, und naja ein paar Grundeln, immerhin, wie gesagt jedes Gramm ist wichtig. Und da sah ich bei den Kollegen etwas weiter gröseren Fisch, daneben auch, und rechts dann von mir auch, also also also ran an den Speck Grossfischmontage und losgehts...
ich warte, warte warte warte, schau auf die Uhr - ca. 20 min noch bis Ende.... und daaaaaa schwups der Schwimmer weg, Anschlag Gummi 2 kräftige Fluchten und dan WEEEEEGGG, Fu.. fluchte ich wieder, das war es dachte ich mir, ausgeschlitzt....
 und dann TRÖÖÖÖT zu Ende... Ende vom Lied von einem sehr schönen Angeltag,  die 1 im Sektor ging weg mit 1220gr, die 2 mit 1120gr, die 3 1120 gr ( gleiches Gewicht mit der 2 aber niedrigere Platznummer) die 4 hatte 860gr und die 5 war ich, auch mit 860gr und auch hier wieder gleiches Gewicht niedrigere Platznummer von Vorteil. Ich dachte nur knurrend...der dicke von eben, ne..der war es

Es war ein schönes Fisches was mir viel Spass gemacht hat. In der Spitze ist knapp 7 Kg gefangen worden, also ist Potenzial nach oben da und man muss nochwas tuen, daher Mund abputzen und kommenden Sonntag den dritten Durchgang starten. Bericht wird folgen :)

Petri
Marc
besten Dank für den Bericht Marc… mal sehen wie es kommende Woche läuft – ein Platz in einem fischreichen Sektor wäre sicher mal interessant…