tja und da sind wir wieder - wie
versprochen :)... hier der 2te. Bericht vom letzen Durchgang des New Remeber
Fischens in Belgien am Albertkanal
Kleiner Wochenrückblick:
Die Vorbereitungen waren die selben
wie eine Woche zuvor, Mücken waren bestellt und mussten nur noch abgeholt
werden. Systeme lagen im Fach, Haken waren
gebunden, so konnte der Sonntag kommen. Aber das Wetter, hhmmmm komisch, ich
find ( würde Yoda jetzt bei Star Wars 7 sagen :D ) nichts genaues man kann
sagen, wir warten müssen ab....
gesagt - getan. Heute
morgen ging um kurz nach 6 der Wecker, Taubenmist war aufgetaut, ab in den
Eimer zusammen mit den Ködern und kurz nach 7, nach einer gemütlichen Tasse
Kaffee, fuhr ich dann Richtung Belgien. Es sind ca. 40 min bis zum Treffpunkt.
Ich war aber mal wieder viel zu früh ;) , Dirk begrüsste mich wie eine Woche
zuvor am Treffpunkt und mit ihm noch ein paar andere Frühaufsteher. Bonjour
bonjour, bonjour ..., und da bekam ich auch schon meine
Karte.
G 66, also ganz woanders wie vorige Woche. Ich hatte noch die Wörter von
Dieter im Kopf ( interessant wenn es ein fischreicher Sektor wird) und als ich
mit Dirk kurz besprach wo der Sektor ist, musste ich fast etwas Grinsen, da der
Sektor in Richtung Grotten lag. Die Grotten sind dafür bekannt das dort immer
Fisch gefangen wird und auch Dirk sagte: Marc Du musst da Rotaugen fangen, der
Sektor ist gut, vorige Woche kamen von da 4kg. Na dachte ich mir, die 7
Kg wurden in noch einem ganz anderen Sektor gefangen, aber lass damit mal
zufrieden sein - auf gehts um den Albertkanal wieder ein Stück weiter kennenzulernen.
Step by step ist eine solide Basis und somit fuhr ich zu meinem Platz.
ÄHM wo sind die Nummern???
Ich
zurück zu Dirk. Ich sagte zu ihm, Kollege da liegen keine Nummern, er so: Marc
Du bist zu früh, gerade ist einer losgefahren und steckt aus. Ich musste wieder
grinsen, schaute auf die Uhr und sah das wir erst kurz nach 8 hatten. ok ok ok,
8:30 sollte es fertig sein, man darf auch früher aufbauen, offiziell ist es
aber von 8:30-11 Uhr.
So und nun war ich auf dem Platz,
gegenüber befanden sich kleine Höhlen und weiter durch waren die besagten
Grotten, aber nicht bei meinem Platz :( shit happens. Da werden die Grotten
wohl zum Sektor H gehören. Na gut dachte ich mir, ist für alle gleich und es
ging ran ans Werk. Es weht so gut wie kein Wind (siehe Bild unten) und der Kanal war
recht ruhig.
Das Wetter war diesmal nicht so
schön. Seit den frühen Morgenstunden nieselte es andauernd und
die Wolkendecke blieb beständig dick grau. Also von Sonne oder zumindestens
heiter wird es heute wohl nichts geben. Da muss der Schirm wohl raus, nerv,
jeder weiss wie blöd es ist unter dem Schirm zu angeln, aber watt mutt datt
mutt, und nach ca. 1 Std stand das Equipment so wie es sein muss. Wieder hatte
ich 5 Kits aufgebaut mit den besagten Posen von voriger Woche und ich fing an
den Boden auszuloten. Hmm, schon wieder so ein komisches Loch, etwas Links von
mir fand ich wieder eine Stelle die ca 15cm tiefer war, gut dachte ich mir,
merke ich mir das mal und lotete den Platz weiter aus. Der Rest war recht
sauber und stieg nach rechts etwas auf. Gedanklich war ich bereits schon dabei
wo und wie ich mein Futter platzierte, denn ich dachte mir so, dass es heute aufgrund der Witterung, die sich nochmal zu vergangener Woche verschlechtert
hatte, nochmehr auf jeden
Alles war fertig und es waren
mittlerweile kurz vor 10. Futter hatte ich vorbereitet (Bild unten), gelotet war
auch und wer kam da um die Ecke, der "Steff", wollte mal sehen wo Du sitz sagt er
und ich fragte wo sitz Du denn? Am Ende vor Kopf, ui dachte ich, das kann doch
was werden, aber Steff meinte mal schauen, die Fische müssen auch da
sein.
Wir quatschen nochwas über
Futterglauben und wie schön man hier am Kanal fischen kann, dann ging es
fast schon ans Ballen drücken.
Der Startschuss fiel und es wurde
gecuppt und geworfen. Dann erstmal Ruhe. Es tat sich eine gute viertel Std
nichts. Dann plopp Pose weg, ich hau an und nach kurzem rappel rappel,
weg...hmmm dachte ich, fühlte sich an wie ne Grundel, egal weiter machen... Der
nächste Biss und es war ein kleines Rotauge, ca 40/50gr, gut dachte ich - die Rotaugen sind da. Auch meine Nachbarn fingen Fische, hier und da ein
Rotauge und Grundeln. Vor allem den Kollegen zur Linken hielt ich im Auge, er machte
einen heimischen Eindruck und wusste wie es hier geht. Die Rotaugen waren aber
nicht konstant da, man fing ein paar dann war etwas Ruhe. Bei mir, muss ich
sagen, lief es nicht so gut wie bei meinem linken Kollegen. Die Bisse waren heute
sehr sensibel, man musste extrem lange mit dem Anschlag warten um Bisse zu
verwandeln. Nach ein paar Fehlbissen habe ich es gemerkt und hier und da fing
ich dann auch wieder einen Fisch. Aber das so ersehnte "Fisch auf Fisch" und am
Ende sind es dann 7 KG - so lief es bei keinem in unserem Bereich.
Ich hielt die Kollegen von
Platznummer 60-70 im Auge. Das war mein Halbsektor.
Inzwischen kam auch mein
Spannpartner Robert wieder vorbei und wollte auch das letzte Fischen aus der
Serie wieder genauer ansehen. Er berichtete das auf dem Weg bis zu mir
nicht viel Fisch gefangen wird. Gut dachte ich mir, ich wusste zwar was links
und rechts los war aber, viel mehr sah ich leider nicht. Es waren mittlerweile ca, 1,5h vergangen...
Es wird immer ruhiger, hier und da
sieht man zwar noch einen kleinen Fisch ( meistens Grundeln) aber nirgends zieht
es nochmal richtig an, auch etwas nachcuppen in kleinerer Dosis half kaum. Puh das wird
hart dachte ich mir wieder Mal.
Was tun sprach Zeus?
ich packte mir nun das Hyper-sensibel-Voorn-
Besteck... langsam setzte ich links von meinem Futterplatz den Schwimmer ein
und führte langsam in Richtung Futter, zack die Pose verschwand,
und schwups, was kam da raus, ein kleines Rotauge, aha da sind sie also --- nur
sehr vorsichtig wurden sie jetzt... ich konnte noch ein paar kleine
Fische fangen aber dann war es absolut still. Keiner links und rechts fing noch
Fische.
Es waren noch ca. 30 min bis zum
Ende, ich wusste das der Kollege links ganz gut dabei war und hörte zwischendurch das es weiter höher noch 2 Angler waren die auch noch recht
erfolgreich waren, hmmm das wird wohl alles sehr knapp dachte ich mir so. Da
wird wohl eine Grundel das Zünglein an der Waage sein.
UUUND Futsch der Schwimmer, ich
schlug an und dachte mir schon, ach komm ne Grundel aber neeeee, der schwarze
Zim wurde 2m lang und wieder dachte ich wow, kommt dir bekannt vor ;) und so
war es auch, nach ca. 10 min Drill lag dann
der Bursche im Netz. Ein schöner Barsch der mich noch ein bisschen nach vorne
schob. Während meines Drills konnte ich beobachten das der Kollege links auch
noch einen schönen Fisch landen konnte. Die Spannung stieg natürlich weiter.
Das Schlusssignal ertönte und das
letzte Fischen von dieser Serie war vorbei.
Wir packten alle ein und die üblichen Prognosen bezüglich des Siegers und der Gewichte begannen - da sind Angler wohl überall auf der Welt gleich :-)
Das Wiegekommando kam und wie folgt
kamen dann die Platzierungen im Sektor.
1. - 1760
2. - 1580
3. - 1580
4. - 1140 ( Kollege links)
5. - 1120 ( ich)
6. - 1100
7. - 1080
8. - 800
9. - 380
zehn. - 360 (kollege rechts)
(Foto von den Fischen im
Setzkescher siehe unten)
Alles in Allem war es eine schöne
Veranstaltung und ich denke das ich nächstes Jahr wieder daran teilnehmen
werde. Man sieht wie knapp es geworden ist und was ein Rotauge mehr oder weniger bewirken kann,
aber irgendwoher sind wir das ja schon gewohnt ;)
Zum guten Schluss:
Etwas ist dem Steff sehr positiv
aufgefallen, was ich auch gerne als Hinweis mitnehmen will um dieses bei
unseren Veranstaltungen vor allem am Kanal zu etablieren. Die Fische werden
nach dem Wiegen in den Setzkescher zurück gegeben. Der Angler kippt die Fische
selber zurück in den Kanal, somit kann das Wiegekommando weiter gehen und schnell
den nächsten Angler abhandeln. Dass, was ich daraus mit nehmen will, kommt nun,
der Angler wirft den Kescher lang gestreckt mit dem Kopfring voraus in den Kanal und lässt die
Fische nicht aus der Höhe ins Wasser klatschen,sondern im Stile einer Fischrutsche
ins Wasser gleiten. So sind die Fische vor dem Betonsockel am Kanal geschützt. Bei uns
könnte man das genauso praktizieren, da so die Gefahr emildert wird, dass Fische in die
Steinpackung fallen. Hoffentlich ziehen hier möglichst viele Teilnehmer mit...!!