Montag, Dezember 21, 2015

New Remember - Teil 2



tja und da sind wir wieder - wie versprochen :)... hier der 2te. Bericht vom letzen Durchgang des New Remeber Fischens in Belgien am Albertkanal

Kleiner Wochenrückblick:

Die Vorbereitungen waren die selben wie eine Woche zuvor, Mücken waren bestellt und mussten nur noch abgeholt werden. Systeme lagen im Fach, Haken waren gebunden, so konnte der Sonntag kommen. Aber das Wetter, hhmmmm komisch, ich find ( würde Yoda jetzt bei Star Wars 7 sagen  :D ) nichts genaues man kann sagen, wir warten müssen ab....

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gesagt - getan. Heute morgen ging um kurz nach 6 der Wecker, Taubenmist war aufgetaut, ab in den Eimer zusammen mit den Ködern und kurz nach 7, nach einer gemütlichen Tasse Kaffee, fuhr ich dann Richtung Belgien. Es sind ca. 40 min bis zum Treffpunkt. Ich war aber mal wieder viel zu früh ;) , Dirk begrüsste mich wie eine Woche zuvor am Treffpunkt und mit ihm noch ein paar andere Frühaufsteher. Bonjour bonjour, bonjour ..., und da bekam ich auch schon meine Karte. 

G 66, also ganz woanders wie vorige Woche. Ich hatte noch die Wörter von Dieter im Kopf ( interessant wenn es ein fischreicher Sektor wird) und als ich mit Dirk kurz besprach wo der Sektor ist, musste ich fast etwas Grinsen, da der Sektor in Richtung Grotten lag. Die Grotten sind dafür bekannt das dort immer Fisch gefangen wird und auch Dirk sagte: Marc Du musst da Rotaugen fangen, der Sektor ist gut, vorige Woche kamen von da 4kg. Na dachte ich  mir, die 7 Kg wurden in noch einem ganz anderen Sektor gefangen, aber lass damit mal zufrieden sein - auf gehts um den Albertkanal wieder ein Stück weiter kennenzulernen. Step by step ist eine solide Basis und somit fuhr ich zu meinem Platz.

ÄHM wo sind die Nummern??? 

Ich zurück zu Dirk. Ich sagte zu ihm, Kollege da liegen keine Nummern, er so: Marc Du bist zu früh, gerade ist einer losgefahren und steckt aus. Ich musste wieder grinsen, schaute auf die Uhr und sah das wir erst kurz nach 8 hatten. ok ok ok, 8:30 sollte es fertig sein, man darf auch früher aufbauen, offiziell ist es aber von 8:30-11 Uhr.
So und nun war ich auf dem Platz, gegenüber befanden sich kleine Höhlen und weiter durch waren die besagten Grotten, aber nicht bei meinem Platz :( shit happens. Da werden die Grotten wohl zum Sektor H gehören. Na gut dachte ich mir, ist für alle gleich und es ging ran ans Werk. Es weht so gut wie kein Wind (siehe Bild unten) und der Kanal war recht ruhig.

Das Wetter war diesmal nicht so schön. Seit den frühen Morgenstunden nieselte es andauernd und die Wolkendecke blieb beständig dick grau. Also von Sonne oder zumindestens heiter wird es heute wohl nichts geben. Da muss der Schirm wohl raus, nerv, jeder weiss wie blöd es ist unter dem Schirm zu angeln, aber watt mutt datt mutt, und nach ca. 1 Std stand das Equipment so wie es sein muss. Wieder hatte ich 5 Kits aufgebaut mit den besagten Posen von voriger Woche und ich fing an den Boden auszuloten. Hmm, schon wieder so ein komisches Loch, etwas Links von mir fand ich wieder eine Stelle die ca 15cm tiefer war, gut dachte ich mir, merke ich mir das mal und lotete den Platz weiter aus. Der Rest war recht sauber und stieg nach rechts etwas auf. Gedanklich war ich bereits schon dabei wo und wie ich mein Futter platzierte, denn ich dachte mir so, dass es heute aufgrund der Witterung, die sich nochmal zu vergangener Woche verschlechtert hatte, nochmehr auf jeden

Alles war fertig und es waren mittlerweile kurz vor 10. Futter hatte ich vorbereitet (Bild unten), gelotet war auch und wer kam da um die Ecke, der "Steff", wollte mal sehen wo Du sitz sagt er und ich fragte wo sitz Du denn? Am Ende vor Kopf, ui dachte ich, das kann doch was werden, aber Steff  meinte mal schauen, die Fische müssen auch da sein.

Wir quatschen nochwas über Futterglauben und wie schön man hier am Kanal fischen kann, dann ging es fast schon ans Ballen drücken.

Der Startschuss fiel und es wurde gecuppt und geworfen. Dann erstmal Ruhe. Es tat sich eine gute viertel Std nichts. Dann plopp Pose weg, ich hau an und nach kurzem rappel rappel, weg...hmmm dachte ich, fühlte sich an wie ne Grundel, egal weiter machen... Der nächste Biss und es war ein kleines Rotauge, ca 40/50gr, gut dachte ich - die Rotaugen sind da. Auch meine Nachbarn fingen Fische, hier und da ein Rotauge und Grundeln. Vor allem den Kollegen zur Linken hielt ich im Auge, er machte einen heimischen Eindruck und wusste wie es hier geht. Die Rotaugen waren aber nicht konstant da, man fing ein paar dann war etwas Ruhe. Bei mir, muss ich sagen, lief es nicht so gut wie bei meinem linken Kollegen. Die Bisse waren heute sehr sensibel, man musste extrem lange mit dem Anschlag warten um Bisse zu verwandeln. Nach ein paar Fehlbissen habe ich es gemerkt und hier und da fing ich dann auch wieder einen Fisch. Aber das so ersehnte "Fisch auf Fisch" und am Ende sind es dann 7 KG - so lief es bei keinem in unserem Bereich.

Ich hielt die Kollegen von Platznummer 60-70 im Auge. Das war mein Halbsektor.

Inzwischen kam auch mein Spannpartner Robert wieder vorbei und wollte auch das letzte Fischen aus der Serie wieder genauer ansehen. Er berichtete das auf dem Weg bis zu mir nicht viel Fisch gefangen wird. Gut dachte ich mir, ich wusste zwar was links und rechts los war aber, viel mehr sah ich leider nicht. Es waren mittlerweile ca, 1,5h vergangen... 

Es wird immer ruhiger, hier und da sieht man zwar noch einen kleinen Fisch ( meistens Grundeln) aber nirgends zieht es nochmal richtig an, auch etwas nachcuppen in kleinerer Dosis half kaum. Puh das wird hart dachte ich mir wieder Mal.

Was tun sprach Zeus? 

ich packte mir nun das Hyper-sensibel-Voorn- Besteck... langsam setzte ich links von meinem Futterplatz den Schwimmer ein und führte langsam in Richtung Futter, zack die Pose verschwand, und schwups, was kam da raus, ein kleines Rotauge, aha da sind sie also --- nur sehr vorsichtig wurden sie jetzt... ich konnte noch ein paar kleine Fische fangen aber dann war es absolut still. Keiner links und rechts fing noch Fische.

Es waren noch ca. 30 min bis zum Ende, ich wusste das der Kollege links ganz gut dabei war und hörte zwischendurch das es weiter höher noch 2 Angler waren die auch noch recht erfolgreich waren, hmmm das wird wohl alles sehr knapp dachte ich mir so. Da wird wohl eine Grundel das Zünglein an der Waage sein. 
UUUND Futsch der Schwimmer, ich schlug an und dachte mir schon, ach komm ne Grundel aber neeeee, der schwarze Zim wurde 2m lang und wieder dachte ich wow, kommt dir bekannt vor ;) und so war es auch, nach ca. 10 min Drill lag  dann der Bursche im Netz. Ein schöner Barsch der mich noch ein bisschen nach vorne schob. Während meines Drills konnte ich beobachten das der Kollege links auch noch einen schönen Fisch landen konnte. Die Spannung stieg natürlich weiter.

Das Schlusssignal ertönte und das letzte Fischen von dieser Serie war vorbei. 

Wir packten alle ein und die üblichen Prognosen bezüglich des Siegers und der Gewichte begannen - da sind Angler wohl überall auf der Welt gleich :-)

Das Wiegekommando kam und wie folgt kamen dann die Platzierungen im Sektor.

1. - 1760
2. - 1580
3. - 1580
4. - 1140 ( Kollege links)
5. - 1120 ( ich)

6. - 1100
7. - 1080
8. - 800
9. - 380
zehn. - 360 (kollege rechts)

(Foto von den Fischen im Setzkescher siehe unten)

Alles in Allem war es eine schöne Veranstaltung und ich denke das ich nächstes Jahr wieder daran teilnehmen werde. Man sieht wie knapp es geworden ist und was ein Rotauge mehr oder weniger bewirken kann, aber irgendwoher sind wir das ja schon gewohnt ;)

Zum guten Schluss:

Etwas ist dem Steff sehr positiv aufgefallen, was ich auch gerne als Hinweis mitnehmen will um dieses bei unseren Veranstaltungen vor allem am Kanal zu etablieren. Die Fische werden nach dem Wiegen in den Setzkescher zurück gegeben. Der Angler kippt die Fische selber zurück in den Kanal, somit kann das Wiegekommando weiter gehen und schnell den nächsten Angler abhandeln. Dass, was ich daraus mit nehmen will, kommt nun, der Angler wirft den Kescher lang gestreckt mit dem Kopfring voraus in den Kanal und lässt die Fische nicht aus der Höhe ins Wasser klatschen,sondern im Stile einer Fischrutsche ins Wasser gleiten. So sind die Fische vor dem Betonsockel am Kanal geschützt. Bei uns könnte man das genauso praktizieren, da so die Gefahr emildert wird, dass Fische in die Steinpackung fallen. Hoffentlich ziehen hier möglichst viele Teilnehmer mit...!!