Dienstag, Juni 25, 2019

Team-Hegefischen by Quax Mobers


Bericht unseres Teamcaptains Quax Mobers 



zum Teamangeln hier vor der Haustüre im Westen


Sooo meine lieben Sommerfischer ;-)

Nach meinem Engagement als „teambuilder“ möchte ich auch gerne einen Bericht zum 2-tägigen Mannschafts-Hegeangeln, welches an insgesamt drei Weihern organisiert wurde zum Besten geben.

Für die weniger ortskundigen Kollegen hier eine kleine Typologie der Gewässer an denen gefischt wurde… 

Der erste Weiher ist recht klein und deshalb wurde dort nur ein Sektor für die insgesamt 8 Mannschaften ausgesteckt.

Der zweite Weiher wurde in 2 Sektoren eingeteilt, genauso wie der dritte Weiher. 

Alle Gewässer wurden künstlich in einem ehemaligen Bachtal angelegt und sind etwa 60 Jahre alt – die Ufer weisen partiell Schilfbestand auf.. der kleinste Weiher wurde vor etwa 8 Jahren entschlammt und in diesem Zuge zwar tiefer – aber auch etwas kleiner angelegt und zu einem Carp O Drome entwickelt.

Wir gingen also an diesen 3 Gewässern als Mannschaft mit 5 Anglern an den Start. Zu unserer Mannschaft gehörten Dieter, Ronny Klamma, Marc Lichter, Rafael Cuber und ich (Quax). 

Der ausrichtende Verein hat sich über die beiden Sportwarte(in) im Vorfeld sehr viele Gedanken gemacht, die Platzverteilung sehr gerecht zu gestalten, was sich auch als sehr effizient erwiesen hat, denn die Punkteausbeute war schon sehr eng ausgefallen ;-). Wenn man bedenkt, dass nach dem ersten Tag die ersten drei Mannschaften nur 2 Punkte auseinander lagen, so bestätigte auch Tag 2, dass man mit viel know how und fair play bei der Erarbeitung der Losschlüssel vorgegangen war.

Jetzt muss ich erstmal meinen Hut ziehen vor der Leistung unserer Mannschaft, sie hat sich doch tatsächlich verdammt gut geschlagen, besondere Anerkennung an unseren Dieter, der an Tag 1 ca. 5,5 der 6 Stunden stehend geangelt hat!!! Sein favorisierter Angelplatz war sitzend aufgrund eines Schilfgürtels nicht einsehbar, deshalb gab er den „stand up Angler“ und konnte so den Platz und die Pose beobachten. Wer schon mal eine Kopfrute gehalten hat, der weiß, dass es trotz Kohlefaser und Carbon recht anstrengend ist, zumal Dieter auch noch einige „Wasserschweine“ (größere Karpfen) verhaftet hat. Mit seiner Leistung am ersten Tage von 47 kg war er ganz knapp vor seiner Konkurrenz, die gerade mal 2 kg und ein paar hundert Gramm dahinter folgte. Ronny tat es ihm gleich und gewann ebenfalls seinen Sektor, Rafael machte die 4, Marc die 5 und ich die 2. Somit hatten wir 13 Punkte nach dem ersten Tag und insgesamt lagen wir damit auf Platz 1, aber dies hat ja nicht viel zu sagen, denn erst nach der Schlacht zählt man die Toten. Also war die Euphorie zwar all gegenwärtig, doch Tag 2 sollte noch zeigen wo der Frosch die Locken hat. Am Sonntag wurden die Teamchefs aufgerufen, die Startplätze zu ziehen. 


Was soll ich sagen? Auch da hatten wir keinen Grund zur Klage – sicher ein Los mit Potential und ohne einen ganz grossen Horrorplatz (am Vortag zog dieses Los übrigens HJG Drescher – Ergebnis 15 Punkte). 

Die Basis für ein gutes Gesamtergebnis war also gelegt. … es folgte business as usual --- Tackle auspacken, auf sein Wissen und seine Erfahrung vertrauen und sich nicht von anderen verrückt machen lassen. 

Man bekommt ja sehr oft TIPPS und INFOS von Kollegen, an denen man auch ganz schön Federn lassen kann, wenn man diese befolgt. Raphael hats mal ganz anders probiert und nur 30 cm vom Ufer weg geangelt und … man höre und staune … richtig gut gefangen, wer hätte denn gedacht, dass dort die ganz Dicken stehen? 

Ich musste verkürzt angeln, weil meine Rute vor dem Hegefischen schon gebrochen war und Marc angelte einfach überall (kurz, lang, am Schilf und gerade aus, überall zog er Fisch ;-), Ronny angelte an Baumwurzeln, was leider den blöden Effekt hatte, dass die Karpfen ständig dort rein zogen. Vor dem letzten Wiegen an Tag 2 waren unsere Hoffnungen dann aber doch recht groß, zumindest gar nicht so schlecht abzuschneiden. 

Nach dem Abpfiff dann das Wiegen, welches an Weiher 1 startete.

Dieter legte dort erneut weit vor und schaffte die Doppeleins mit diesmal 60 kg und rund 10 kg Vorsprung auf die Konkurrenz, Marc zog nach mit einem ganz knappen Sieg in Sektor B, Ich musste mich wieder dem jungen Christoph Wirtz geschlagen geben und landete auf der 2, Ronny kam im Sektor D auf den 3ten und Rafael im Sektor E auf den 3ten Platz. Das konnte sich natürlich sehen lassen – doch schon die Berichte der bankrunner liessen erkennen, dass die Mannschaft 1 des Gastgebers auch wieder einen TOP Job gemacht hatte… es kam also nun auf diese 5 Angler an. Ein Herzschlagfinale!!!! Erst nach dem letzten zu wiegenden Netz, stand dann das Endergebnis fest! 

Und --- 

Wir haben tatsächlich das Mannschafts-Hegeangeln ganz, ganz knapp gewinnen können.


Vor dem Hegefischen „analysierte“ Dieter die anderen Mannschaften und nach seiner Meinung wäre ein dritter bis vierter Platz eine super, respektable und realistische Leistung gewesen. Selbst wenn man Dieters stets vorhandenen Zweckpessimismus und seinen Respekt vor allen anderen Teilnehmern berücksichtigt, dürfen wir wohl stolz auf das Erreichte sein :-)

Ich möchte mich im Namen der gesamten Mannschaft bei dem gastgebenden Verein und deren Organisatoren (Pole Doc RaRo und Sarah) für die tolle und reibungslose Veranstaltung recht herzlich bedanken. 1000 DANK

Ich möchte auch noch ein paar Worte an meine Mannschaftskameraden wenden: In dieser Konstellation hatten wir noch nie geangelt und der Zusammenhalt sowie der Austausch von TIPPS und INFOS war dennoch einfach perfekt.




So würde ich natürlich gerne wieder antreten. Es war einfach nur GEIL ;-)

Euer