Sonntag, November 05, 2023

zurück von nie weg gewesen

 ... 4ter November 2023 und endlich ergibt sich in diesem Jahr die erste Gelegenheit zu einem  Koppelangeln mit dem "lebenslangen Koppelpartner" - Achim Achterath.

Auch bei Achim und mir geht das Leben seinen Lauf und so wollte es sich in 2023 ganz einfach nicht fügen, dass wir wie gewohnt den ein oder anderen Wettkampf gemeinsam angehen. Wenn selbst die NL-Kollegen schon besorgt nachfragen was denn los sei, dann wird wohl klar, wie selbstverständlich die Kombination Achterath-Liebert in den vergangenen etwa zwei Jahrzehnten auf den Meldelisten erschien und durchaus auch bei der Siegerehrung nur selten fehlte👌🏆

Doch Ende des Jahres sollte da endlich dieser eine Termin für uns beide passen - Herbst-Feeder-Koppelangeln in Rolduc... die Gewässer bzw. deren Zuschnitt machen es für die Organisation nicht gerade einfach - die Wurfdistanzen beim Feedern und nur jeweils etwa zwei beangelbare Ufer schränken die Teilnehmerzahl leider extrem ein. Bereits die 6 gemeldeten Koppel mussten also schon auf zwei Weiher verteilt werden. Einen Platz am oberen Weiher 1 wünschten sich sicherlich die meisten Teilnehmer, denn neben der deutlich kürzeren und beinahe bequemen Wegstrecke, sind auch die Fangaussichten hier deutlich höher - nach dem letzten Kurzansitz dort hätte mich ein hohes zwei- eventuell gar dreistelliges Ergebnis nicht verwundert. Einschränkend muss allerdings der Aspekt betrachtet werden, dass dort im letzten Frühjahr ein Baum ins Wasser gestürzt ist - beim Entfernen des Grossbaumes wurde dieser quer über den See gezogen - dieser Platz erwies sich danach schon beim letzten Angeln als extrem hängerträchtig. Weiher 3 unten im Tal ist hingegen was für "Bergziegen" - ein vom Starkregen extrem mitgenommener "Trampelpfad" in steiler Rampenform und der Höhenunterschied machen den Angelsport dort insbesondere auf dem Rückweg zur Herausforderung. Dazu besitzt der Weiher beinahe den Charakter eines Waldsees- folglich ist die Menge an Laub, Ästen bis hin zu Starkästen und kleinen Bäumen, die um diese Jahreszeit auf dem Gewässer treiben bzw. auch den Grund zieren, ein echter Spasskiller für das Feederangeln.


Lostechnisch lief es dann beinahe ideal - nachdem ein Teilnehmer mit altersbedingtem "Weiher 1 Recht (Alter über 70 Jahre)" gelost hatte, losten die beiden folgenden Koppel jeweils einen Kopfplatz an Weiher 3 - also nur noch ein Mittelplatz für diesen Weiher im Beutel... den ich auch prompt zielsicher griff 😖😕😔

Seis drum - frei nach Luis Tränker "Der Berg ruft"

Ein deutlicher und nicht zu unterschätzender Vorteil an so einem langjährigen Koppelpartner ist sicherlich, dass die Abläufe und das Herangehen eingespielt sind und es keine Streitereien um vielleicht aussichtsreichere Spots gibt... kurz und gut - Achim beginnt in einer Baumlücke an der Waldseite bei etwa 30 bis 35 m - dazu legen wir jeweils einen Platz auf etwa halber Distanz an - der Startschuss fällt - der erste Korb fliegt in Richtung Wald - Achims Rute ist krumm - so flott wie ich das hier runter schreibe spielte sich das am Wasser auch tatsächlich ab. Wir waren uns absolut sicher, dass der Fisch falsch gehakt sein muss und vermutlich aussteigt - in beiden Fällen lagen wir falsch - nach heftigem Drill freuen wir uns über die ersten etwa 4 kg im Kescher. Den langen Platz wollen wir nicht überstrapazieren und so fischt dort jeweils nur Einer von uns während der Andere die mittlere Distanz befischt. An ein Versenken der Schnur ist unter diesen Umständen gar nicht zu denken - das gelingt selbst bei der 20 m Distanz nur äusserst selten - doch die Fische vom anderen Ufer tun uns den Gefallen und nehmen den Köder ohne grosse Scheu und insbesondere dank Achims Fischen, die ein prima Durchschnittsgewicht haben, liegen wir zur Hälfte des Angelns bereits deutlich in Front. Da sich auf der kurzen Spur bis auf einen einzigen Biss gar nichts tut, passen wir die Taktik zum Ende hin nochmals an und befischen beide das gegenüberliegende Ufer. Hier haben sich mittlerweile Karpfen zwischen 1 und 2 kg eingefunden - die Bisse sind zwar nicht so extrem wie am Morgen, hängen aber dennoch beinahe durchweg. Am Ende mit 26 kg (Achim 14 kg - Dieter 12 kg) eine deutliche 1 am Weiher 3 - der gesondert gewertete Weiher 1 wurde mit 44 kg von Harry Paffen und Tom Rinkens gewonnen.

Ergebnisse bereits online (Danke Ton v.d.S.!) KLICK HIER