Sonntag, Juli 05, 2015

verteilt Euch

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die Angelei an unserem nächst gelegenen Kanal in Holland gestaltet sich aktuell ein wenig verrückt... ein durchaus erwähnenswerter Brassenschwarm bevölkert die Strecke, scheint sich jedoch selbst auf dieser nahezu absoluten Kanalautobahn ohne nennenswerte Tiefenunterschiede oder Gewässerstrukturen kaum zu bewegen... Hafeneinfahrt HUI - Brücke Illikhoven PFUI... beschreibt recht passsend die Situation... dabei muss einschränkend erwähnt werden, dass dieses PFUI für holländische Verhältnisse durchaus auf hohem Niveau gejammert ist... denn insbesondere kleinere Rotaugen treiben sich auch hier rum... die üblichen Juliana Monster dieser Spezies allerdings machen sich aktuell rar und mischen sich als Einzelgänger unters Fussvolk....

Mit diesen Voraussetzungen also gings ans Losen zum diesjährigen SKSR Wettkampf... der Teilnehmerkreis rekruitiert sich also aus den beiden Kerkrader Angelvereinen EKHC und HSVOG - und um insbesondere für unsere deutschen Leser nochmal kurz die Verhältnisse in Holland zurechtzurücken - folgender Hinweis:

Gesamtzahl der startberechtigten Mitglieder - ca. 1.700 - Teilnehmer - leider nur 15!

Dennoch muss ich sagen, dass ich diesen Wettkampf (den es pro Jahr 2-mal gibt) immer wieder gerne fische - warum, kann ich eigentlich gar nicht so genau sagen - es ist ein "freie Rute" Angeln - sprch, hier fischt alles durcheinander - in der Julianapraxis bedeutet dass also, Feeder gegen Stipprute im gleichen Sektor ... eigentlich für mich schon ein NO GO... was mir aber gefällt, bzw. was ich unterstützen möchten, ist die wirklich tolle Organisation, die durch die Holländer gewährleistet wird - leider etwas, dem ich in Deutschland zunehmend selten wenn nicht gar nur noch in Ausnahmen begegne :-(

Also dann - 11 Feedermänner gegen "nur" 4 Stipper - in der Brassenregion beginnt der Parcours mit Platznummer 1 - nach dem losen steht fest, dass die Stipper sich auf 5 (Andi Tuk) - 10 (Autor) - 12 (Hansi Schdwinkel) und 15 (Radio Lovric) verteilen... mal abgesehen von Darko Lovrics Endplatz sicher kein "Träumchen"... bis zum Startschuss noch a bissl Diskussion um den Abstand der Plätze (15 m) - aber dann gehts doch los... wie üblich übrigends 30 Minuten eher - so eine Feeder ist nun mal schneller zusammengesteckt, denn 3 bis 5 Topsets :-( und wenn mir nochmal ein Feederangler gross und breit erklärt, wie er mit dem Feeder auslotet, dann werde ich rückfragen, warum ers denn dann am Wasser in aller Regel nicht tut ;-)

Schweres Füttern gegen Plopp - Plopp - Plopp und schon machen sich ein paar vereinzelte Grundeln über die Köder her - nichts, was ich nicht genau so erwartet hätte - auch das erste kleine Rotauge entspricht durchaus noch meinem Plan - die dann folgende Funkstille allerdings war im heutigen Schlachtplan nicht vorgesehen :-( aber - was ist das - endlich wieder ein Biss - und gleich richtig Gummi - das lässt doch hoffen - aber nur kurz - denn der hat keine Lust auf Kescher - das Gleiche passiert in den folgenden 2 Stunden noch sage und schreibe weitere 4 mal... meine Laune ist nicht die Beste... wie ich nachher erfahre gings aber den anderen Stippern heute ähnlich - sowohl Andi Tuk als auch Hansi Schadwinkel "verspielen" die dringend notwendigen Bonusfische... das passiert Harry Paffen an der feeder auf der Eins zwar auch gleich 4-mal - doch ausserdem verhaftet er noch 3 Brassen - und die bringen es dann auch gleich auf beinahe 6 KG!!! dem Gewicht ist natürlich mit den wenigen kleinen Rotaugen nicht beizukommen - Darko Lovric versilbert seinen Endplatz 15 im wahrsten Sinne des Wortes noch mit dem Silberplatz und rund 2,5 kg (also etwa dem Gewicht, welches Peter Wirtz und Horst Jansen letzte Woche hier auch gesammelt hatten) - zwei weitere Feederangler folgen mit einem 100 Prozent angeln - sprich - ein ordentlicher Biss - ein Fisch - eine Brasse - und dagegen kamen Hansi Schadwinkel, der Autor und der "Weißrussland Experte" Andi Tuk heute nicht an - 900 gramm vom Hansi - schlappe 800 Gramm vom Autor und 300 bei Andi bedeuteten also Platz 5 bis 7 im Klassement... beim Rest der Feederisti hatten sich nur noch ein paar kleine Grundeln aufgehängt oder es gab gar nichts zu feiern...  :-(

so isset - nichts zu machen - interessant wird es sein, wie sich die Strecke bis zur INTERPOLE weiter entwickelt - bleiben die kleinen Rotaugen auf der Strecke, könnte sich daraus eine ganz neue Alternative ergeben, die auch den Platzhirschen mal wieder ein Umdenken abzwingt ;-)

Bleiben die Brassen vor Ort, kanns aber auch SO aussehen wie auf dem Bild unten - Flexibilität wird also wieder Trumpf sein...


Ergebnis in präzisen Zahlen in Kürze unter:

http://www.ekhgoudwinde.com/index.php/uitslagen-sksr-2015/kanaal-wedstrijd-1.html