Freitag, April 23, 2010

Allround in die Angelsaison 2010


…der Winter war hart und lang und nicht wenige von uns scharren schon seit geraumer Zeit mit der Hufe und wollen endlich wieder ans Wasser!

All zu gut haben wir noch die Bilder von der Besatzmaßnahme im Spätherbst 2009 vor Augen, toll gezeichnete Rotaugen, Kilobrassen – muntere Schleien und Karauschen – dazu der ein oder andere K2 Karpfen landete dank der tollen Arbeit vieler Ehrenamtler wieder mal in den Gewässern!

Unter Matchanglern fast selbstverständlich, dass wir den Fokus auf Matchanglers Darling –die Brassen- legen – aber

- beißen die schon nach dem langen Winter
- hab ich Pech beim Losen und komme in eine tote Ecke (Schattenecken sind um diese Jahreszeit oft wie ausgestorben), heißt es im Sinne der Jahreswertung nicht selten zunächst den Schaden zu begrenzen
- nicht zu vergessen – Kleinvieh macht auch Mist – und so mancher gute Rotaugenfang reichte schon aus um die Big Fish Jäger ins Abseits zu stellen 

Fazit – ein all zu spezielles Brassen- oder Großfischfutter kann gerade zu dieser Jahreszeit schnell das gefürchtete o.F. auf den Wiegezettel zaubern. Daher unser Tip zum Saisonstart… Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

Getreu diesem Motto starteten die Stipper aus der vdEynde Germany Truppe in die Saison. Die Basis unserer Futtermischung bildete dabei das neue G5 Fertigfutter vom mehrfachen Weltmeister Alan Scotthorne, das in 2010 nun in der vdE Range erschienen ist. Nach einigen individuellen Tests wurden die Ergebnisse zusammengetragen und für einen finalen Teamtest entstand eine Mischung, die den Frühjahresansprüchen zahlreicher – mit Mischbesatz bewirtschafteter Stillgewässer bis etwa 4,00 m Wassertiefe mehr als gerecht werden sollte.

Hier die benötigten Zutaten aus der v.d. Eynde Range:

G5 im 2 KG Beutel
Gold PRO Bream im 1 KG Beutel
TTX grob
Vanille Additiv im 250 gr Beutel

Die Zubereitung für 1 Kg Futter (trocken):

700 gr G5
150 gr Gold Pro Bream
100 gr Vanille Additiev
50 gr TTX grob







50 gr. TTX grob mit 150 ml = 150 gr Wasser einen Abend vorher ansetzen – als Flüssigduftstoff kann ein Zusatz aus der vdEynde Serie Additiv Liquid verwendet werden.

Obgleich Pellets eher in der wärmeren Jahreszeit zum Einsatz kommen, konnten mit dem Liquid Pellet Zusatz teils gute Ergebnisse erzielt werden. Insbesondere die aus Zuchtbetrieben stammenden Besatzfische schienen auf den Pelletduftstoff besonders anzusprechen. Kaum verwunderlich, denn dieser Duft erinnert sehr stark an die in der Aufzucht verwandten Pellets auf Fischmehlbasis.
Zurück zur Zubereitung…

Zunächst wird die trockene Mischung aus G5 – Pro Bream und Vanille Duftstoff gründlich vermischt. Erst im Anschluss wird die vorbereitete Menge TTX untergemischt. Nun sollte die Mischung weitere ca. 400 ml Wasser vertragen. WICHTIG ist es, diese Menge nicht in einem Arbeitsgang einzuarbeiten sondern nach der Zugabe von ca. 2 Dritteln min. 5 Minuten vergehen zu lassen ehe dem Futter das „Finish“ verpasst wird! Lebendköder können wahlweise dem Futter hinzu gefügt werden oder aber –gerade bei flachen Gewässern- lose gefüttert werden.

Wie ihr erkennt, lässt sich das Futter also auch prima am Wasser herrichten… die Wartezeit lässt sich sehr gut mit der Vorbereitung aller sonstigen Materialien überbrücken.

Los geht’s mit dem Anfüttern…

Bereits die Startfütterung sollte im Frühjahr mit dem Polecup erfolgen… Polecups sind mittlerweile in allen nur denkbaren Größen und Formen erhältlich … vom Plastikbecher bis hin zum High Tech Carbon Cup hat sich „das Pöttchen“ rasend schnell einen Platz bei den Stippern erobert…

… das Futter ist also eingebracht… und nun heißt es warten…

Hoffentlich bald habt Ihr dann das Erlebnis von „Fish ON“ und erlebt einen erfolgreichen Angeltag! Spricht der Fisch sofort auf das eingebrachte Futter an, kann nach ca. 30 Minuten regelmäßig in kleinen Portionen nachgefüttert werden – bei Laune halten – nicht sattfüttern lautet die Devise!!! Gibt’s nur ab und an Bisse, haltet Euch zurück mit dem Nachfüttern – gerade bei Wassertemperaturen bis ca. 10 Grad kann es dauen bis der Fisch aktiv wird…

Das Ergebnis der vdE Truppe:

In einer Angelzeit von ca. 4 Stunden konnten von 2 Anglern ca. 25 KG Fisch gefangen werden – das Entscheidende war, dass insgesamt 6 verschiedene Fischarten an den Haken gingen… vom 20 Gramm Rotauge bis zur 1,5 Kg Brasse war alles dabei was das Gewässer erfahrungsgemäß hergibt… im Sinne der Artenvielfalt wurde mit einem 0,08 mm Vorfach gefischt… dieser Tatsache geschuldet, nahmen noch einige Frühjahreskarpfen reissaus… dennoch kann sich dieses Ergebnis sehen lassen…



Euch allen viel Erfolg beim Ausprobieren!