Sonntag, Juni 04, 2023

angelnde Klimakleber

Hallo in die Runde,

in einem Anflug von Optimismus hatte ich gleich zwei Veranstaltungen am Stausee um die Ecke gebucht - nun weiss ich; "eine Klimakleberdemo zu besuchen wäre in etwa mit dem gleichen Bewegungsaufwand verbunden gewesen"... hier die storys zum Geschehenen:

Samstag - Koppel - Angelzeit 8 h...

Zum ersten Mal in der Geschichte meiner mittlerweile jahrzehntelangen Angelhistorie im Dreiländereck angelte ich an der Seite von Leon Nacken... ich habe nicht gezählt wie oft wir uns egal ob an Weiher - Stausee - Kanal oder Maas als Kontrahenten gegenüberstanden - ganz sicher aber darf ich bestätigen, dass es stets einen fairen handshake nach dem Angeln  gab... also Freude auf beiden Seiten, dass es auch mit nem Koppel endlich mal geklappt hat...

Ausgesteckt waren am Stuwmeer die Sektoren hinter der Brücke und vor der Insel und jedem Teilnehmer, der das Stuwmeer nur ein wenig kennt war klar, dass der Platz beinahe egal war - Hauptsache nicht Platz 2 - also Mittelplatz erstes Stück (hinter der Brücke).

Da das Reglement des Ausrichters vorsieht, dass zunächst die Reihenfolge beim Losen ebenfalls durch das Los entschieden wird, war ich schon froh, dass wir als Letzte an den "Topf" mussten... alle Anderen hatten also die Chance die 2 zu ziehen - muss ich weiter schreiben? Richtig! Nummer 2 blieb bis zuletzt im Topf....

Nundenn machen wir das Beste daraus - schnell legten die Eckplätze eine bzw. zwei Brassen vor - Leon konnte mit einer für Stauseeverhältnisse kleinen Brasse von etwa 1,2 kilo nach etwa 1,5 Stunden bescheiden kontern... danach brach der Sektor im Grunde bereits total ein... das folgende Bild zeigt die Arbeitshaltung meines hochgeschätzten Partners (und Klimakleberaktivist) nach etwa 5,5 Stunden Angelzeit...


Nachdem die Tandems zur Rechten und Linken auch nichts mehr zu Stande brachten packte uns in der letzten Stunde dann doch nochmal der Ehrgeiz - klar war, dass ein paar Weissfische zu Platz 2 und eine Brasse plus X zu Platz 1 fehlten - also beackerte Leon weiter die lange Bahn für einen Bonusfisch und ich probierte im Nahbereich den Rotaugen und kleinen Güstern nachzustellen, die hier angesichts der Brassengewichte in der Regel keine Rolle spielen - heute aber wichtig sein konnten... Beides gelang... bei den Weissfischen war das Stückgewicht leider ein bissl zu gering - Leons Platte aber hatte Stauseeformat und zitetrte sich in den Kescherkof... Platz 2 im Sektor von dem Platz vielleicht heute fast das Maximum doch über 4 Kilo plus mit 2 Anglern nach 8 Stunden sagen die Holläner sehr treffend - "nichts um drüber nach Hause zu schreiben"...

nach dieser Erfahrung dann heute Morgen abermals um 6 Uhr aus den Federn zu kommen und erneut Richtung Stausee zu fahren braucht schon neh Menge Idealismus - gut zu wissen, dass ich den offensichtlich immer noch habe 👦...

Platz 1 kommt aus dem Beutel - also wieder erstes Stück - aber ach - GLÜCKWUNSCH an die Herrn von der SKSR (heutiger Ausrichter), die sich entschieden hatten, das erste Stück raus zu lassen - Kopf Inselsektor wäre im Grunde ein Topplatz gewesen - da lag die Nummer aber leider auch nicht - und so wars dann im freien Wasser noch gute zwei Plätze oder ca. 40 m entfernt von der Insel nicht Fisch und nicht Fleisch - dennoch ein Platz mit Potential (dachte ich)... voll auf Sieg gepolt interessierte mich der Kleinfisch recht wenig - es ging gleich auf Brassenjagd - und bei nur 4 Stunden machts auch wenig Sinn dann nochmal zu switchen... gestern wurde etwa Mitte Insel mit 18 kilo gewonnen - da sitzt heute Peter Grosjean - die Geschichte unseres Sektors ist nach knapp 2 Stunden mit der zweiten Brasse von Peter erzählt - mehr wars auf der ganzen Linie (6 Angler) nicht - Rene Schins und Joep Martens fischen mit Maden auf Weissfisch und belegen mit 500 bzw. 400 gramm Platz 2 und 3 im Sektor - puuhhhhh.... hartes Brot... ein Rotauge auf Mais langweilt sich in meinem Kescher - nicht der Rede wert...

der andere Sektor auf der Wiese kommt zwar spät aber immerhin noch in Fahrt - hier fängt Jo Schlijper zumindest 3 Brassen - weitere 5 Brassen teilen sich die übrigen Angler - nicht ganz ungewöhnlich, dass es mal wieder die Endplätze (hohe Nummern) auf der Wiese sind, die den Fisch bringen... die zwei Angler auf den niedrigen Plätzen haben das Nachsehen und bleiben ohne Brasse - dann folgen zwei Angler mit jeweis einer Brasse und dann die beiden Endnummern mit 2 bzw. 3 Brassen...

Fazit: das Laichgeschehen scheint den Fischen noch "die Laune am Fressen" zu verderben... so wirklich "los" wie wir es vor der Laichzeit erleben konnten, sind die Fische noch nicht wieder... ich hoffe, dass sich das nun schnell weider ändert - um die 20 Kilo in 4 Stunden sind an dem Wasser kein Hexenwerk... hoffen wir, dass die folgenden Angeln wieder unter besseren Rahmenbedingungen  stattfinden und gute Fangergebnisse liefern.

Kurz "nachberichten" möchte ich noch vor einem Angeln unter der Woche zu dem ich mich über eine kurzfristige Einladung und ein Wiedersehen mit alten Kollegen freute... kurzer Weg zum Wasser - nettes Abendangeln und 20 Kilo Fisch sind neh "geile Kombination" 😎 und reichten zu Platz 2. 

nach einem Frankreich Special mit meinen zwei besten besten Freunden gehts im Juni neben einigen  kleineren Weiherangeln auch nochmal an den Stausee ehe im Juli ein paar Koppeltermine auf dem Programm stehen, bei denen ich im wahrsten Sinne des Wortes der "Seniorpartner" sein werde 👴 - ich werde selbstverständlich auch dann wieder berichten.

Hoffe auch Eure Schnur war am Wochenende nass...

nächste Woche dann hoffentlich tolle Bilder aus Froonkreich...