Montag, März 16, 2020

Saisonstart mit Umwegen

Ein Gruss hinaus an die Leserschaft

in diesen Zeiten komme ich sicher nicht umhin, zunächst meinem Wunsch Ausdruck zu verleihen, dass Ihr Alle gesund seid und der aktuellen Situation zwar mit dem nötigen Ernst und Vorsicht jedoch ohne Hysterie begegnet.

Nach gründlicher Überlegung und Abwägung sowie Beachtung der allgemeinen Vorsorgeempfehlungen habe ich mich letztlich entschieden, am Wochenende eine Anangel-Veranstaltung in der Region zu besuchen.

Zentrale Bekanntgabe der Angelplätze ohne den üblichen Losbeutel - mehr denn ausreichend grosser Abstand beim Angeln und kein Treffen nach dem Angeln machte das Ganze sicher ein wenig "anders", gab mir jedoch auch das gute Gefühl, das zwangsläufig gegebene eigen Risikopotential in diesen Zeiten nicht unnötig zu erhöhen. Damit aber genug zu diesem Thema, welches unser aller Alltag ohnehin schon mehr denn ausreichend bestimmt.

Wie üblich an diesem Gewässer, war das Teilnehmerfeld exzellent besetzt - der herausragend gute Hegezustand der Gewässer hat dem Verein über die letzten etwa 10 Jahre selbst überregional einen ebenso guten Namen verschafft und so kann es kaum verwundern, dass mittlerweile selbst Angler aus den Niederlanden hier die Mitgliedschaft anstreben und das Niveau am Wasser nochmals heben. Für mich mal ein ganz neues Gefühl, dass ein holländisches KFZ auf einem deutschen Anglerparkplatz steht :-)

Die höhengestaffelt angelegten Gewässer besitzen hier einen leicht abweichenden Besatzcharakter. Während zwei der Gewässer in erster Linie einen Karpfenbesatz beherbergen, findet sich in zwei weiteren Gewässern ein Mischbesatz. Doch gleich an welchem Gewässer geangelt wird, braucht es meist schon ein deutlich zweistelliges Ergebnis um das Hegeresultat deutlich positiv zu beeinflussen. Geangelt wurde dann am Sonntag an je einem der zuvor beschriebenen Gewässertypen.

Da die zunächst nicht enden wollende Wind und Sturmphase der letzten Wochen am letzten Wochenende doch mal eine Pause einlegte, ergab sich erfreulicher Weise die Möglichkeit, das Beissverhalten im neuen Jahr vorab und erstmals in 2020 ernsthaft zu eroieren... schon dabei erkannte ich, dass die Fische zwar durchaus schon auf Nahrungssuche waren - dabei jedoch noch extreme Scheu an den Tag legten. Mithin hatte ich als Hausaufgabe mitgenommen, die Fertigmontagen nochmals so zu tunen, dass ich diesem Umstand in jedem Falle Rechnung tragen konnte. Matchrute erschien mir keine Option ich setzte wie so oft auf die Stipprute.

Futtertechnisch vertraute ich als Basismischung auf das neue "VDE Marine Shell Fish" - die Fische wähernd dem Angeln bei Laune halten sollten die neuen Elite Pellets in 3 mm, die bei jedem neuem Einsatz über den TosPot gefüttert wurden. Die enormen Einsatzmöglichkeiten dieser völlig neuartigen Pellets werde ich Euch gerne in einem meiner kommenden Berichte beschreiben und mit ein paar Bildern verdeutlichen - Hartpellet - Hookpellet und Softy - und das Alles in ein und der gleichen Tüte - Ihr werdet überrascht sein...



Nach zögerlichem Start liefen die Fische nach etwa 30 Minuten ein und stellten sich auf den Futterplatz - meist waren es dabei Karpfen der 1,0 bis 2,5 kg Klasse, die dem dünnem Setup alles abverlangten. Ein Wechsel auf eine dickere Montage wurde jedoch unmittelbar mit ausbleibenden Bissen quittiert - mithin galt es geduldig zu drillen und Fisch um Fisch sicher zu landen.So füllten sich die Kescher mit fortschreitender Angelzeit recht ansehnlich und am Ende durfte ich auf ein recht ordentliches Ergebnis von immerhin knapp 40 kg zurückblicken.



Genug für heute und ein netter Erfolg gleich zum Jahresbeginn - auch wenn andere Dinge aktuell ganz sicher wichtiger sind!

Also - bleibt geund!

Nur so können wir auch in 2020 noch den ein oder anderen gemeinsamen Angeltag geniessen.