Sonntag, Mai 21, 2017

Interregio Teil 1


Klar könnte ich diesen Bericht auch mit der Frage beginnen, wo sie denn nun alle sind, diese selbsternannten facebook Angelgötter, die tagein und tagaus die Welt mit Antworten auf all die nie gestellten Fragen bereichern und sich selbst auf dem Olymp des Angelhimmels sehen... dieser übrigens ist so weit oben, dass es dort schon gar kein Wasser mehr gibt... denn eines steht mal fest... beim Angeln trifft man diese Götter komischerweise nie - und zwar egal wie der Veranstalter auch heissen mag... ergo hiess es auch in Auflage 4 des Interregio Anglertreffs - Browning Rheinland Pflalz gegen vdE. Wobei ich gleich deutlich klarstellen möchte, dass wohl nie zuvor in einer vdE Mannschaft so wenig vdE steckte - der Name "Regenbogen" wäre wohl richtiger - nachdem unser Team doch in diesem Jahr Fliesswassertechnisch etwas schwach auf der Brust ist, brauchte es schon erhebliche Anstrengungen im weiten Freundeskreis, um ein Truppe von 5 Anglern zusammen zu bringen... denn aus dem üblichen Kreis waren lediglich Wolfgang Müller und der Autor selbst geblieben... doch Gott sei Dank gehören Andi Tuk, Frank Arens und Rene Quintus aus Luxembourgh eben nicht zu diesen Flachbildschirmstippern, die zwar jedes Ergebnis und jeden noch so geheimen Verbandsskandal als erste liken oder kommentieren, aber ansonsten herzlich wenig Ahnung - geschweige denn Veranstaltungspräsens, besitzen.

Also dann - ab zur Saar - und nach den Pleiten der Vorjahre in Krutweiler, ging es diesmal auf die Strecke nach Biebelhausen. Ich kann Euch sagen - DAS ist mal neh Angelstrecke!

Prima Ufer - gute 10 m Platz bis zum Fahrradweg - asphaltierte Piste macht easy going - in Deutschland schon recht weit oben anzusiedeln denke ich.

Schaun mer mal was da so geht dachten sich Andi Tuk und ich dann am Freitag Nachmittag bei zunächst noch strömendem Regen.. ollalla kann ich nur sagen - nach ca. 60 Minuten hatte ich schon mehr gefangen als in 3 Jahren zuvor mit meinen bei Leibe nicht schlechten Ergebnissen... Rotaugen von Gardemass und zum Ende dann tatsächlich meine erste Saarbrasse... so lautete das Ergebnis meiner sensibel Varinate - Andi am Freitag schon etwas rustikal unterwegs, verhaftete ebenfalls Fisch von aussergewöhnlicher Grösse... das liess hoffen und machte klar, dass es wohl eher in Richtung Grossfisch ging und die mit 13er Schroten ausgestatteten Montagen der Vorjahre im Auto bleiben konnten. Freitag Abend kurze Teambesprechung und am Samstag ein exzellentes Training - Andi mit Brassen satt - Wolfgang mit grossen Rotaugen - Frank mit prima Stückzahl - und Rene und Dieter mit ebenfalls passablen Gewichten - es konnte nicht anders sein - die Taktik musste auf den Grossfisch ausgerichtet werden.

Also dann - Sonntag - ruhiges Wasser - windstill - ab und an steigt ein Fisch an der Oberfläche - am gegenüberliegenden Ufer die letzten laichenden Brassen in vollem "Liebesrausch"... die Erwartungen könnten nicht höher sein und die Voraussetzungen scheinen optimal.

Die Aufbauzeit ist reichlich bemessen - und um 9:50 Uhr fliegen die Futterballen... und es passiert ... Nichts!

Einzig bei Rene Quintus am Endplatz zeigt sich schnell Fisch - der Rest vom Parcours merkt schnell - alles zurück auf Null - und manch Einer würde sich wünschen, den Lebendköderanteil in der Startfütterung nochmal aus dem Wasser entnehmen zu können...

Die nächsten 5 Stunden werden leider wieder der aus den Vorjahren gewohnte Kampf gegen die Schuppenträger... wer einen Bonusfisch fängt, weis sich sicher unter den TOP 3... dass dies vorwiegend Karauschen sein würden darf dann nochmals mehr als erstaunen.

Rene Quintus fängt gleich 2 dieser Exemplare - dazu eine mittlere Brasse und diverse Rotaugen - Frank Arens fängt die Mutter der Saarkarauschen, die alleine stolze 1.600 gramm zur waage bringt... bedenkt man, dass der 3te Platz mit zwei Rotaugen und einem Gesamtgewicht von genau 300 Gramm an KaDe Klasen geht und ansonsten max. 2 Fische TOP sind, wird schnell deutlich, was so ein Fisch heute wert war.

Am Ende des Tages darf bilanziert werden, dass es heute wie so of in den letzten Jahren zwar auch wieder einen Sieger gab - doch ob so ein Rotauge oder ein Barsch nun 111 gramm oder 90 Gramm wiegt, ist sicher nicht unbedingt vorher programmierbar oder Ergebnis ausgebuffter Futter- oder Montagetechnik. Sicher stellt vdE mit Rene und Frank die absoluten Ausreisser des Tages - doch spätestens dahinter war dann zu guter Letzt auch das Quänchen Glück mit von der Partie. Trotz Allem darf einmal mehr festgestellt werden, dass diese Veranstaltung in Punkto Organisation und Durchführung ein echtes Vorbild ist - wir kommen Jahr für Jahr sehr gerne zur Saar - auch wenn wir uns alle sicher auch dort mal ein Angeln mit besseren Durchschnittsgewichten wünschen würden. Doch wir sind uns abosult sicher, dass unsere Freunde vom Browning Team Rh.-Pfalz hier auch weiterhin alles geben - der Parcourwechsel war in jedem falle ein grosser Lichtblick und gibt Hoffnung für die Zukunft! Eventuell ja auch mal mit einem neuen Team in der Startliste?

Hier der Zwischenstand: