Montag, Juli 28, 2014

InterRegio - das Finale


Hallo Sportfreunde,

das Wochenende im Westen stand diesmal aus angelsportlicher Sicht im Zeichen des InterRegio Angelns, zu dem das Team Browning Rheinland Pfalz zum Rückspiel gegen das "Heimteam" von van den Eynde & friends am Julianakanal in Holland antrat. Die meisten Leser haben sicher unseren Bericht von den Ereignissen des ersten Durchgangs (Saar bei Kruttweiler) gelesen, bei dem Kleinfisch das Geschehen dominierte (HIER nachzulesen) ... diesmal also nun das "Rückspiel" am hin und wieder launischen Julianakanal, der sich aktuell jedoch schon seit Wochen von seiner besten Seite zeigt und für holländische Verhältnisse wahre Unmengen an Fanggewicht bietet. 5 bis 10 kg Gewichte waren in den Vorwochen absolut die Regel - wobei immer wieder erstaunt, dass es heute primär schwergewichtige Rotaugen sein können und morgen bereits wieder die Brasse dominieren kann... es geht aber auch anders - wie man erst am vorangegangenen Wochenende wieder erkennen musste - denn da waren die Fische urplötzlich anlässlich eines Vereinsangelns am "Schredder" verschwunden und es gab überwiegend leere Netze - bzw. Grundeljagd war angesagt - letzteres - das nur zur Erinnerung - war für das InterRegio Angeln keine Option - denn Grundeln sind hier aus der Wertung...

Blicken wir nun auf das Geschehen des Wochenendes:

Bereits am Freitag nachmittag war eine Vorhut der Bordeauxroten aus der Gegend um Trier angereist und hatte den örtlichen Angelgerätehändlern einen Kurzbesuch abgestattet - von uns als selbstverständlich hingenommen - teils gar kritisiert, berichten Angelsportler aus anderen Regionen immer wieder, dass die Angelsportgeschäfte im Dreiländereck ein wahres Mekka für Matchangler sind und nutzen diesen Umstand bei Ihren Besuchen weidlich aus - im Anschluss gings dann für einen "ersten Blick" noch ans Wasser - Gerd Bleser und Andreas Kellersch sind zwar "alte Julianahasen" doch für Simon Roob war es diesmal die Premiere.

Nachdem am Samstagmorgen mit "KaDe" Klasen und Klaus Apel die "Browning Five" komplettiert wurde, konnte gemeinsam trainiert werden und schon hier sollte sich zeigen, dass es diesmal nicht ganz so lief, wie man dies vom Julianakanal im Grunde kennt... gefischt wurde gegenüber dem Gelderhaven - also zwischen den Brücken Roosteren und Illikhoven - oder für "Insider", im INTERPOLE Sektor "gelb" - und beinahe jeder hiesige Kanalangler kennt hier DEN Platz gleich unterhalb dem Schild mit der Aufschrift Kanalkilometer "23"... und eben dort / mitte Sektor / kam auch heute im Training der Fisch her... während die Kopfplätze doch enorm zu kämpfen hatten und insbesondere in Richtung Brücke Illikhoven wenig Bewegung vermeldet wurde... am Ende der 5 Stunden bot sich ein weit gefächertes Fangergebnis von ca. 200 gr bis zu Spitzengewichten, die bei annäherend 10 kg lagen - wobei meist grosse Rotaugen und diverse Brassen den Löwenanteil ausmachten jedoch auch prächtige Alande und Barsche in die Netze wanderten...

Eine Prognose für den Sonntag fiel also "mal wieder" schwer - doch klar schien zu sein, dass es keinesfalls alleine eine Frage der Kopfplätze werden würde - "the place to be", da war man sich einig, wird wohl vielmehr der "6er" am Schild bzw. die direkten Nachbarplätze sein... also dann -

Sonntag - nach grossem Hallo folgt das Losen - Browning lost ungerade - vdE gerade - will sagen, die ominöse 6 geht an vdE während Browning beide direkten  Nebenplätze einnimmt.

Nach dem "Griff in den Beutel" verteilen sich die 10 Angler dann wie folgt auf die Startnummern:

1. Gerd Bleser
2. Wolfgang Müller
3. Klaus Apel
4. Achim Achterath
5. Simon Roob
6. Detlef Mager
7. Klaus Apel
8. Dieter Liebert
9. Andreas Kellersch
10. Marc Lichter

Aufgrund des deutlichen Vorsprungs aus dem "Hinspiel" sowie des fair verteilten Losschlüssels, schien der "Drops" in Sachen Teamwertung beinahe "gelutscht" - doch der Einzeltitel war bis zur wahrhaft letzten Sekunde hart umkämpft - die beiden Führenden quasi "head to head" auf den Plätzen 1 und 2 / dem an diesem Wochenende sicherlich besseren Kopfplatzende der Strecke - Dieter, als Halbzeitdritter,  auf Platz 8 mit dem Job die Fische aus der fischreichen Zone über ca. 30 m zu navigieren... Wolfgang Müller setzte schnell den ersten Schlag und verhaftete die ersten Kilos, während sich bei Gerd Bleser in den ersten 3 Stunden so gut wie Nichts tat und auch Dieter nach gutem Beginn schwächelte - dann jedoch holt Gerd Fisch um Fisch auf während Wolfgang ein wenig mit dem Glück hadert und zum Ende gleich mehrere gute Fische in Reihe verliert... auch auf den Platznummern 3 und 4 wird ordentlich Fisch gefangen - auffallend jedoch ist die hohe Quote der Aussteiger, die vermutlich den scharfkantigen Muscheln geschuldet sind, die hier ganze Arbeit an den dünnen Vorfächern leisten - ergo - dicker Fisch - Schnurbruch...



nach kurzer Auszeit wieder "back on track" - Achim A. meldete sich zurück

"Fish On" hingegen heisst es auf den Plätzen 5 und 6 - wo Simon Roob



"man of the match" - Simon Roob mit Tageshöchstgewicht

und Detlef Mager schnell "im Bonusfisch sitzen" - doch Detlef ist heute wohl mit dem falschen Bein aufgestanden und hadert ein wenig mit "Diesem und Jenem" - so gehen viele Fische, Systeme - ja selbst ein Rutenteil verloren und dennoch wird Detlefs Ergebnis am Ende zum "Zünglein an der Waage" in der Einzelwertung -


 Detlef heute nachdenklich - es wollte nicht so recht...

"KaDe" auf 7 lässt auch den Ein oder Anderen schwimmen fängt aber durchaus noch seine Fische - den Luxus verlorener Fische gibt Platz 8 dann nicht mehr her ;-) also "Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste" - ausserdem geht es spätestens hier nur noch mit leichtem Geschirr - doch als in den letzten 90 Minuten die Fische von links einlaufen ist "Primetime" - Gummi lang - Arm lang - Angler stehend auf Kiste - dieses Bild bietet sich dem Publikum zum Ende der Veranstaltung gleich mehrfach...


 für einen Blick zur Kamera bleibt heute bei Dieter keine Zeit - in der Einzelwertung geht es verdammt knapp zu

Spätestens bei Platz 9 beginnt dann die bereits im Training ausgemachte Problemzone der Strecke - Marc Lichter (ganz sicher kein heuriger Hase am Kanal) auf Endplatz 10 kann zum Beginn noch das ein oder andere Rotauge verhaften, fällt aber dann "still" - und noch härter trifft es Andreas Kellersch auf 9, der während dem Angeln heute leider nicht besonders viel "vom Kuchen ab bekam".


zuerst nicht - hinterher schon - auch Andreas K. und "KaDe" bekamen ihr Stück vom Kuchen ab

Spätestens beim wiegen wird dann klar, dass es ein Spitzentag für den Julianakanal war. Ca. 5 kg reichten "nur" für einen Mittelfeldplatz und selbst mit 7,7 kg reicht es nicht für einen TOP 3 Platz!!!

Nachdem Wolfgang Müller eben diese 7,7 kg vorgelegt hatte und Simon Roob mit 9,2 kg den vorläufigen Bestwert setzte, "pfuschte" sich Detlef Mager mit 8,4 kg noch zwischen die Beiden ehe das Wiegekommando auf Platz 8 ankam - 2 Punkte und 815 Gramm Vorsprung brachte Wolfgang auf Dieter von der Saar mit - klar war also, dass die Waage einen Wert von min. 8,5 kg angeben musste - grosses Drama als Dieter im Packwerk noch ein grosses Kanalrotauge aus dem Kescher gleich ins Wasser springt - uuups :-( ("guter Gastgeber" war der Kommentar der Mannschaftskollegen) und dann das "Zahlenspiel im Display der Digitalwaage" piiiep 8,812 kg... das wars...

Team van den Eynde & friends gewinnt die erste Auflage des InterRegio Fischens

 

- in der Einzelwertung siegt Dieter Liebert vor Wolfgang Müller


Wolfgang Müller

und Gerd Bleser.

 
Gerd Bleser

Zum Ausklang des Tages wurde gemeinsam am Kanal gegrillt -


 im Rahmen der Siegerehrung überreichte das Team van den Eynde & friends als Dank für die besondere Gastfreundschaft und das kammeradschaftliche Miteinander ein Gastgeschenk der besonderen Art an die Browningmannschaft.



 

 
Robert Kettenberger (unten mitte) - neuer "Hofconfiseur" (Konditor) der vdE Truppe :-) hatte das Kunstwerk mit dem Hirschgeweih gezaubert :-)

 

Die Ehre des Anschnitts kam dem heutigen Tagessieger Simon Roob zu, den wir hoffentlich zum Marcel van den Eynde Memorial am 28ten September wieder begrüssen dürfen.

 

Ein grosser DANK für die Unterstützung der Veranstaltung geht auch an die vielen freiwilligen Helfer - ich hoffe, dass ich niemanden vergesse... also los... Manuela Müller (Catering), Robert Kettenberger (Kuchen), Michaela und Linda Kettenberger (für das Putzen der Küche nachdem Robert fertig war :-), Birgit Klasen, Jenny Roob, Patrick Klasen, Susanne Jahr, Sportvisserij Limburg und natürlich "wieder mal" den Verantwortlichen des HSV OG Rolduc als Partnerverein der Veranstaltung.

Hier noch das Ergebnis ín Zahlen (zum vergrössern anklicken):


Am 28ten September 2014 findet auf der gleichen Strecke das erste Marcel van den Eynde Memorial (Edition Holland und Deutschland) statt - noch sind einige Plätze zu haben - Interessenten sollten sich zeitnah anmelden - weitere INFOS unter interpole(at)gmx.de!!!



Trophäe oder Kuchen - egal - hauptsache gemeinsam ANGELN!!!
 
 und nächstes Jahr gehts mit frischem Mut in eine neue InterRegio Runde...



Erfolg ist - wenn man trotzdem lacht -

Teams, die sich der Idee anschliessen wollen, sind herzlich willkommen. Bitte e-mail an browning.rlp(at)web.de oder interpole(at)gmx.de.