Hallo Sportfreunde,
schon seit Jahren zieht es unsere Truppe vdE and friends zum Karpfenfischen zu unseren MAVER Freunden nach Österreich und fast schon fällt es schwer, für dieses
Superlativ eines jeden Angeljahres noch die passenden Worte zu finden.
Angeln in Österreich ist ganz einfach Anders – so einfach
ist das!
Die Menschen – die Angelmethoden – die Herzlichkeit – die Gewässer
– die Mentalität – einfach Alles… was hier bei uns nicht selten so unglaublich
kompliziert und überbürokratisch daher kommt, wird dort zur schönsten
Nebensache der Welt.
Ein kompliziertes Regelwerk benötigt man nicht – denn sicher
will hier zwar auch Keiner mit dem niedrigsten Tagesgewicht „an den Marterpfahl“
aber den ganz großen sportlichen Ehrgeiz, den lassen wir doch auch ganz einfach mal
für ein Wochenende unter Freunden bei Seite.
Also dann – es warten 1.000 km A3 auf uns – und Wohl Dem,
der auf deutschen Autobahnen ein NAVI mit Umleitungsempfehlung besitzt – denn auch
diesmal galt es wieder mal diverse Sperrungen zu umfahren :-( - doch auch diese
Strapaze nimmt spätestens dann ein Ende, wenn man gleich hinter der kleinen
Brücke auf der Landstraße Richtung Steinbrunn / Burgenland in den Feldweg
einbiegt und die Karpfen schon von Weitem rufen „HUUUUUUUNGERRRRRR“!!!
Martin Otto war heute unser Guide und es hiess wie immer – „fun oder finesse“ – am besten natürlich
Beides… und so rettete Ronny gleich am ersten Tag sein Wochenende mit dem Fang
von gleich 3 Fischen zwischen 12 und 15 kg – natürlich an der Pole!
Der Rest probierte noch Dies und Das – und am Ende des Tages
lautete eine vollkommen neue Erkenntnis beim Karpfenfischen - Feederrute
niemals aus dem Auge lassen – ansonsten – patt patt patt –
vdE Seepferdchen :-)
Bei den Temperaturen allerdings keine allzu hohe Strafe für 2
Sekunden zu lange rumgedreht…
Tag 2 gings dann so richtig los mit dem schwarz – rot
– weiss – rot - goldenem Freundschaftsangeln.
Aufgrund der nach wie vor extremen Temperaturen entschieden
wir uns zum Wohl der Fische auf den Setzkescher zu verzichten und lediglich die
Länge zu erfassen. Am Lostopf schon erstes Gejohle als ich wie im Vorjahr
erneut einen der aussichtsreichen Plätze vis a vis der Schilfinsel lose… und
wie im Vorjahr ist mir klar – hier geht gerade mit der Feeder neh Menge… in
Durchgang 1 fehlts offensichtlich noch an der richtigen Distanz zur Insel –
doch als die nach nochmaligem Ablängen nach der Pause gefunden ist, steht die
Spitze in Durchgang 2 nicht mehr still – 38 Fische auf dem Zettel – der Durchschnitt liegt bei ca. 55 cm – das reicht hauchdünn vor Niki Gierse und
Bruderkumpel Achim… Piefkespodium in Steinbrunn sorgt für breites Grinsen in
allen Höhenlagen…
Tag 3 und das mitunter Unfassbare nimmt seinen Lauf – Worte
können das erstmalige Erlebnis Wiesgraben nahe dem Neusiedler See bereits
landschaftlich nicht beschreiben – die anglerische Herausforderung steht dem
nur wenig nach! Daher lasse ich es bewenden mit den Worten – fahrt selber hin
und seht Euch das an!
Das Wasser strömt an den meisten Stellen mit ca 1,5 bis 2
Gramm – der Sieger fängt – bitte anschnallen -------------- 72 kg Karpfen - angefangen bei ca. 500 Gramm!!!
Kein Angler bleibt ohne Fisch… wo findet man sowas in Deutschland???
Liebe Ösis
– hoffentlich wisst ihr, was ihr da für ein Juwel habt!
Wiesgraben, ich hoffe wir sehen uns wieder!!!
Tag 4 – das fast schon traditionelle gemischte Koppel aus dem Hut – und NEIN – Achim und Robert Otto in diesem Jahr nicht als Duo – doch der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – und so heisst es dann Robert und Dieter… wieder mal wird es einer dieser Tage oder Erlebnisse , deren Besonderheit man erst Tage später fassen kann… 4 Duos innerhalb von ca. 10 kg – aber das Ganze bei einem Siegergewicht von über 130 Kg!!! Ja kneif mich doch mal einer damit ich das nicht vergesse! Das Rennen machen übrigens Niki Gierse und Martin Otto vor Johannes Gierse und dem Weisskopfseeadler – auf 3 folgen Walter und Andi, die aufgrund der ungleichen Teilnehmerzahl ein reinrassiges Ösikoppel bilden ehe uns Quax mit Partner auf Vier einläuft… nicht ganz unzufrieden führen Robert und ich die Wertung „best of the rest“ an – wenngleich mit gewissem 50 kg Respektsabstand zu Nummer Vier… übrigens höchst professionell mit der Original Burgenländischen Präzisionswaage gewogen ;-) erinnert an Ebreichsdorfer Leichenwagen (die Älteren werden sich erinnern)
Dejavu zum Ende – denn wie immer muss auch so ein Angeltrip leider
einmal enden – auf den 1.000 km nach Hause gehen mir nochmal Monsterbisse an
der Feeder – das Erlebniss Wiesgraben – der tolle Zustand der Fische in
Steinbrunn und last but not least der einmal mehr unvergleichliche Einsatz der
Freunde aus Österreich durch den Kopf ohne die dieses Wochenende nicht möglich
wäre. Ich hoffe ich vergesse niemanden wenn ich besonders erwähne – Familie Martin
Otto – Familie Schneider – Teichwirt Steinbrunn – Angelverein Wiesgraben und den
Grillmaster Michi…
Euch allen und denen die durch Ihre Teilnahme zum Gelingen beigetragen haben sagen
Einfach DANKE!!!
Achim und Tim, Johannes und Niki, Axel, Ronny, Quax und
Dieter sowie Andrea und Susanne