Sonntag, Dezember 16, 2007

Weihnachten mal anders

Hallo Kollegen,

es ist also wieder soweit... wir wuenschen uns was... leider meist ohne nachzudenken...

Ist Euch eigentlich schonmal aufgefallen, wie oft uns gerade in dieser Jahreszeit gewuenscht wird mal "abzuschalten - und Kraft fuer .... zu tanken" (uebrigens ohne dass uns dieser jemand wirklich naeher kennt - woher will der eigentlich wissen, dass mein akku leer ist???).... und

habt nicht auch Ihr den Verdacht, dass "der ein oder andere um uns rum" ohnehin bereits auf "Dauer Aus" geschaltet ist??? also... aufpassen beim Wuenschen...

An Stelle dessen lieber mal ein kleiner "poetischer" Querschnitt bezogen auf die Ups and Downs im Angeljahr 2007 -so wie ich es erlebte... wer damit nix anfangen kann, der kann im Grunde schon jetzt "abschalten und Kraft fuer .... sammeln" ;-)))...


jeder mag sich fuer sich etwas passendes raussuchen...


Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.


W
enn du kritisiert wirst, dann musst du irgend etwas richtig machen. Denn man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.

Selbst die beste Kopie wird die Qualitaet des Originals nie erreichen.

Ich glaube nur einer Statistik, die ich selber gefaelscht habe.

und mit besonderem Dank an ganz viele Leser, die sich insbesondere zum Jahresbeginn als wahre Freunde erwiesen haben - der hier!!!

Ein Freund ist ein Mensch vor dem man laut denken kann.

und wennse wollen, koennen se da jetz ma bis zum anangeln 2008 druebber nachdenken...

in diesem Sinne schlicht und ergreifend

"Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch"

see u in 2008

ach einer doch noch... der passt zum Klagelied eines Kollegen

Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert als durch Kritik gerettet werden.

Sonntag, November 18, 2007

SKSR Kanaal

netter Jahresausklang...

ich weiss ja nicht wie es Euch da draussen so geht... aber mein Angelkalender ist so langsam am Ende angekommen... wie in jedem Jahr stehen Ende November noch die Fliesswasserdurchgaenge der SKSR auf dem Programm... 1* Kanal und 1* Maas... und wie in den vergangenen Jahren leider bereits zu beobachten, folgten auch in 2007 den grossen "ich komm zum kanal" Spruechen vieler Sportsfreunde leider keine Taten... mit anderen Worten... es waren heute 15 Mann auf der Liste... davon leider noch einer unentschuldigt abwesend...

nachdem ich in 2006 umzugsbedingt passen musste, nun also wieder mittendrin... und wie beim letzten sieg in 2005 auch heute Joep Beugels als Nachbar "was gibts schoeneres" ;-)))

der parcours wurde nach einigen genehmigungswirren letztendlich nach illikhoven verlegt - gegenueber der neuen haveneinfahrt- eigentlich kein schlechtes stueck sagt man - wenngleich ich dort schon jahre nicht mehr gefischt habe...

so rechnete ich fest mit 6 Teilen Schnur, was sich als grafierender Fehler erweisen sollte... um so besser - denn so konnte ich meine 5 Teile Systeme vom PSV Angeln unveraendert benutzen...

da ich weder mit viel noch mit grossem Fisch rechnete, wurden Topsets mit 0,7 - 1,5 und fuer den notfall 5 gr aufgebaut... im Nachhinein muss ich sagen, dass ein 2 bis 2,5 gr System gut dazu gepasst haette...

los gings mit Julianakanal Tristesse pur... will sagen sicher 2 Stunden nix... links runter meldete man fast jeden Teilnehmer mit einem Rotauge... das machte Hoffnung... und in der Tat, sollten nach ca. 2,5 Stunden die Rotaugen bei mir richti nett einlaufen - und ueberwiegend auch bleiben...

als die Katze im Sack schien, schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein... ausserdem konnte ich die Spielereien mit der Bebleiung und der Koederfuehrung nicht lassen - beim Nachfuettern haette auch einiges noch deutlich besser sein koennen..

ok... am Ende hats doch noch gereicht... 3.2XX gr... aber 5 bis 6 Kilo haetten es bei staerkerer Konkurenz sicher sein muessen... hier noch der Ergebnislink

http://www.bergsma-online.nl/pics/SKSKkanaal.gif

naechste woche also SKSR Jahresausklang an der Maas - wenn kein Wunder passiert, kann ich leider nicht dabei sein...

Mitte Dezember gibts dann hier noch einen kleinen Jahresrueckblick... sowie eine kleine Vorschau auf 2008

bis dahin

gruesst Dieter

Montag, Oktober 29, 2007

MAVER Hausmesse Traiskirchen












Hallo Sportfreunde,

die Fa. Maver Austria -Otto Angelbedarf- organisiert am 2ten Februarwochenende 2008 eine Hausmesse auf dem das gesamte MAVER Ruten- und Zubehörprogramm 2008 präsentiert wird. Im Rahmen unserer Kooperation mit MAVER, werden wir am Samstag, den 09.02.2008, von Köln-Bonn nach Wien fliegen und diese Messe besuchen... den Abend werden wir dann gemeinsam mit den MAVER Anglern aus Austria in gemütlicher Runde in einem Traiskirchener Hotel verbringen und am Sonntag morgen noch die Wettbewerbsgewässer der PSV OPEN Austria 2008 besichtigen. Es handelt sich dabei selbstredend um die in Deutschland kaum bekannten Carpodrome. Der Rückflug wird am Sonntag, 10.02.2008 ca. 17.00 Uhr sein. Aufgrund der günstigen Billigflugangebote und dem Engagement von Gerhard Otto wird der Gesamtpreis für dieses Wochenende für Schnellentschlossene ca. 150,00 € betragen (siehe Anmerkung unten!).

Wer Lust hat, kann sich uns gerne anschließen. Anruf genügt - 02404 - 55 78 391 -

ACHTUNG !

DIE PREISE BEI DEN BILLIGFLIEGERN SCHWANKEN JE NACH BUCHUNGSDATUM UM BIS ZU 300%... DIE o.a. PAUSCHALE BERUHT AUF PREISEN AUS OKTOBER 2007... WER ALSO ZU LANGE WARTET MUSS UNTER UMSTAENDEN MIT DEUTLICH MEHR RECHNEN!!!

Ergänzung vom 19.12.2007

bislang sind wir 13 Leute... erst gestern erhielt ich wieder eine Anfrage von 4 weiteren Interessenten... daher nochmal der Hinweis, dass sich die o.a. Warnung leider bestätigt hat!!! Alleine der Flug kostet mittlerweile 145,- Euro... günstigere Flüge sind nur noch zu anderen Zeiten möglich...

Montag, September 17, 2007

Morgens 3.15 Uhr in Deutschland

.... so – wieder ausgeschlafen... und der Chronistenpflicht folgend auch gleich ein etwas ausfuehrlicherer Bericht vom Wochenende...

gerade mal drei Wochen ist es her, da erhielt ich einen Anruf vom Vorsitzenden unseres AST Oberberg... und ehe Ihr ewig ratet hier gleich des Raetsels Loesung... AST = Angler Stamm Tisch ;-)))

eigentlich sind wir dort „nur“ 2te Reihe Mitglieder... doch diesmal fehlte in Ihrer Stammbesatzung des MILO NRW Team ein Angler und so hatte man mich auserkoren, das Team beim traditionellen Landesverbandsfischen Westfalen Lippe ohne bewertenden oder weiterfuehrenden Charakter zu komplettieren...




einer Einladung, der wir gerne folgten, denn auch mein besonderer „Spezel“ Achim Achterath fand noch Platz im Einzelstarterfeld.

Angeln in Deutschland war also angesagt... eine Disziplin, die bekanntlich anderen Gesetzmaessigkeiten unterliegt als die von uns 3 Laenderecklern zumeist praktizierte Disziplin des Hollandhoppings – eine Tatsache, die wir schlicht und ergreifend akzeptieren muessen – unabhaengig davon, wie nun jeder Einzelne dazu steht!

Doch angeln in Deutschland, das bringt auch noch einige andere augenscheinliche Unterschiede mit sich... daran erinnerte mich spaetestens am Sonntag morgen um 3.15 UHR schmerzlich mein Wecker... sonst einfach nicht meine Zeit - auch nicht zum Angeln ;-)))
also noch kurz die Koeder eingepackt und ab auf die A4... die um diese Zeit ausnahmsweise staufrei befahrbar ist... kurz hinter Kreuz Köln Ost war Treffpunkt mit Achim und gemeinsam weiter gings mit seinem Familienauto Richtung Biggesee.

Ca. 5.30 Uhr planmaessig am Platze und sicherlich schon zu den letzten der 104 Teilnehmer zaehlend nahmen wir in der grossen Runde Gleichgesinnter Platz... Erika Wurm – die LV Vorsitzende begruesste (nach souveraener Erledigung eines mir nicht ganz nachvollziehbaren Disqualifikationsantrages) die Gaeste und erlaeuterte die noetigsten Einzelheiten zur Veranstaltung... die Souveraenitaet mit der Sie dabei zu Werke geht, noetigt mir uebrigens hoechsten Respekt ab... wie ich insgesamt sagen muss, dass die Art und Weise, in der man dort, 1 zu 1 gem. den Regeln des Fischereigesetzes NRW diese Veranstaltung durchgeführt hat, in aller bester Erinnerung bleiben wird...

Dann gings zum Angeln... und weil es einfach nicht alltaeglich ist sei auch hier erwaehnt, dass pro Sektor 2 Adjutanten bereitstanden, die die ortsfremden Angler in Kolonnen zu Ihren Sektoren begleiteten – Fahrzeit ca. 5 bis 10 Minuten...

Die mir vorliegenden Informationen zum Fischfang am Biggesee waren rein theoretischer Natur... bislang hatte ich dort noch keinen "Wurm ins Wasser gehalten"... um zumindest futtertechnisch geruestet zu sein, wurden die erlaubten 5 Liter Fertigfutter in 4 Liter Big Fish und 1 Liter Kleinfisch zerlegt... ums vorweg zu nehmen, die 4 Liter Big Fish haette ich mir getrost sparen koennen...ohne jedoch auf der anderen Seite wirklich Mangel zu beklagen.... Koedermaessig wurde der erlaubte Liter ebenfalls 50 – 50 in Caster und Maden getrennt... Caster uebrigens dieses WE wieder Achims Sache ... was soll ich sagen – einfach genial!!!

Zu Beginn der 45 minuetigen Aufbauphase noch sehr viel Kleinfisch an der Oberflaeche... doch von Minute zu Minute wurde es weniger... daher entschied ich mich von Beginn an fuer die 13,00 m verkuerzt Variante... da ich nicht so der Matchruten bzw Bolokuenstler bin, liess ich diese Optionen ungenutzt... obgleich extra vorbereitet – dumm dumm dumm wie sich spaeter zeigen sollte...

Das Angeln begann... uebrigens bei ca. 5 Grad und Nebel um 7.45 Uhr und recht schnell wurden hier und da -allem Anschein nach unabhaengig von der Geraetezusammenstellung- Rotaugen bis ca. 100 gramm gefangen. Der Zauber war allerdings schnell vorbei nachdem sich die ersten Sonnenstrahlen zeigten und der Nebel sich verzog... bis dahin lag ich gefuehlt noch ganz gut im Rennen... dann allerdings eine boese etwa 2 stuendige Flaute... in der insbesondere mein Nachbar zur linken nach vergeblichen Matchversuchen schlussendlich auf die Bolo setzte und damit scheinbar richtig lag... nachdem ich noch einen Versuch unternahm mit langer Schnur zu fischen, der allerdings schnell dem aufkommenden Seitenwind zum Opfer fiel, zurueck auf die 13 m Spur... und siehe da... hier hatte sich -nach leichtem Beifuettern- noch mal ein ganzer Schwarm Rotaugen versammelt, die ich nun auch in besserer Schlagzahl –verhaften- konnte. Am Ende waren es 1425 gr, die ich als Ergebnis erzielen konnte. Im Bereich E machte es lediglich der Bolomann zur Linken besser... hier zeigte die Waage exakt 100 gramm mehr an...

Achim als einer von 14 Einzelanglern nahm im Sektor F Platz und erzielte dort mit 1750 gramm das hoechste Gewicht. Achim –ohnehin der deutlich bessere Rollenangler von uns Beiden- setzte nach der Anfangsstunde gleich auf die Matchrute und allem Hoeren-sagen nach zu urteilen, gab es kostenlosen Anschauungsunterricht fuer die Mitstreiter in Sektor F... jetzt wissen die mal wie es mir sonst bei unseren gemeinsamen Rollensessions immer ergeht ;-)))

Zurueck im Lokal trafen dann auch die Kollegen vom AST Team ein... auch Sie –Michael Marzinski - 3, Sascha Wackwitz - 3, Bodo Krause – ca. 6 und Achim Dabringhausen – ca. 6- hatten Ihre Sache in den 18 Mann starken Sektoren nicht schlecht gemacht und so sahen wir der Ausgabe der Erinnerungs- und Ehrengaben an ALLE Teilnehmer locker entgegen... auch hier fuehrte Erika Wurm Regie und begann mit Worten des Dankes an die Heimatvereine, die fuer den perfekten Ablauf verantwortlich zeichneten... anschliessend erfolgte in umgekehrter Reihenfolge die Verlesung der Fangergebnisse – mit der fuer uns sehr schoenen Ueberraschung als letztes der 18 Teams aufgerufen zu werden ;-))) von 104 Anglern wurden uebrigens durch die Bank ueberwiegend Rotaugen gefangen... der schwerste Fisch brachte es aber immerhin noch auf ca. 300 gramm

Insgesamt eine bis ins Detail hervorragend organisierte und durchgeführte Veranstaltung ging in gemuetlicher Runde zu Ende. Fuer die Teilnehmer des AST sowie einige andere, die im Oktober zu den PSV Open anreisen werden, hielten wir vor unserer Abreise noch eine kurze Fragestunde zum angeln am Julianakanal ab...

HIER werden wir dann wieder nach Niederlaendischer Gesetzgebung den Flossentraegern im dort vorgeschjriebenen Catch an Release Modus nachstellen...

Bis spaetestens Dorthin

Donnerstag, August 30, 2007

Tasche vermisst

Hallo Sportfreunde,

bekanntlich reise ich schon seit geraumer Zeit mit einer Keschertasche von "Adriolo" umher...

und genau diese Tasche vermisse ich seit Mittwoch abend bzw. Donnerstag morgen...

zwei Varianten sind dabei denkbar...

1. ich hab die Tasche am Mittwoch Abend am Casteel Erenstein oder auf dem Parkplatz stehen lassen

oder

2. ich hab die Tasche hier auf dem Hof am Auto stehen lassen...

Inhalt

ein Setzkescher 3,00 m Marke Ultimate
ein Unterfangkescherkopf
ein Preston Köderplateau ohne Schalen
eine Preston Aufnahme für Futterschüssel ohne Schüssel
ein kleines Preston Beistellplateau zum Anbau
ein Preston Futtersieb 5 mm
eine Vorfachmappe 50 cm

Da eigene Suche sowie Rückfragen bei Kotrolleuren, Polizei und Angelsportgeschäften kein Ergebniss brachten, bitte ich Euch um Mithilfe be der Wiederbeschaffung...

sollten Euch Materalien aus der o.a. Liste angeboten werden, bitte ich um kurze Benachrichtigung per e-mail an

mailto:bueroliebertaachen@tiscalinet.de alle leerzeichen weglassen!!! Spamschutz

oder fernmündlich... unter 02404 - 5578391 oder 0173 - 345 22 54

logisch gibts einen entsprechenden Finderlohn

Montag, Juli 23, 2007

Lockeres Geburtstagsangeln und News aus „Kirchroa“

Ca. 2 Monate ist es wohl her, da erhielt ich die Einladung zum 50ten des „Grauen Panthers“ Hermann „Profi“ Profittlich – dem Sportwart des PSVD – neben dem PSV Berlin wohl der matchorientierteste Polizeisportverein der Republik. Nun bin ich ja an sich nicht der Partylöwe – doch der Hermann hatte sich da einen Köder ausgedacht, dem ich selbstredend nicht widerstehen konnte... vor dem Feste gabs ein lockeres „Profi“ Geburtstagsangeln an der Mosel... also nix wie hin. Nach anfaenglichen respektablen Teilnehmermeldungen, kamen leider am Tage X nur noch ein paar wenige andere Leute... und hier muss ich dann auch gleich mal wieder den Finger heben.. liebe Leute, jeder von und weiss wohl ziemlich genau wie viel Freizeit gerade der Hermann in die Organisation und Vorbereitung von Angelveranstaltungen investiert... darueber hinaus, laufen wohl Dutzende von uns mit einer Hakenbox umher, die fuer „nen Appel und en Ei“ vom Hermann geschreinert wurden... da haette man sich durchaus mal nen Ruck geben koennen - um Ihm zu diesem besonderen Jubliaeum die Ehre zu erweisen... mal abgesehen von Ralf Rosarius und mir ausschliesslich Angler aus der Region... ein wenig duerftig wie ich finde...

Im ursprünglichen Sinne des Wortes, nahm ich die Sache dann beim Angeln tatsächlich wohl etwas zu „locker“... denn schon beim auspacken –oh schreck- die ganzen Systeme ab 1,5 gr. liegen still und friedlich zu Hause... Ralf Rosarius und Lothar Muske sei Dank, gabs aber hier schnell Ersatz... wie ich ohnehin allgemein feststellen darf, dass der Ein oder Andere gleich ganz anders daher kommt, wenn er mal frei von Teamzwaengen seinem ansich netten Charakter freien Lauf lassen kann... da gibt’s ploetzlich durchaus mal ein „Hallo“ und selbst der ein oder andere Small Talk geht viel leichter von den Lippen... traurig zwar aber dennoch zumindest fuer den Moment ganz nett! Gefangen wurden uebrigens ueberwiegend Rotaugen zwischen 80 und 100 gramm... Hermann (uebrigens von mir gelost) auf Kopfplatz brachte es auf ca. 2 Kg darunter machtens Carsten Wirtz und Ralf Rosarius mit 3 Kg+ deutlich besser... dann meine Wenigkeit mit ca. 2,5 Kg + und der Rest des Feldes sauber verteilt bis ca. 1,0 Kg +... also durchaus eng gings zu... hier und da uebrigens war beim fuettern Vorsicht geboten – die Schneiderschwaerme warteten schon...

Ab ca. 20 Uhr gabs dann die nette Runde beim Hermann. Udo Paffrath stellte mir ein Nachtquartier bereit und es bedarf keiner Erwähnung, dass unser Tisch letztlich schon rausgekehrt werden musste ehe man das Licht loeschen konnte... SEHR NETTER ABEND HERMANN!!!

Ungeachtet dieser Vorfaelle stieg am Stuwmeer der letzte Durchgang der Kerkradse... vorweg nur soviel... mein Spezie Ad Freye konnte den Titel im Einzel leider nicht einfahren... nach durchaus respektablen Ergebnissen siegte im Einzel Jo Winkens vor Hans v.d. Weijer – beide EKHC - auf Platz 3 vielleicht etwas ueberraschend aber nichts desto Trotz zu meiner besonderen Freude Starelektriker und Rolduc Mann Ronny Galonska – es folgen erneut gleich 3 EKHC-ler mit Peter de Koning, Ad Freye und Jo Schlijper! Die Zeiten der Rolducer Dominanz bei den Kerkrader Meistershaften scheint nach 4 aufeinander folgenden Mannschaftstiteln abrupt vorbei, denn auch in der Mannschaft siegen beide Goudwinde Mannschaften mit teils deutlichem Vorsprung:

Goudwinde 2 – 6 Punkte
Goudwinde 1 – 8 Punkte
Rolduc 2 – 11 Punkte
Rolduc 1 – 12 Punkte

Donnerstag, Juli 19, 2007

Ergebnisse PSV OPEN OESIMANIEN



pssssssst... er traeumt noch




Gruss Dieter

playing Carp

Karpfenjagd in Österreich

Hallo Leser,

wieder mal kehre ich um eine Erfahrung reicher von einem Angeltrip heim und moechte doch gleich zu Beginn sagen, dass ich diese Erfahrung auf gar keinen Fall missen moechte!

Der Anstand verlangt es, dass ich zunaechst die sprichwoertliche Gastfreundlichkeit des Ausrichters und des Ausrichterlandes hervorhebe. Dass, was uns dort in den vier Tagen an Aufmerksamkeit, Hilfsbereitschaft und Unterstuetzung zu Teil wurde, kann uns getrost als Vorbild dienen!

Erlebt man – so wie ich – die hierzulande scheinbar mittlerweile uebliche Kaltschnaeutzigkeit mit der nicht wenige sogenannte Sportfreunde Geruechte streuen, falsches Zeugnis ablegen oder aber mit Vorliebe hinterruecks bewusst Tatsachen verdrehen, so ist das Verhaeltniss zum dortigen MAVER Team als reinster Kuraufenthalt zu betrachten.

Doch nun zum Angeln... am Mittwoch Abend gings mit Achim und Susanne auf die 1000 km Strecke gen ungarischer Grenze... natuerlich nett, wenn man sich eine solche Fahrtstrecke unter 3 Fahrern teilen kann... obgleich ich schon sagen muss, dass man an Umkehr denkt, wenn die Navigationsquasseltante kurz hinter Koeln auf der A 3 sagt... folgen Sie dem Strassenverlauf 600 Kilometer...

Am morgen in Ebreichsdorf angekommen, gings dann gleich mit der Freundlichkeit los... Walter Schneider – gerade erst aufgewacht - lud zum Fruehstueckskaffee... anschliessend Zimmer aufgesucht und ab zum Angeln... kleines Vereinscarpodrom ... Fische, wie auch wir sie kennen... wirklich ganz nett zum warmwerden... Verpflegung bracht Rosi – Walters Frau – und kühle Getränke gabs im Clubhaus... alles sehr schick.

Freitag dann Training an einem der Wettbewerbsgewaesser und schon hier die Erkenntnis, dass die Ösi-Carps zu gigantischen Groessen heranwachsen... wie soll das denn bitte gehen mit unseren Montagen??? Aber die Ösis machtens vor und wir so gut wie moeglich nach... Fische fingen wir dann letztlich auch noch und so gings auf zum Ernstfall...

Am Samstag morgen dann kein schlechter Anblick... Ösis Angelprominenz gab sich ein Stelldichein... Gerade die Jungs vom MFC Vienna und die versammelte Maver Truppe vereint wohl schon so einiges an WM und EM Erfahrung, Chep Sieger usw. usw. auf sich... dazu aber – was bei uns leider undenkbar ist - auch mit weniger Equipment beladene Sportsfreunde und innen...

Und siehe da

um einen Dieter Liebert zu schlagen reichten meinem Nachbarn zur rechten heute ein Klappstuhl und zwei handelsübliche Wurfruten dazu ein wenig Futter und eine Dose Mais... sollten wir vielleicht mal drüber nachdenken, warum so was nicht auch hier bei uns möglich ist!!! Umgangsformen machens moeglich liebe Sportfreunde.

Ein etwas ernuechternder Platz im unteren Mittelfeld sprang am Ende fuer mich mit meinen 7 Kg raus... zwar nicht ganz das, wovon ich getraeumt hatte aber es lag nicht an zu wenig Bissen sondern ausschliesslich am mangelnden Geschick im Umgang mit den Seemonstern... 2 bis 3 kilo... schwerer durften sie einfach nicht sein... Herr lass es einen Kleinen sein hoerte ich mich leise beten wenn der Schwimmer unterging....

der Ösi im Sektor schraeg gegenueber faengt einen Amurkarpfen von – bitte anschnallen das Rauchen einstellen die Sitzlehnen in die aufrechte Position bringen- 72 cm !!!! selbstredend mit der Stipprute !!!

Ok... der Schock sass tief... aber es lag noch ein Tag vor uns... da meine Fähigkeiten im wesentlichen im Stipprutenangeln zu suchen sind, entschied ich auch am Sonntag -entgegen zahlreicher Tips- das Hauptaugenmerk auf die Stipprute zu legen... ein wirklich tragischer Fehler wie ich heute weiss...

Die Urgewalt dieser Fische ist schier unbeschreiblich und auch am Sonntag wollte es mir einfach nicht gelingen einen dieser Klötze zu überlisten... als ich endlich so einen Sylvester Stallone der Unterwasserwelt bis ans Ufer gedrillt hatte, wurde meine Gewichtserwartung erneut enttaeuscht... die Power hatte dieser Fisch nur deshalb entwickelt, weil er falsch gehakt war :-(((

Ca. 1,5 Stunden vor Schluss schaetze ich mein Gewicht also auf 3 bis 4 Kilo ... mir war klar - hier musste ich nun irgend etwas grundlegend anders machen- und endlich befolgte ich den Rat von Teamkammerad Axel Feld, der am Vortag hier ganz in der Naehe sass – ich fische mit der Feederrute an einem Schilfbueschel neben einer ca. 35 bis 40 m vorgelagerten Insel. Keine 90 Minuten spaeter schwimmen 23,35 KG in meinem Netz... Der Sektorensieger bringts auf 23,65 GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR !!!!!

Rute - uebrigens meine geliebte Lord Feeder mit der Leihrolle von Frank Leesmeister Spro Melissa 22er Mono (jetzt auch mit voller Spule ;-)) 18er Vorfach 12er bis 10er Grossfischhaken Kamasan... auf diesem Wege Vielen Dank an den Frank!

Solltet Ihr uebrigens mal auf die Idee kommen auch einen solchen Trip zu machen – hier noch ein Tip... beim Fischen mit der Feederrute bloss nicht die Rute aus dem Auge lassen... der Biss eines solchen Carpodrom - Karpfens hat nicht das geringste mit einem hiesigen Brassenbiss zu tun... die Spitze kracht da mal schnell und urploetzlich ohne jede Voranmeldung um einen Meter nach vorne... einen wrklichen Anschlag brauchts mit Sicherheit nicht mehr...

Bilder und Ergebnislisten gibt’s in Kuerze... ein ausfuehrlicher Bericht folgt voraussichtlich im Matchangler Ausgabe September 2007.

Und 2008 sind wir wieder dabei – wenn’s im Burgenland wieder heisst - Leinen los... und diese Dampfer wieder in See stechen... Lust mit zu kommen???

Mein besonderer Dank fuer die Gastfreundschaft, tolle Organisation und den service geht an

Walter und Rosi Schneider
Franz Artmüller
Gerhard und Mary Otto bzw. Maver Austria
die Verantwortlichen der Teichanlagen St. Margarethen und Siegendorf

und an Achim Achterath, Axel Feld, Johannes Gierse und Franz Tischler fuer das tolle Teamklima!!!


Dienstag, Juli 10, 2007

von A bis Z

Hallo Sportfreunde,

einige koennen wohl nicht ohne ;-) ... also hier dann doch ein paar Zeilen zum letzten WE...

bekanntlich habe ich meiner Casini Bande am Wochenende frei gegeben und anstelle dessen meinen Badmintonschlaeger der Marke Yonex mal wieder tuechtig entstaubt... diesmal allerdings war entgegen frueherer Jahre im Halbfinale des B2 Feldes beim internationalen Turnier im belgischen Malmedy leider Schluss... das aber nur am Rande...

denn hierzulande bzw. in der Region wurde fleissig geangelt... und darum solls schliesslich hier auch gehen...

kurz eingehen moechte ich zunaechst auf die Champions Trophy - erstmals auch mit einem Team aus der Region AC - dem Fly Olympus Team... Fritz Emonts hatte seine beiden erfahrensten Teamangler (Ralf Rosarius und Juergen Brzoska) auserchoren Ihn nach Güster zu begleiten... komplettiert wurde das Team durch Heinz Drescher und seinen Sohn Jochen Drescher - wobei letzt genannter auch gleichzeitig knapp vor Heinz das beste Einzelergebniss der Truppe nach Hause brachte. Ergebnisse HIER.

Den in der Region korsierenden Spekulationen / Geruechten zur Teamaufstellung (mit den beiden eher Adriolo orientierten Mariadorfern) kann ich wenig sachdienliches hinzufuegen... ich denke hier ist in jedem Falle einzig Fritz Emonts der richtige Ansprechpartner!

Primaer sollten wir nicht nach Problemen suchen sondern folgenden Aspekt in den Fordergrund ruecken:

Unabhaengig vom sicherlich auch fuer das Team leicht enttaeuschenden 11ten und somit vorletztem Platz, denke ich, dass wir alle zusammen -und das Team an erster Stelle- ein wenig stolz sein koennen, dass endlich auch ein Team aus unserer Region den Schritt auf die grosse Buehne des deutschen Angelsports gemacht hat. Insbesondere dem Engagement von Fly Olympus Grosshaendler Fritz Emonts dazu meinen Respekt!

Parallel organisierte der HSV OG Rolduc wohl eines DER Events im Westen -den Stuwmeer Nachtmarathon-.

Etwas ueberrascht vielleicht gar ernuechtert duerfte man wohl angesichts der geringen Anzahl der Anmeldungen gewesen sein. Gerade mal 17 Koppel fanden in diesem Jahr den Weg ans Stuwmeer - nach meiner Erinnerung Minusrekord fuer diese Veranstaltung... sprach first secretary H. Kolassa nicht bereits Ende Maerz beim SKSR Marathon von einem vollen Starterfeld???

vorbildliche Planung und Terminkoordination - keine Ueberschneidung mit dem Strijthagen Marathon - interaktive Veroeffentlichung - Preise 1 : 1 - intensivierte Kooperation mit Kanal- und Nachbarvereinen usw. usw. usw. - dennoch -nur- 17 Koppel... einmal mehr sei die Frage erlaubt, wo Sie denn nun alle sind, die da Jahre lang gebruellt haben bzw. Ihr Kommen im Falle X und bei Reglement Y lauthals angekuendigt haben... sorry Jungs... aber die Sonne wird auch im naechsten Jahr des Naechtens nicht scheinen.... so jedenfalls duerfen wir uns nicht wundern, dass immer weniger Organisatoren die viele ehrenamtliche Arbeit auf sich nehmen und muehsam Veranstaltungen dieser Art auf die Beine stellen.

Kritisch sollte man nunmehr auch seitens der Organisatoren betrachten, dass aeusserst kurzfristig eine erhebliche Aenderung des Reglements vorgenommen wurde... von der laut Aussagen der Teilnehmer einige -die sich nicht interaktiv einschreiben bzw. taetig sind- nicht informiert wurden ... sowohl das Schneiden von Wuermern als auch das Fuettern von Mais wurde erlaubt.... Premiere fuer diese Aktionen am Stuwmeer - wie gestern abend beim EKHC Angeln in Erenstein unueberhoerbar zu vernehmen uebrigens ohne Ruecksprache mit der SKSR Wedstrijdcomisie... hoffentlich steht hier kein Aerger ins Haus?! auch das Fehlen einer Ausschreibung auf der offiziellen HSV OG Seite wird allgemein beklagt... die deutschsprachige Seite http://wettkampf-anmeldungen.foren-city.de/ scheint von den niederlaendischen ollegen wohl nicht als solche akzeptiert bzw. wahrgenommen zu werden... angesichts der Tatsache, dass wir in den Niederlanden angeln vielleicht verstaendlich.

Last but not least noch der Beginn der Nachsommerabendangeln in Kerkrade... auch hier wieder ein akzeptables Starterfeld von 34 Teilnehmern an Casteelgracht Erenstein...

bei freier Rutenwahl setzten etwa 2Drittel der Teilnehmer auf die Kopfrute und 1Drittel auf leichte Feeder bzw. Pickerruten... wobei die Kopfrutenangler diesmal die Ueberhand behielten.

Sektorensieger wurden

Sek A. Peter de Koning 5Kg+
Sek. B der Autor 2Kg+
Sek. C nach hoeren sagen Jos Pozun ????
Sek. D nach hoeren sagen Huub Lenzen 6Kg+

Ergebnisse in Kuerze HIER

so... und nun ab nach Oesterreich... naechste Woche gibts dann Neues aus dem Sueden... die Oesis werden uns wohl flink den A.... versohlen bei der Karpfenjagd...

Sonntag, Juli 01, 2007

Stippen in Kerkrade zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Nah, schoenes Wochenende gehabt? Hier bei uns im Westen lachte - entgegen anderslautender Wetterprognosen - sowohl am Samstag als auch am Sonntag- der Himmel...

Ideale Voraussetzungen also fuer die auf dem Programm stehenden Termine

Samstag SKSR Stipprutentermin am Stuwmeer
Sonntag EKHC Goudwinde Fleischwettstreit Erenstein

Ums vorweg zu nehmen... an beiden Tagen kamen Glueck und ein wenig Geschick oder das richtige Naeschen –nennt es wie Ihr wollt- zusammen... will sagen es wurden 2 Gesamtsiege eingefahren.

Zum Samstag aber zunaechst eine kritische oder nachdenkliche Bemerkung...

Bekanntlich klagen die Stipper in Kerkrade (in meinen Augen zurecht) stets ueber die hohe Anzahl der freien bzw. Feederwettkämpfe gegenüber der klassischen Angeltermine am Stuwmeer... das staendige Fuettern auf 40 und mehr Metern traegt sicherlich seinen Teil dazu bei, dass die Faenge in Ufernaehe im ueberwiegenden Teil des Jahres eher schlapp sind. In 2004 lenkte dann die Wedstrijdcommisie SKSR ein und rief auf Antrag des HSV OG Rolduc einen Wettkampf AUSSCHLIESSLICH fuer die Stipprute ins Leben. In 2007 dann - meldet der Verein des damaligen Antragstellers zu diesem Angeln 0 (in Worten NULL) Teilnehmer... nicht mal ein Hinweis im ansonsten vorbildlichem Online Anmeldesystem

http://wettkampf-anmeldungen.foren-city.de/forum,11,073d62cef7c79b00cecd2d56250d4533,-juli.html

ist zu finden.

So duerfen wir uns nicht wundern, wenn die klassische Angelei auf kurz oder lang ganz von der Bildflaeche verschwindet und wir alle nur noch zu „Tip Watchern“ verkommen (hey Johannes - danke fuer den netten Begriff) – Fangergebnisse der vergangenen Wochen hin oder her! Die sind an anderen Gewaessern auch nicht besser – und kneifen find ich einfach bloed!

Die 19 verbliebenen Teilnehmer des EHKC Goudwinde erlebten dann einen Tag mit allen Hoehen und Tiefen, die das Stuwmeer zu bieten hat... Sektor A geht deutlich unter einem Kilo weg... Sektor B ist bestens von Rotaugen bevoelkert – nahezu alle Teilnehmer kratzen hier die mindestens die 2 Kilo Marke... Sektor C zwar weniger Fisch allerdings jede Menge Brassenabrisse... da waere bei manchem ein TOP Ergebnis moeglich gewesen.

Das Siegergewicht von 4.600 gramm bei mir bestand uebrigens ausschliesslich aus Rotaugen... nahezu allesamt auf der 9,5 m Bahn gefangen... und in der Mehrzahl im Stuwmeer Mittel zwischen 5 und 50 gramm - sehr aussergewoehnlich fuers Stuwmeer allerdings einige Prachtexemplare zwischen 150 und 300 gramm... diese 5 Fische waren es wohl letztlich, die den Unterschied zu Jo Winkens (Kopfplatz Sektor B) mit Brasse - von am Ende ca. 1500 gramm ausmachten...

Sonntag dann wieder auf Vereinsebene der erstmals ausgetragene Wettkampf in Cooperation mit Vlees direct einem Wurst und Fleischwaren Direktvermarkter aus Heerlen.

Wie in den letzten Wochen ueblich, ueberliess ich das Losen anderen... das laeuft ja auch ganz gut... und schon von Weitem signalisierten mir Jo Winkens und Chris Aretz mit nach oben gestreckten Daumen – es war die Nummer 1.... ein potentieller Platz also fuer einen Gesamtsieg... da gibt’s nichts schoen zu reden...

Auf Nr. 1 angekommen dann allerdings die Ernuechterung... ein wahrer Urwald an Wasserpflanzen hatte sich hier aufgebaut... guter Rat war teuer... doch schliesslich hatte ich diverse Karpfentrainingslager in den letzten Wochen hinter mich gebracht und so kam neben der ueblichen halb Gramm Montage die Casini Metallica mit 2,2 mm Hollow Elastic zum Einsatz... ein karpfentaugliches System war in der verbleibenden Zeit ruck zuck zusammen geknotet und so gings los... erster Biss erster Anschlag – nach kurzem Widerstand fliegt mir die Montage entgegen... und „alles in de knoep“ wie der hollaender sagt... also das leichtere Top Set zum Einsatz gebracht ... naechster Biss... der Karpfen spielt ca. 30 Sekunden mit mir Katz und Maus... auf wiedersehen...

Ok jungs... ihr habt es so gewollt... Feederschnur liegt von letzter Woche noch in meiner Kiste und befindet sich ca. 5 Minuten spaeter nebst neu geknuepfter Montage im Wasser... leider sind die Schrotbleie so duenn gespalten, dass ich die auf mein Abschleppseil nicht richtig drauf bekomme – aber es geht... den englischen Karpfenschwimmer hat mir uebrigens ein Karpfen am Frankreich Carpodrom geschenkt... der hatte den noch im Schlepptau haengen als ich Ihn fing ;-))) hallo Rüdi hallo Ekki – ich gruesse Euch!!!

Nun hatte ich die Waffe – und die Karpfen im ca. 60 cm !!!! tiefen Wasser die Power...

Was ich noch verloren habe , hab ich irgendwann aufgehoert zu zaehlen...

Der Fang bestand nach 3 Stunden jedenfalls aus 3 Karpfen (2 kleine und ein grosser), 1 Schleie und 2 Brassen... das war gut fuer 7.6XX gramm ... dazu der groesste Fisch mit einem der Karpfen ... er brachte es auf fuer die Stiprute stolze 58 cm...

Nette Siegerehrung mit Grillen und Gutscheinen fuer Vlees Direct... da werde ich demnaechst beim Grillen im heimischen Garten sicher nochmal an einen netten Angeltag zurueck denken.

Naechste Woche muss ich leider passen... da gibt’s das traditionelle internationale Badmintonturnier in Malmedy - Belgien. Das einzige Wochenende an dem mein Lieblingssport aus Jugendzeiten noch Vorrang hat... Das Wochenende danach geht’s dann zu den PSV Open Oesimanien... da bringe ich Euch auch wieder Bilder vom Event mit – Versprochen... mit an Bord fuer die vde Truppe uebrigens Achim, Johannes Gierse, Axel Feld und Franz Tischler

Sonntag, Juni 24, 2007

Warum ist es am Rhein so schoen...

Auf diese musikalisch sehr haeufig gestellte Frage, kann ich seit der vergangenen Nacht eine recht einfache aber ebenso klare Antwort geben...

Wie es dazu kam hier von Anfang an...

Bekanntlich plane ich das Angeljahr stets in enger Abstimmung mit meinem Tandempartner Achim Achterath. Keine Veranstaltung, der wir nicht fuer ein nettes Tandemangeln einen Korb versetzen wuerden. Und eben von diesem Achim, kam ca. Anfang Mai die Info, dass ein Angelgeschaeft aus dem Ruhrgebiet am Wochenende 23ter 24ter Juni einen Nachtmarathon für Tandems am Rhein veranstalten wuerde. Da im diesjaehrigen Terminplan dieses WE frei war (ich hatte mich schon frueh im Jahr gegen eine erneute Teilnahme an der Kerkrader Stadtmeisterschaft entschieden), konnte die Planung beginnen...

Grossartige Trainingssitzungen waren aus beruflichen Gruenden nicht moeglich... diesbezuegliche Bemuehungen beschraenkten sich auf einen kurzen Durchgang am Freitag Nachmittag... schon hier fiel auf, dass trotz Hochwassers eine recht leichte Montage, wie wir Sie zb von der Maass kennen bis ca. 50 gramm durchaus angebracht war und im Handumdrehen Fisch auf der kurzen Spur lieferte...

Auch eine vdE Futtermischung, die wir in enger Zusammenarbeit mit Manuel Kröger aus SH zusammengestellt haben wusste am Freitag zu ueberzeugen...

Der Plan fuer den Samstag stand also...

Achim begann bei ca. 50 Metern ich auf der kurzen Spur bei ca. 30 Metern... um 18 Uhr fiel der Startschuss und nach ca. einer Stunde liefen bei mir die Fische ein... Achim konnte zwar durchaus Bisse verzeichnen, verlor jedoch einen nach dem anderen Fisch an einer Kieskante L

Fuer 21 Uhr sah das Reglement eine Pause vor, in der die Veranstalter am Grill groß auftischten... die uebrigen Teilnehmer wussten von Faengen bis ca. 10 Kg zu berichten... da waren wir doch noch ein gutes Stueck dahinter... wir schaetzten realistische 5 max. 7 Kg... allerdings kein Rueckstand, der gerade beim Nachtfeeden nicht durch zwei bis drei Fische aufgeholt waere... auch das war uns klar...

Zur Pause erschien dann noch ein Globetrotter der Angelwelt NA –fuer weniger eingeweihte Norbert Altenschmidt- der Inhaber der Angelhütte Moers ... Norbert und Achim kennen sich bereits Jahrzehnte und so besuchte uns Norbert auch nach Start des zweiten Durchgangs noch mal an der Strecke... Norbert berichtete, dass er auf dem gesamten Parcours noch nicht einen Fisch gesehen habe... wir hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 3 Aussteiger zu verzeichnen... immerhin bestand also noch Hoffnung...

Dann endlich der erste Fische im „Sack“... und gleich ein Brassen an die 2 Kilomarke... und seine Kumpels hatte er auch gleich mitgebracht... ein schoener Run auf meiner Rute bescherte uns ca. 6 bis 8 Kilo innerhalb von nur 30 Minuten... dann dummerweise gleich 2 mit Vorfach weggeschikkt... und vorbei der Zauber grrrrrr

Achim kaempft unterdessen nach wie vor mit der Kieskante – allenfalls 10 Prozent seiner Fische finden den Weg ans Ufer...

Guter Rat war nun teuer... bei mir tote Hose... bei Achim nervenzerreissende Abrisse...

Gegen ca 1 Uhr entscheiden wir uns einen neuen Futterplatz aufzubauen...

Achim angelt nun noch kuerzer als ich es tue und nach ca. einer Stunde stellt sich der Erfolg ein... von nun an werde ich im Grunde nur noch zum Keschern gebraucht... eine Brasse nach der anderen findet sicher den Weg durch die Wellen... ca. eine Stunde vor dem Ende stehen die Fische so massiv auf Achims Platz, dass wir entscheiden diese Stelle vortan zu zweit zu beangeln... auch das gelingt... und als um 6 Uhr der Abpfiff ertoent, zeigt die Waage stolze 42 Kilogramm... eindeutiges Fazit – eine tolle Nacht...

Wenig spaeter erfahren wir durch das Wiegekommando, dass wir den Zweitplatzierten mit diesem Gewicht nahezu gedoppelt haben... da freut sich natuerlich das Anglerherz... ausserdem natuerlich stets schoen, wenn auch die weiter hinten platzierten Tandems noch 5stellige Gewichte bringen... da steht in unseren Breitangraden doch leider haeufig die NULL...

Zu guter letzt ein riesen Kompliment an die Organisatoren... ok der etwas beschwerliche Anmarsch vom Parkplatz zum Rhein war sicher nichts fuer Herzpatienten... aber das, was man hier aus den Gegebenheiten gemacht hat, kann als vorbildlich fuer viele Veranstaltungen dieser Art bezeichnet werden.... WIR KOMMEN GERNE WIEDER !!!

Dienstag, Mai 29, 2007

NRW goes Carp

So... wie Ihr gleich erkennt, haben wirs überlebt… eine vielleicht doch erwähnenswerte News angesichts der Tatsache, dass es im Schwarzwald am Pfingstmontag einen Temperatursturz von rund 20 bis 25 Grad gab... und die Berggipfel bei unserer Abreise schneebedeckt waren.

Nichts desto Trotz – soviel möchte ich schon vorweg nehmen- kehre ich Heim von einer der phantastischsten "Vergnügungs"-Angeltouren, die ich jemals unternommen habe... deshalb fällt der Bericht auch etwas ausgiebiger aus.

Doch alles von Anfang an...

Wie Ihr ja wisst, bin ich stets auf der rastlosen Suche nach nationalen und internationalen Partnern für die durch unser Van Den Eynde Team organisierten Veranstaltungen und so ergab es wieder mal der Zufall des WWWs, dass ich die Sportfreunde Daniel Rutschmann und Ekki Bellinger aus dem Schwarzwald kennen lernte. Bereits die ersten Mails zeigten, dass es da einiges gab, was uns auf die gleiche Wellenlänge brachte... und so war schnell ein Treffen über Pfingsten vereinbart... Kurze Zeit später erfuhr ich, dass über eine ähnliche Schiene auch die beiden NRW Sportfreunde Uwe Bocklage aus Hamm und Jürgen Opladen aus der Stadt des ewigen Fussball-Zweitligisten mit dem 1. FC im Vereinsnamen ;-))) anreisen würden... zu beiden verbindet mich ein gutes kameradschaftliches Verhältnis und so freute ich mich auf ein Wiedersehen...

Los gehen sollte es ja ursprünglich schon am frühen Freitag Nachmittag... doch die Firma Van Den Eynde hatte kurzfristig den Termin für unser jährliches Treffen auf diesen Tag gelegt... und das hatte selbstredend Priorität...

Der Abreisetermin wurde angesichts des Pfingstreiseverkehrs dann auf den gaaanz frühen Samstag morgen verlegt... und da zwischen Nachbereitung vdE Termin und Abreise nur wenige Stunden Schlaf vergingen, übernahm Susanne dann freundlicherweise auch noch die ersten 350 Km der Fahrtstrecke... während ich die Beine lang legen konnte.

GOTTLOB DEM, DER EINE SOLCHE LEBENSGEFÄHRTIN HAT! Auch das soll hier mal erwähnt werden.


Ohne größere Zwischenfälle –ok das NAVI spinnt in den Serpentinen des Schwarzwaldes ein wenig rum- sind wir gegen 10 Uhr angekommen... um kurze Zeit später bereits wieder in Richtung Klosterweiher aufzubrechen. Das Gewässer, an dem im November der erste Schwarzwald Cup stattfinden wird, steht unter Hege und Pflege einer kleinen Gruppe von Anglern, in der Ekki den „Leithammel“ gibt... und glaubt mir, ich beneide Ihn darum...

Ohne lange nach dem Motiv zu suchen, konnte ich dieses Foto schiessen...


einfach Schwarzwald - Postkartenidylle... und auch der Fischbesatz kann sich durchaus sehen lassen... vorwiegend übrigens Rotfedern in Grössen von 10 bis ca. 25 cm... erwischt man den richtigen Tag –und wir hatten dieses Glück- sind wahre Massenfänge möglich... doch auch einiges an Schleien und Karpfen macht dieses Gewässer interessant... wie Daniel Rutschmann mir im Rahmen unserer Session erklärte. Das Glück einen dieser Fische an der Pole zu Gesicht zu bekommen hatten wir dann leider nicht. Nicht wirklich ein Wunder... hatte der Köder doch kaum die Zeit das Wasser zu berühren, ehe sich die nächste Rotfeder erneut darauf stürzte. Am frühen Nachmittag traf dann auch Bocky ein... natürlich wurde zunächst zum dritten Gesamtplatz beim diesjährigen Colmic Cup gratuliert... doch auch weniger Erfreuliches wusste Bocky zu berichten... Jürgen musste wegen nem Hexenschuss passen... SCHADE!

Für den Samstag Abend organisierte Ekki mit Lebensgefährtin Anja kurzfristig ein gemeinsames Abendessen beim Chinesen bei dem viel erzählt und gelacht wurde... insgesamt in jedem Falle ein gelungener Abend, für den wir gerne auf die Übertragung des DFB Pokalfinales im TV verzichtet haben.

Es folgte der Sonntag... und dies sollte das Highlight dieses Trips werden. Die Schwarzwaldjungs hatten ein Carpodrom im „benachbarten“ Frankreich klar gemacht... hier übrigens musste ich doch lokale Sprachunterschiede feststellen, denn die Schwarzwaldangler sprechen von „in der Nähe“ bei allem was nicht min. 100 Km entfernt ist ;-) sorry Jungs aber das musste ich einfach los werden... als 1a Guide durch das Gewirr der Schwarzwaldstrassen leistete Ekki unersetzliche Dienste und so landeten wir um ca. 8 Uhr am Carpodromo im Land der Baguetteesser und Weintrinker... Daniel schon vor Ort berichtete mit breitem Grinsen von Unmengen steigender Fische... den Teich schätze ich übrigens auf knapp 80 bis 100 m Länge und ca 30 m Breite...



hervorzuheben in jedem Falle noch die komplett eingerichtete Grillhütte mit Kühlschrank und allem Schnick und Schnack... insgesamt unübersehbar, dass hier durch den Angelverein mit viel Herz und Leidenschaft eine gepflegte Anlage unterhalten wird...

in unmittelbarer Nachbarschaft übrigens ein ähnlich anmutendes Gewässer, welches jedoch nur Vereinsmitgliedern vorbehalten ist und über eine bewirtschaftete Kantine verfügt.



Auch wenn das Miteinander heute gegenüber dem sportlichem Gegeneinander deutlich im Vordergrund stand, sollten die Plätze verlost werden... und obgleich ich mir das Losglück lieber für die grossen Wettkämpfe aufhebe, tarf mich das Glück, aus Ekkis Händen das lange Stöckchen zu ziehen was Nr. 1 bedeutete.

Während wir unser Material in aller Gemütsruhe richteten, trafen weitere Sportfreunde aus der Schweiz ein... Rüdi Graf und Markus Ginaldi komplettierten das Südwestdeutsche Anglertreff.

Und dann gings los... und zwar im wahrsten Sinne...

Schon wenige Minuten nach dem gemeinsamen Füttern zeigte sich Gummizug um Gummizug und schon schnell hatte wohl jeder von uns seinen ersten Karpfen gelandet... unübersehbar dabei das Geschick und die Routine von Rüdi „Reisser“ Graf... ich habs zwar nicht gestoppt, vermute aber, dass er nen 2 bis 3 Kilo Fisch etwa doppelt so schnell auf die Schuppen legt wie ich das mit meinem selbst organisiertem NL Carp-Vorbereitungskurs so auf die Beine stelle. Das Wasser ist übrigens für ein Carpodrom verhältnismäßig tief... etwa 3 bis 3,5 m... und ich verlor im „ersten Durchgang“ sicher 60 bis 70 Prozent meiner Fische... in erster Linie machte ich dafür neben mangelnder Routine die "schlappe" Spannung in meinem 2,2 mm Hollow Elastic sowie meine Schwimmer und Bebleiungsvariante verantwortlich – da gibt’s noch einiges zu verbessern... das Einzige was wirklich super funktionierte, war der Prototyp der über HSC Limburg geschossenen Cassini Metallica CASMETA... einfach ein Arbeitspferd!


Bocky und Rüdi machten am anderen Ende des Parcours am Morgen eindeutig das Rennen... insbesondere zum Schluss hin verstanden sie es, die Fische auf max. halbem Wasser zu fangen... Doppeldrills waren hier schon als Normal zu bezeichnen... ich vesuchte es ebenfalls zum Ende hin auf diese Methode – allerdings ohne durchschlagenden Erfolg... weitere 2 bis 3 Fische suchten das Weite... und so ergab das obligatorische Halbzeitwiegen folgenden Score

Rüdi 29 Kg – 9 Fische (I love the sound of falling fish in my net)


Bocky 20 Kg – 7 Fische

















Daniel 17 Kg – 7 Fische
















Dieter 14,5 Kg – 6 Fische





















Ekki 14 Kg – 4 Fische

Weiter gings mit einem Grillen der Extraklasse... und auch wenn ich mich wiederhole... aber auch das war bestens vorbereitet... Dank auch an die beiden Ladys, die eigens den Weg nach France auf sich genommen hatten und für Speis und Trank sorgten...

Nebenbei gabs vom Bocky noch neh Colmic Rutenpräsentation der 2007er Modelle und vom EM Teilnehmer und mehrfachem Schweizer Meister Rüdi jede Menge Tips zum Angeln worldwide in Schwitzerdütsch... wer meine Vorliebe für Mundart kennt, der kann sich vorstellen wie amüsiert ich seinen Ausführungen gelauscht habe!!!

Ehe der zweite Durchgang mit einer Dauer von ca. 4 Stunden begann, montierte ich komplett neu... mit Rüdis Tips und eigenen Ideen sollte nun alles besser werden... kleiner gedrungener Posenkörper und nachgespanntes Elastic... mit dem Ergebnis, dass sich gleich die ersten 3 Jungs verabschiedeten... warum nur???? jedenfalls ohne Veränderung an Montage und Futtertaktik gings weiter... und siehe da... plötzlich fluppts... für die Betrachter zwar etwas ungewohnt... aber von den Ösis bei den PSV Open Ost als Geheimtip registriert, drillte ich fortan von Hand... will sagen Rute zurück – Topset abstecken – und allmählich ebenfalls weg damit... den Rest von Hand erledigen... klappt nicht immer aber immer öfter... obgleich ich durch die Pannenserie am Anfang schon gut ins Hintertreffen geraten war, konnte ich doch nun das Feld zwar nach wie vor langsam aber immerhin von hinten aufrollen bzw. wickeln...




auf Nr. 3 glänzt Ekki dann an der Matchrute mit nem ca. 5 Kg Fisch ehe Bocky zu einem 60 Minuten Kampf gegen den Stöpsel des Weihers ansetzt...

Hier die Foto“love“story eines Anglers mit seinem Karpfen

Bocky um 15.03 Uhr (Anschlag und allmähliches Abstecken)... es kündigt sich Grosses an!





Bocky um 15.30 Uhr ("kleiner" Mann gaaaaanz gross)... Bocky scheinbar müder als der Carp


Bocky um 15.57 Uhr (was für ein Tier)





Insgesamt bleibt fest zu stellen, dass die Fische im zweite Durchgang eher am Grund gefangen wurden... Mais, Pellet oder Mais/Made waren zumindest bei den Karpfen auf Höhe Platz Nr. 1 sehr angesagt... und am Ende konnte sich das Ergebnis durchaus erneut sehen lassen...

Dieter 27,5 Kg – 13 Fische




Rüdi 26 Kg – 13 Fische
Bocky 20 Kg – 8 Fische
Ekki 13,5 Kg – 5 Fische
Daniel erhielt leider nen Notruf und musste eher abreisen.
Marko Ginaldi angelte außer Konkurrenz am gegenüberliegenden Ufer mit der Match und fing ebenfalls 11 Kg bei 6 Fischen


und auch Anja versuchte sich neben Rüdi mal bei der Großwildjagd





Bockys „Wasserschwein“ war selbstredend der größte Fisch des Tages und brachte stolze 6 KG zur Waage... während Bockys ca. einstündigem Drill an der Kopfrute zählte ich bei mir 4 Karpfen und einen weiteren Abriss – und auch der Rest des Feldes sass nicht tatenlos herum...
was das Gesamtergebnis sicherlich etwas verfälscht...

Nachdem das Erlebte beim Einpacken auch mit den Schweizer Kollegen nochmals beleuchtet wurde,




endete nach der Rückfahrt ein phantastisches Wochenende in der guten Stube von Ekki und Anja... und irgendwie glaube ich, dass nach dem Lesen dieser Zeilen und diesen Bildern nicht wenige Sportfreunde Lust verspüren werden, mich bei nächster Gelegenheit mal in den Schwarzwald zu begleiten. Ein Wiedersehen ist in jedem Falle avisiert und ich hoffe, die Schwarzwaldjungs gerne nebst Schweizer Verstärkung auch mal hier bei mir begrüßen zu können.

so... das wars dann vorerst mit der Operation Carp... im Juni stehen wieder ein paar regionale und überregionale Feeder-Termine im Kalender... Luft holen fuer die PSV Open Ösiland ist angesagt...

Samstag, April 14, 2007

Landesmeisterschaft "Selectie" Limburg NL

Matchanglerhochburg Limburg - NL

Seit gut und gerne 20 Jahren mache ich nun einen ganz kleinen Teil des angelsportlichen Geschehens unseres direkten Nachbarlandes aus und befinde mich dabei in der Regel deutlich lieber mitten drin als nur dabei ...

Diesmal jedoch stand die Landesmeisterschaft der Hengelsportfederatie (Landesverband) Limburg auf dem Programm und da muessen wir Deutsche „ausnahmsweise“ mal draussen bleiben.







Die ideale Gelegenheit also, den Kollegen bei hochsommerlichen Temperaturen mal ueber die Schulter zu schauen und zudem auch gleich eine kleine Omage an unsere westlichen Nachbarn zu verfassen – betrachten wir es einfach als grosses Dankeschön (vielleicht sogar stellvertretend fuer viele Deutsche Matchangler), die Woche fuer Woche die hollaendischen Gewaesser bevoelkern und mit stets grosser Gastfreundschaft und Fairness aufgenommen werden.

Zunaechst fuer diejenigen, die sich im hollaendischen Wettkampfsport nicht so gut auskennen ein paar Details zum Regelwerk bzw. den Rahmenbedingungen. Unter dem Dach der Hengelsportfederatie Limburg, sind seit einigen Jahren alle Angler der Provinz (vergleichbar unserer Bundeslaender) Limburg organisiert. Vorher teilten sich diese Aufgabe insgesamt 3 Verbaende.

Anders als in der BRD ueblich, stellt in den Niederlanden die Landesmeisterschaft quasi die unterste Ebene der Qualifikationsangeln dar... will sagen, Jeder hollaendische Sportangler, der sich einem organisierten Verein des Landesverbandes anschliesst, kann sich ueber seinen Verein fuer die Teilnahme an dieser Meisterschaft melden (entweder nur Einzel- oder zudem Teamwertung). Es besteht keine Vorqualifikation in Form von Bezirks- oder vergleichbaren Meisterschaften. Ein fuer den weiteren Ablauf sehr entscheidender Punkt, denn in der Einzelwertung erreichen die bestplatzierten 20 Prozent aller gemeldeten Teilnehmer die Hollaendische Meisterschaft und bei den Teams immerhin noch die besten 15 Prozent... also keineswegs nur 1 Team und 5 Einzelangler je Landesverband... wie meines Wissens DAV weit geregelt!

In diesem Jahr lag die Teilnehmerzahl uebrigens bei 90 Anglern, die sich an den fuer Veranstaltungen dieser Art in Limburg vorwiegend zur Verfuegung stehenden Kanaelen in zwei Durchgaengen messen werden. Zum einen ist dies der Julianakanal und zum anderen der Lateraalkanal (an beiden Kanaelen findet in 2007 je ein Durchgang statt). Beide Kanaele haben dabei eines gemeinsam... Sie gehoeren technisch sicherlich zum schwierigsten was die Niederlande an Wettkampfgewaessern zu bieten hat und werden daher von vielen hollaendischen Anglern aus anderen Regionen gerne gemieden. Allgemein heisst es, wer hier zurecht kommt, braucht kaum ein anderes Gewaesser in NL zu fuerchten – und vielleicht ist dies auch der Grund dafuer, dass die Limburger Angler zum Besten gehoeren, was die Niederlande im klassischen Angeln nach CIPS Reglement insbesondere mit der Kopfrute zu bieten haben. Als zusaetzlicher Aspekt kommt in diesem Jahr dazu, dass auf exakt der gleichen Strecke am 25 August die Hollaendischen Meisterschaften ausgetragen werden!

Betrachtet man die letztjaehrige Nationalmannschaft der NL, so wird die Dominanz der Limburger Angler ueberdeutlich... und so fand sich auch heute wieder das Who is Who am Julianakanal zum ersten Durchgang der „Selectie“ ein.

Hier alle Titel auf Hollaendischen Meisterschaften bzw. EM und / oder WM Teilnahmen einzelner Teilnehmer oder Teams aufzuzaehlen wuerde schlicht den Rahmen sprengen...

Um es pauschal zu verdeutlichen:
Ca. 60 Prozent der Teilnehmer sind bereits mit Hollaendischen Meistertiteln ausgezeichnet!!!
Ca. 30 Prozent der Teilnehmer verfuegen selbst ueber WM oder EM Erfahrung!!!

In diesem ilustrem Feld machte ich mich also auf den Weg um kurz vor dem Anpfiff noch einige Gespraeche mit den vielen Bekannten zu fuehren.
Gleich am Anfang des Parcours staunte ich nicht schlecht, Frans Pijneburg (Grauvell – van den Eynde) und T. Demand (Garbolino – Sensas) „lediglich“ als Coaches Ihrer Teams anzutreffen... sicher haetten Beide auch als Aktive Ihre Chance gehabt.



Doch der Wettkampfzirkus der Niederlande ist im Umbruch begriffen... zahlreiche private Veranstalter stellen grosse landesweite Angelserien auf, die sich enormer Beliebtheit erfreuen und bereits zu einer echten Konkurenzsituation gegenueber der offiziellen Verbandsangeln gefuehrt haben (die bekannteste wohl die Veranstaltung „Team van het Jaar“ an der nahezu alle hollaendischen Topteams teilnehmen).

Kurz vor Beginn des Angelns konnte ich dann noch diverse Kollegen bei Ihren letzten Vorbereitungen erwischen und die ein oder andere Meinung zu den Fangaussichten mitnehmen.
Wie immer bester Laune, mehrfacher WM und EM Teilnehmer Dieter Fredericks... einfach ein netter Kerl! Hier beim druecken seiner schweren Futterbaelle aus Lehm und Mueckenlarven.




Und auch bei Ihm machte ich kurz Halt ... „Mattje“ Schmitz... wohl DER „Mister Julianakanal“... beangelt man diesen Kanal irgendwo zwischen Stein und Roosteren, begegnet man Ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit frueher oder spaeter. Hollaendischer Einzel-Meister wurde er bereits 1987... und wo wohl... logisch am Julianakanal!






...ansonsten steht er an 6 Tagen die Woche mit Rat und Tat in seinem Matchanglerorientiertem Angelgeschaeft in Brunssum hinter der Theke... heute natuerlich hier am Start, der "Chef" der Ultimate - Sensas Truppe Leon Heijnens

...hier Peter Konings , von dem ich Mitte der 80ziger Jahre "das Laufen" am Julianakanal lernte und der mich in die Geheimnisse der Mueckenlarvenangelei sowie die Zubereitung von Taubenmist einfuehrte. Kurz vor dem Start guter Dinge vor meiner Kamera.

Doch dann sollte es losgehen, was am Julianakanal stets schweres Fuettern aus der Hand bedeutet... ca. 10 bis 15 Liter werden pro Teilnehmer zu Beginn eines jeden Angelns je nach Verlauf der Kante auf die 11 bis 13 m Bahn gefuettert. Je nach Beisslaune wird dann entweder von Hand oder aber ueber den Pole Cup sparsam nachgefuettert.


Kurze Zeit und wenige Plaetze spaeter traf ich dann noch auf Jo Adriolo - ebenfalls WM Kader Mitglied und seit einigen Jahren mit eigener Produktlinie. Smalltalk war nun natuerlich tabu... Jo wie immer hochkonzentriert, mit kurzem Blick fuer den Rest des Parcours.




Und nach kurzem warten sogar im Bereich de Kopfplaetze bereits die ersten Fische... fuer den Julianakanal eher selten, sogar einige Brassen unter den ansonsten eher dominierenden Rotaugen. Doch die wurden auch bereits in den Trainingstagen vergangene Woche gefangen.

Am Rande beobachtet... der offizielle Teamdress des Hollaendischen Angelverbandes... mit der Aufschrift "Vissen natuurlijk" was soviel bedeutet wie Angelsport - selbstverstaendlich!

Schade, dass das Alles fuer uns hier aus dem nicht mal 50 km entfernten Deutschland keineswegs sooo selbstverstaendlich ist!? ;-)

Zu Guter letzt ein riesen Dankeschoen ueber die Grenze fuer die vielen tollen Stunden, die wir bereits gemeinsam am Wasser verbracht haben und hoffentlich auch in Zukunft verbringen werden!

Dieter Liebert (de prues)

ergaenzung:

wie ich mittlerweile erfahren konnte, hielten sich die Faenge doch in Grenzen.

In erster Linie wurde auf den Kopfplätzen der Endsektoren Fisch gefangen... die Sektorengewinner de Mittelsektoren machten das Gewicht in erster Linie ueber diverse Brassenfaenge

HIER der Link zu den Ergebnissen