Auf diese musikalisch sehr haeufig gestellte Frage, kann ich seit der vergangenen Nacht eine recht einfache aber ebenso klare Antwort geben...
Wie es dazu kam hier von Anfang an...
Bekanntlich plane ich das Angeljahr stets in enger Abstimmung mit meinem Tandempartner Achim Achterath. Keine Veranstaltung, der wir nicht fuer ein nettes Tandemangeln einen Korb versetzen wuerden. Und eben von diesem Achim, kam ca. Anfang Mai die Info, dass ein Angelgeschaeft aus dem Ruhrgebiet am Wochenende 23ter 24ter Juni einen Nachtmarathon für Tandems am Rhein veranstalten wuerde. Da im diesjaehrigen Terminplan dieses WE frei war (ich hatte mich schon frueh im Jahr gegen eine erneute Teilnahme an der Kerkrader Stadtmeisterschaft entschieden), konnte die Planung beginnen...
Grossartige Trainingssitzungen waren aus beruflichen Gruenden nicht moeglich... diesbezuegliche Bemuehungen beschraenkten sich auf einen kurzen Durchgang am Freitag Nachmittag... schon hier fiel auf, dass trotz Hochwassers eine recht leichte Montage, wie wir Sie zb von der Maass kennen bis ca. 50 gramm durchaus angebracht war und im Handumdrehen Fisch auf der kurzen Spur lieferte...
Auch eine vdE Futtermischung, die wir in enger Zusammenarbeit mit Manuel Kröger aus SH zusammengestellt haben wusste am Freitag zu ueberzeugen...
Der Plan fuer den Samstag stand also...
Achim begann bei ca. 50 Metern ich auf der kurzen Spur bei ca. 30 Metern... um 18 Uhr fiel der Startschuss und nach ca. einer Stunde liefen bei mir die Fische ein... Achim konnte zwar durchaus Bisse verzeichnen, verlor jedoch einen nach dem anderen Fisch an einer Kieskante L
Fuer 21 Uhr sah das Reglement eine Pause vor, in der die Veranstalter am Grill groß auftischten... die uebrigen Teilnehmer wussten von Faengen bis ca. 10 Kg zu berichten... da waren wir doch noch ein gutes Stueck dahinter... wir schaetzten realistische 5 max. 7 Kg... allerdings kein Rueckstand, der gerade beim Nachtfeeden nicht durch zwei bis drei Fische aufgeholt waere... auch das war uns klar...
Zur Pause erschien dann noch ein Globetrotter der Angelwelt NA –fuer weniger eingeweihte Norbert Altenschmidt- der Inhaber der Angelhütte Moers ... Norbert und Achim kennen sich bereits Jahrzehnte und so besuchte uns Norbert auch nach Start des zweiten Durchgangs noch mal an der Strecke... Norbert berichtete, dass er auf dem gesamten Parcours noch nicht einen Fisch gesehen habe... wir hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 3 Aussteiger zu verzeichnen... immerhin bestand also noch Hoffnung...
Dann endlich der erste Fische im „Sack“... und gleich ein Brassen an die 2 Kilomarke... und seine Kumpels hatte er auch gleich mitgebracht... ein schoener Run auf meiner Rute bescherte uns ca. 6 bis 8 Kilo innerhalb von nur 30 Minuten... dann dummerweise gleich 2 mit Vorfach weggeschikkt... und vorbei der Zauber grrrrrr
Achim kaempft unterdessen nach wie vor mit der Kieskante – allenfalls 10 Prozent seiner Fische finden den Weg ans Ufer...
Guter Rat war nun teuer... bei mir tote Hose... bei Achim nervenzerreissende Abrisse...
Gegen ca 1 Uhr entscheiden wir uns einen neuen Futterplatz aufzubauen...
Achim angelt nun noch kuerzer als ich es tue und nach ca. einer Stunde stellt sich der Erfolg ein... von nun an werde ich im Grunde nur noch zum Keschern gebraucht... eine Brasse nach der anderen findet sicher den Weg durch die Wellen... ca. eine Stunde vor dem Ende stehen die Fische so massiv auf Achims Platz, dass wir entscheiden diese Stelle vortan zu zweit zu beangeln... auch das gelingt... und als um 6 Uhr der Abpfiff ertoent, zeigt die Waage stolze 42 Kilogramm... eindeutiges Fazit – eine tolle Nacht...
Wenig spaeter erfahren wir durch das Wiegekommando, dass wir den Zweitplatzierten mit diesem Gewicht nahezu gedoppelt haben... da freut sich natuerlich das Anglerherz... ausserdem natuerlich stets schoen, wenn auch die weiter hinten platzierten Tandems noch 5stellige Gewichte bringen... da steht in unseren Breitangraden doch leider haeufig die NULL...
Zu guter letzt ein riesen Kompliment an die Organisatoren... ok der etwas beschwerliche Anmarsch vom Parkplatz zum Rhein war sicher nichts fuer Herzpatienten... aber das, was man hier aus den Gegebenheiten gemacht hat, kann als vorbildlich fuer viele Veranstaltungen dieser Art bezeichnet werden.... WIR KOMMEN GERNE WIEDER !!!