frohe Pfingsten

 ...was gibts eigentlich schöneres als nach einer harten Arbeitswoche auf ein derart langes Wochenende zu schauen und die Bandbreite unserer Sportart in vollen Zügen zu geniessen 👍😎

Genau so hatte ich mir das Pfingstfest 2023 vorgestellt und Petrus spielte prima mit... los gings schon am Freitagnachmittag an einer Teichanlage wo es nach einigen Jahren ohne Besatzmassnahmen nun wieder aufwärts geht - Karpfen, Karauschen und Giebel sorgen hier für neh Menge Spass am Seil - ich habe für den Juni / Juli mal für ein paar Angeln dort gemeldet - schaun mer mal wohin die Reise dann geht... der Trainingseindruck jedenfalls war passend...

Ohnehin wieder auf dem Programm ist die Grossbrassenjagd an einem Stausee in der Region ... auch hier gehts sehr bald wieder um Ruhm und Ehr - also auch dort mal wieder mit neuem Junior-Koppelpartner ein paar Körbe geworfen - beim Junior liefs ganz gut - der Senior muss sich souten um da mitzuhalten 😉

last but not least meine alte Liebe "Juliana" - seit Monaten war ich nicht mehr dort - also musste "es" mal wieder sein... die alten Futterrezepte und Montagen zusammengeräumt - ein paar Mails geschrieben - und wieder mal mit den üblichen Verdächtigen neh Runde am Kanal geangelt... Masterclassrotaugen haben zwar abgelaicht - lassen aber aktuell noch den Grundeln den Vortritt - so wurde es beinahe ein Speedfischen auf 11,50 bis 12,00 m - mehr erlaubte der Wind nicht - am Ende fanden sich 7 gute Fische in meinem Netz - dem hören-sagen nach war das die höchste Stückzahl bei den "Bonusfischen" dazu etwa 5 handlange Rotaugen und eben gefühlte 1.000.000 Grundeln... schaun mer mal was passiert, wenn die Rotaugen wieder so richtig loslegen - dann gibts für die schwarzen Plagegeister links und rechts was um die Ohren und die mühsam hergerichteten Futterplätze bringen dann hoffentlich wieder die Gewichte der Vorjahre... naja - bis IP23 ist noch neh Weile hin - bis dahin kann sich noch was tun...

 hoffe auch hier habt die Leine tüchtig nass gemacht und seid gut in die Saison gekommen...

lange Gummizüge und krumme Feeederspitzen wünscht Euch

 fD       

knapp vorbei ist auch daneben

 ...mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicke ich zurück auf die beiden Durchgänge zur "Vereinsmeisterschaft des HSV OG Rolduc". Mit allmählich wärmer werdendem Wasser hat sich das Beissverhalten der Fische doch schon erheblich verändert, wenngleich an der recht kleinen Weiheranlage in Rolduc schon noch deutlich zu merken ist, dass sich der Fisch am frühen Morgen mit Vorliebe in den dann bereits besonnten Bereichen (das sind die Plätze 1 bis 3) aufhält...

Platz 6 zum ersten Durchgang war also ganz sicher kein Traumlos - und dass es dennoch gelang, die Plätze 1 bis 3 zu toppen, stimmte zufrieden - den Vortritt musste ich Harry Paffen lassen, der auf Eckplatz 8 mit zwei Ausnahmefischen von ca. 8 und 5 kg mit etwa 9 kg Vorsprung in den zweiten Durchgang startete. Eine 1A Trainingsmöglichkeit gab es zuvor noch am "Vatertag", als der Verein abermals zu einem Angeln eingeladen hatte. Erneut auf Platz 6 und mit viel experimentieren wurde es da zwar "nur" Platz 5 - mit 18,5 kilo war das aber nur ein guter Fisch bis Platz 2 (21 kg) und gleichzeitig mehr denn ca. 12 kg vor Platz 6... von daher "kein Beinbruch" und gut bei der Musik...

Nachdem ich bei allen bisherigen Veranstaltungen nicht gerade vom Losglück verfolgt war, wurde es dann zum 2ten Durchgang das Los mit der Nummer 2 - der Platz hat aktuell Potential - zum Vatertagsangeln wurde dort mit 25 kg gewonnen (Richard Gralla)... mit Ton v.d.Sleen sass der nächste Konkurent der Gesamtwertung (Platzziffer 3 aus Durchgang 1) gleich neben mir auf der 3 - Gil Jacobs loste den Platz an der Sonne (1) - und Harry Paffen lost zum dritten Mal in Folge Eckplatz 8 - Standardspruch in holland - Jan van Schendel sollte ihn zu jeder WM mitnehmen - und wenns auch nur zum Losen ist 😎

Also dann mal los - und keine 20 Sekunden später ist schon klar, dass der Fisch am Platz ist... selbst soviel, dass es bereits erste Probleme mit Schnurschwimmern gibt... ein häufig zu beobachtendes Phänomen, wenn der Fisch im Frühjahr "ans fressen" kommt... insbesondere Paul Sijstermans hatte damit heute extrem zu kämpfen... nachdem der erste Fisch auch bei mir gleich ausstieg, folgten zwei starke Stunden, die beinahe Fisch auf Fisch brachten... ein paar Pellets zu viel und die Fische wurden nervös (Schnurschwimmer - falsch gehakte Fische) - ein paar Pellets zu wenig und die Fische waren verschwunden und musten mühsam wieder an den Platz mannövriert werden... das war dann die Aufgabe der verbleibenden Angelzeit, die schwer lösbar schien... zwar konnte ich auch in dieser Phase noch Fische fangen - aber das "lopende Band werk" wie die Holländer es nennen, war leider erstmal Geschichte...

Am Ende bedeuteten dann 28,5 kg zwar den Tagessieg - doch die 9 kg Rückstand zu Harry, der heute 2ter wurde, konnte ich damit leider nicht ganz kompensieren. Glückwunsch an Harry und Dank an alle Teilnehmer für die gemeinsamen Stunden am Wasser und das "fair play".

Fazit: Montage, Futter und Köder passen - optimiert werden muss für dieses Gewässer in jedem Falle noch der Futterrhythmus...

Hier der übliche "lass die Hose runter fisherD" Überblick zu den eingesetzten Produkten:

Futter:

vdE Coarse 2 Drittel 

vdE crushed Pellet Mix 1 Drittel

dazu Duftstoff B20 (im zeitigen Frühjahr Brasem) und Partikelmix rot / gelb

Pellets 2 und 4 mm

Erwachen der Brassen

 ... wenngleich es heute Angler zu geben scheint, die nur noch Karpfen (als Beifang Karauschen) zu kennen scheinen, so werden sich die Älteren unter uns doch erinnern, dass die Brasse doch zumindest der Karpfen der 80er und 90er Jahr war...

und hier und da gibt es sie eben noch - die "Klodeckel" des Süsswassers oder einfach nur die "Platten"...

An der Feeder schon kein schlechter Sport - doch an der Stippe eine echte Herausforderung - gerade wenn die Fische auf grossen Gewässern oder nährstoffreichen Fliessgewässern kommen - denn da waren sie "damals" mitunter schon runde 2 Kilo - und mittlerweile haben sie eben nochmal ein gutes Stück zugelegt.

Nach der "Panne" in der Vorwoche, die wohl darauf zurückzuführen war, dass die Fische "andere Dinge im Kopf hatten" (gerne räume ich auch ein, dass es bei dem glasklaren Wasser sicher sinnvoll gewesen wäre, das Futter abzudunkeln) schien diesmal das Ganze Laichgeschehen zwar noch nicht erledigt - aber zumindest liess die deutlich veränderte Wassertrübung gut erkennen, dass es schon wieder ein paar Fische gab, die wieder ans Fressen dachten... einen Topf Futterfarbe (magic colour vdE) hatte ich zur Sicherheit auch mal eingepackt...

Koppel (Duo) stand auf dem Programm und irgendwie schienen die Kontakte meiner gesamten Datenbank an dem Wochenende verhindert oder unabkömmlich zu sein... quasi auf den letzten Drücker kam mir noch Hansi Kessler in den Sinn, denn das Angeln war hier nur vereinsintern und bei der Fülle an holländischen Vereinen hat natürlich nicht jeder aus unseren Kreisen seinen "Vispas" beim gleichen Verein... ein Anruf - ein JA - und Liebert/Kessler standen auf der Liste... so einfach kann das sein... beim team facebook und whats app scheint man das leider verlernt zu haben - da müssen erst 127 smileys gepostet werden und Oma hat ohnehin jedes Wochenende Geburtstag...

Auf also zur Koppelpremiere mit Hansi Kessler.

Da das Teilnehmerfeld übersichtlich war, gabs sehr grosszügige Abstände und viel Platz zum Werfen - Hansi fisierte einen Baum zur Linken an - ich einen Baum daneben zur Rechten... und dann ........ passierte erstmal Nichts...

nach ziemlich genau einer Stunde meldete sich der erste unübersehbare Biss - meine neue MAVER  Reactorlite machte sich krumm und legte sich ins Zeug - gute 2,5 kilo waren kurzs Zeit später im Sack - und danach das grosse Schweigen und massig Zeit für Erzählungen aus alten Tagen - ich berichtete Hansi von meinen früheren Erfahrungen an dem Gewässer - die Angeln dauerten zu der Zeit meist 4 Stunden - und der erste Biss kam entweder sehr früh oder aber nach 3 bis max. 3,5 Stunden - und was soll ich sagen - nach fast sekundengenauen 3 Stunden biegt sich der Top wieder - diesmal schienen die Fische sogar Freude an unserem Platz gefunden zu haben - denn in regelmässigen Intervallen folgten nun weitere Fische und wir konnten uns dem bereits weit enteilten Feld wieder nähern - etwa 2 Stunden vor Schluss schienen wir auf Augenhöhe zumindest mit Platz 2 - doch leider endete unser Lauf - während die späteren Plätze 1 und 2 noch ein paar "Klodeckel" nachlegen konnten...

Am Ende standen knapp 30 kilo und kurzweilige Stunden mit Hansi auf der Habenseite - im Soll reichte das zu Platz 3 - schade, dass die Fische zum Ende unseren Platz nicht mehr mochten - denn es fehlten "nur" 10 kilo - das sind bei den Brassen mit Durchschnittsgewichten von 2 bis 2,5 kg max. 4 bis 5 Fische...

An dem Wasser werde ich dieses Jahr noch das Ein oder Andere mal fischen - ich hoffe dann mal einen Tag zu erwischen, wo Los und Beissverhalten passen - denn da geht mit Sicherheit noch deutlich mehr...

Glückwunsch an Paul und Toni (40 kg), die heute die Nase knapp vor Josef und Marc (38 kg) hatten.

Beim nächsten Koppel gibts wieder eine Premiere - dann wird ein Angler an meiner Seite fischen, mit dem ich in den letzten ca. 30 Jahren manchen Strauss am Wasser (insbesondere in Rolduc) ausgefochten habe - quasi halbdeutsch / halbholländsich - denn der gute Mann wohnt schon seit Ewigkeiten an der Neustrasse, die auf der einen Strassenseite zu Deutschland und auf der anderen zu Holland gehört... lokale Leser wissen natürlich längst wer gemeint ist und dass neben dem Angeln auch der Spass mit ihm nie zu kurz kommt...- alle anderen müssen sich noch ein paar Wochen gedulden - dann gibts den üblichen Bericht... mindestens ebenso freue ich mich auf gleich 3 weitere Koppelangeln, zu denen ich das seltene Glück haben werde, mit einem der gaaaaanz wenigen hochtalentierten Jungangler an den Start gehen zu können... auch dazu dann später mehr. 

bis dahin - stay tunded

Gruss fd

Wiedereingliederung

 ...irgendwie sind wir Angler doch alle so ein bisschen "Gaga" - da angelt man sich üner Monate hinweg nen Wolf und freut sich wie Hulle auf eine Auszeit - doch kaum ist man weg von zu Hause, da fehlt das Futtermischen und Montagen vorbereiten schon auf dem Hinflug 😭

Kaum zu Hause, darfs dann zur Wiedereingliederung dann auch gleich mal ein Doppelspieltag sein... 

also Samstag mit der Stange am Weiher und Sonntag mit der Feeder am See...

Samstag war das Los (nr. 6) so naja - für eine Endplatzierung 3 hätte ich auf dem Platz blind unterschrieben - zu überlegen waren hier in den letzten Angeln insbesondere die niedrigen Platznummern - nach brauchbarem Start wurds dann nach hinten raus zäh und wie erwartet kam insbesondere der vordere Kopfplatz stark ins Laufen. Der hintere Kopfplatz wusste ebenfalls zu überzeugen und glänzte zudem mit einem Bonusfisch von 7,9 kilo (bei Siegergewichten von 20 bis 30 kg ist das natürlich schon neh Ansage)... 

Nachdem etwa 1,5 Stunden vor Schluss in der Mitte kaum noch was ging, fiel die Entscheidung nicht schwer, die Sache nochmal mit einem neuen Ansatz anzugehen - bewusst vorsichtig hatte ich bis dahin das Futter dosiert um den Platz auch bloss nicht zu ruinieren... in der Tat brachte das nochmal einen guten run und es landeten nochmal rund 8 bis 10 kilo im Netz - am Ende 20,xx kg und ein mehr denn zufriedenstellender Platz 2 - der Unterschied zu Platz 1 (Harry Paffen) war bis auf 1 kilo der Bonusfisch - mehr denn zufrieden und für die Gesamtwertung noch prima im Rennen - Wiedereingliederung bis hierher geglückt.

Ab nach Hause und gleich wieder rein in die heiligen Hallen des Angelraumes zur Vorbereitung für Sonntag - das "stuwmeer" oder auch "Craneweiher" ist ein etwa 700 m langer und i.M. ca. 150 m breiter See, der durch den Stau eines Baches in einem Tal entstanden ist - die mittlere Tiefe beträgt nur etwa 2,00 m... der Zielfisch sind primär Brassen, die nicht selten Gewichte von 2,50 bis 3,00 kg und selbst darüber hinaus erreichen. Insbesondere zum Herbst kommen auch große Stückzahlen an Rotaugen dazu. Beangelt wird im Zuge der Veranstaltungen jedoch nur das Westufer auf etwa halber Länge...

In den letzten Wochen hatte ich hier mehrfach gefischt und die Ergebnisse stimmten extrem optimistisch... 8 bis 10 Brassen waren keine Seltenheit und auch die Ergebnisse der ersten Veranstaltungen an denen ich nicht teilnehmen konnte spiegelten diese Fangeregbnisse wieder. Nun zur Kehrseite des Stuwmeers - es ist extrem launisch... das Los meinte es extrem gut mit mir - für insider "linker Inselkopf" - da gibts keine Ausreden - das ist ein Siegerplatz... doch schon beim Ankommen am Gewässer wurde deutlich, dass sich das Wasser extrem verändert hat - Im Uferbereich gab es Sichttiefen von mehr denn 1m - meist ein Zeichen dafür, dass die Fische hier nicht fressen (was angesichts der Laichzeit auch kaum verwundern kann)... natürlich extrem schlecht für das Angeln in dem flachen Gewässer - und so konnte es kaum verwundern, dass es ein Suchen oder Hoffen auf jeden Biss wurde... alles Weitere ist schnell zusammengefasst - den ersten Biss bekam ich nach exakt 2 Stunden - Brasse 2,7 kg - den zweiten etwa 2 Minuten vor dem Ende - Brasse schätzungsweise 2,5 kg Klasse - ausgestigen 😒 - hoch waren in meinem Sektor 2 Brassen bzw. rund 4 kilo - die anderen Sektoren waren ähnlich oder i.M. noch schlechter - ausschliesslich der älteste Teilnehmer (S. Dieters) fing auf Platz 1 zwei Karpfen und 2 Brassen - das war mit rund 7 Kilo auch schon das Siegergewicht... das Ergebnisse verlinke ich diesmal nicht weil es nach meiner Meinung noch einen Wertungsfehler (zu meinem Vorteil) enthält (die Sportwarte habe ich informiert).

Nächste Woche würde auch wieder stuwmeer auf dem Programm stehen - ich muss mal sehen ob ich noch einen Koppelpartner finde und ob der Meldeschluss noch eine Anmeldung zulässt - ansonsten wird die Schnur eben woanders nass 😎

out of the box

 ...abgeschlossen hatte ich den letzten post mit dem Hinweis... "Eventuell bin ich Mittwoch nochmal "on fire" - danach nimmt mich der Job in einer extrem angenehmen Umgebung bis Anfang Mai in Anspruch - auch davon werde ich evtl. berichten"

Der Mittwoch ist leider ausgefallen - da gabs nicht genug Resonanz.. jede Menge Resonanz gabs hingegen auf meinem beruflichen Kurztrip zum Nordatlantik.. ich hab Euch da mal was mitgebracht 😮