nach dem short break und einer kurzen Arbeitswoche gings bereits am Freitagnachmittag wieder ans Wasser - Nachtkoppel mit der Stipprute stand auf dem Programm und mein langjähriger buddy Achim konnte es mal wieder einrichten. Für mich sind diese Nachtangeln stets mit körperlichen Schmerzen verbunden - aber irgendwie bin ich dann doch immer wieder gerne dabei...
Bei einer last minute Absage blieben leider nur wenige Teilnehmer übrig - mal abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, wohl das Los unserer Zeit - blicken wir den Tatsachen ins Auge - über den Angelsport in 2125 müssen wir uns wohl nicht grosses Kopfzerbrechen machen wenn kein Wunder geschieht... die Gründe dafür sind sicherlich vielschichtig - doch ich möchte hier nicht auf den ICE der Besserwisser und hinterher doch nicht Mitmacher aufspringen sondern lieber denen danken, die sich trotz der ganzen Umstände noch engagieren!
Nun aber zurück zum Nachtangeln - aus dem Hut kam Nummer 2 - genau der Platz, den ich an dem Weiher nicht mag - milde stimmte jedoch, dass es auch hier für mich zuletzt gute Ergebnisse gab.
Anpfiff 17 Uhr bedeutete, dass es im Grunde fast ein kompletter Durchgang von ca 4 bis 5 Stunden "im Hellen" gefischt wurdfe - also bloss nicht gleich diese so gehassten unförmigen Leuchtschwimmer montieren - bei dem Format ist zwischedurch auch Zeit für nen kurzen Umbau - und das war bei dem Beissverhalten schon genau die richtige Entscheidung - denn die Fische waren extrem "finky" oder für die altdeutschen - die Bisse waren sehr "spitz" - wor schwammen zwar gut im Feld mit, doch ein klarer Führender war lange nicht auszumachen... der x-te Versuch "in the margins" brachte dann endlich den dort erhofften Erfolg - und wie so oft, waren es die "big lumbs", die sich dort rumtrieben - nun habe ich an dem See zwar schon viel erlebt, aber 3 Fische in einer Serie von ca. 15 Minuten mit 7,x - 7,x und 8,x kg waren doch schon aussergewöhnlich und verschafften zudem ein Polster zu den Verfolgern. Zum mitternächtlichen Wiegen lagen wir bei guten 50kg + und damit etwa ca 25 kg vor dem Feld. Dier Nacht wurde beinahe gewässertypisch ruhig - wenige Bisse - wenig Fisch - der Kampf mit der Müdigkeit - Fehlbisse schmerzen da nochmal so viel - der Morgen entschädigte dann mit tollen Fängen in schneller Folge und einer nochmaligen Margin-Serie zum Abschluss... zu den ca 50 kg aus Hälfte 1 kamen nochmals 70 kg dazu, was Platz 1 mit ca 55 kg Vorsprung bedeutete.
Für Sonntag hatte der EKH dann zum Jubiläumsfischen geladen - der Verein wird in diesem Jahr 75 Jahre - da wollte ich nur ungerne fehlen - wenngleich mir gestattet sei zu erwähnen, dass ich im Nachhinein ein wenig überrascht war vom 0815 Ablauf der Veranstaltung 🙊 - losen - angeln - siegerehrung - tschüss?
Passend zu den 75 Jahren war dann auch das Beissverhalten der Fische - früher - also vor ca 20 Jahren - wurde dort primär auf Güstern und Brassen mit Kleinfisch im beifang geangelt - heute ist es (eigentlich) ein F1 Gewässer. Doch die F1 waren mal wieder konzentriert im "kleinen Pol" - in den anderen 3 Sektoren hätte ein gezieltes Angeln auf Weissfisch gepaart mit 1 bis 2 Bonusfischen locker zum Sektorensieg gereicht! Muss ich beschreiben wie das so ist, mit einem 2 mm Gummi auf Fische von 20 bis 150 Gramm zu fischen - für die weniger fachkundigen - das ist in etwa so als würde ein 40 Tonner mit ner Abschleppstange nen Trabbi hinter sich her ziehen... dementsprechend viele Fische gingen leider verloren - Glück im Unglück - bei ner im Schwanz gehakten Brasse war das stramme Setup dann doch ganz hilfreich 😁- dank dieses ca. 1 kilo Fisches reichts dann auch noch zur 2 im Sektor B - 300 Gramm fehlen zur 1 - an Gesamtsieg ist natürlich nicht zu denken - Peter Douven - hier bereits des Öfteren erwähnt und einer der üblichen Verdächtigen wenns um die Favoritenrolle in Kerkrade geht - fängt im Sektor A ca. 21 kg - Glückwunsch dazu!