Punkt 7.00 Uhr sind alle Teilnehmer vor Ort und die
Auslosung beginnt. Den heutigen Topplatz
zieht Lars : Nr. 1. An dieser Stelle sind in der vergangen Woche einigen
Karpfen bis zu 15 kg gefangen worden, daher erwarte ich auch heute mind. einen
großen Fisch.
Ich
selbst ziehe mit der Nr. 9 einen eher unattraktiven Platz und nehme mir schon kurz
nach dem Losen vor Schadenbegrenzung zu betreiben und direkt vor einem Busch
mit der 5 m Rute fingerlange Barsche und Rotaugen zu fangen.
Eine
weitere Option ist die 3,00 m Rute, an der nur ein 22 er Haken und ein 8er Blei
montiert sind. Sollten sie am Platz sein will ich damit Sonnenbarsche auf Sicht
fangen. So sollten sich knapp 1000 gr sammeln lassen.
Das
Futter für den Platz vor dem Busch besteht aus völlig übernässten 2mm und 4 mm
Pellets aus dem Hause van den Eynde und
ebenso nassem Grundfutter. Heute entscheide ich mich für Expander Caramel, das
bildet auf Grund der sehr feinen Konsistenz eine schöne Wolke im Wasser.
Gleichzeitig will ich so einen Platz für die Feederrute aufbauen an der ich,
später am Tag, an dem Busch meinen Methodfeeder platzieren werde und auf
Großfische hoffe.
Alle
Vorbereitungen sind getroffen, das Angeln beginnt.
Direkt
nach der Grundfütterung und ein paar lose eingeschossenen Maden und Pinkies
kann ich die ersten Rotaugen verhaften, meine Rechnung scheint aufzugehen.
Leider
kommt noch in der ersten Stunde Wind auf der direkt auf mein Ufer steht und
Unmengen von Weidenblüten auf das Wasser treibt, die bleiben immer wieder an
der gesamten Montage hängen und erschweren die Bedingungen zusätzlich, so daß
die Fänge immer weiter abnehmen.
Gegen
12.00 Uhr ist aus der Richtung Platz Nr. 1 lautes Platschen zu vernehmen, kurz
darauf wird meine Befürchtung bestätigt, Lars hat einen Karpfen gekeschert, die
Waage zeigt 12.456 gr.
Bei
mir laufen endlich die Sonnebarsche ein und ich kann innerhalb einer halben
Stunden 14 Stück fangen. Die werden die
Waage zumindest etwas zum Ausschlag bringen, aber für Lars wird es nicht
reichen. Daher entscheide ich mich 2 Stunden vor Ablauf der Angelzeit für einen
Versuch mit der Methodfeeder.
Nach
den guten Erfahrungen der letzten Angeln setze ich als Köder wieder auf die
kleinen „ Black Bandits „.
Ohne
Voranzeichen biegt sich die Feeder auf einmal Richtung Busch, nach 35 min Drill
kann auch ich einen Karpfen keschern. Nach Ablauf der Angelzeit komme ich mit 697 gr. Kleinfisch und meinem
11.400
gr. Karpfen nicht an das Gewicht von Lars heran, er wird an diesem Tag strahlender
Sieger, mir bleibt es nur zu gratulieren
und mit dem 2. Platz zufrieden zu sein.
Für
einen solchen Fisch gehe ich gerne baden, auch wenn es zum Sieg diesmal nicht
gereicht hat.