Nachtangeln am
24.05.2017 in Borth Wallach
Klein aber oho….Black
Bandits von Marcel van den Eynde
Der kommende Feiertag und ein früher Feierabend verleiten
mich dazu schnell meine Feedersachen zu packen und zum Nachtangeln an unser
Vereinsgewässer aufzubrechen.
Dort angekommen zeigen sich extrem schwierige Bedingungen,
ich den letzten Tagen ist das vormals trübe Wasser glasklar geworden.
Die Gespräche mit den Vereinskameraden und eigene Versuche
im Vorfeld haben gezeigt, dass die Zielfische, Bresen ab 2,50 Kg Gewicht und
Karpfen ab 8,00 Kg Gewicht fast ausschließlich direkt am Ufer fressen.
Für den heutigen Test einiger Produkte von Marcel van den
Eynde habe ich mir einen Platz ausgesucht der nahezu nie befischt wird.
Hotspot Nr. 1 liegt links neben mir in ca. 20 m Entfernung
von meinem Platz,
Hotspot Nr. 2 liegt rechts von mir und wird in ca. 40 m
Entfernung angeworfen.
Da beide Plätze sehr nah am Ufer liegen plane ich die
Partikel direkt von Hand zu füttern.
Für die Startfütterung sind es für jeden Platz Mais, Hanf,
ein paar vorgeweichte 4mm und 2 mm Pellets und erstmalig an diesem See Expander
Pellets. Da ich heute die Black Bandits von Marcel van den Eynde testen möchte,
befinden sich auch einige wenige dieser Hakenköder in dem Partikelmix.
Die Futterpalette aus dem Hause Marcel van den Eynde für den
heutigen Ansitz. Mittig die kleinen Black Bandits, Dumbels, für die heutigen
Bedingungen ideal, da sie lange nicht so aufdringlich in Geruch und Farbe daher
kommen wie viele andere der heutigen Karpfen- und Bresenköder. In dem klaren
Wasser, präsentiert auf dem Methodfeeder der mit einem Mix aus 4 mm und 2 mm
Pellets gebunden mit Crazy Krill Carp gefüllt ist werden sie sicher den einen oder anderen
Fisch, der sich über den Hanf in dem Partikelmix hermacht, an den Haken
bringen.
Die Pellets sind fertig eingeweicht, deutlich übernässt und
werden jetzt mit Super Krill Carp gebunden.
Das Resultat, eine schnell aufbrechende und herrlich
arbeitenden Mischung.
Hotspot Nr. 1
Der Köder ca. 1,00 m vor dem Baum platziert.
Hotspot Nr. 2
Der Methodfeeder liegt direkt an der Böschungskante. Im
glasklaren Wasser kann man sehr schön sehen wie die Füllung aus Pellets und Super
Krill Carp arbeitet.
Spiegelglatt und ruhig präsentiert sich der See bei
Sonnenuntergang. Ich bin bereit für eine, hoffentlich ereignisreiche Nacht.
Der erste Fisch der Nacht, gegen 22.00 Uhr kam der Biss, bis
ca. 24.00 Uhr folgen noch 7 weitere.
Alle Bisse kommen vom Hotspot Nr. 1, aber an dem Ufer an dem
der Methodfeeder der anderen Rute liegt kann ich immer wieder hören wie sich
dicke Fische an der Oberfläche drehen.
Ich will die Stelle durch erneutes Anwerfen nicht stören und
entscheide mich dazu auf die Lockwirkung des Futters zu vertrauen.
Die andere Stelle füttere ich regelmäßig nach jedem Biss mit
Partikeln, die ich von Hand einwerfe, nach.
Meine Geduld wird eine knappe Stunde später belohnt, für
diesen Fich reicht der Wettkampfkescher nicht mehr aus und ich greife zu dem
bereitliegenden Karpfenkescher. 12.820 gr. zeigt später die Waage. Eine
wirkliche Herausforderung für das Gerät, meine alte Tom Pickering Feeder hat
die starken Fluchten des Fisches sauber abgefedert und so den Bruch des
Vorfachmaterials, 18 er Fluorine aus dem Hause Tubertini verhindert.
Vorfächer, schnell gebunden bevor es dunkel wird und die
Fische beißen.
Kurz bevor ich die Session beende beißt noch ein Exot.
Das Ende einer erfolgreichen Nacht. Die Testreihe wird
sicher fortgesetzt, denn ein Sabbathjahr beim Wettkampf heißt natürlich nicht,
dass ich völlig von der Bildfläche verschwinde.