Sicherlich ist es den meisten Lesern bereits aufgefallen,
dass der Name Achim Achterath hier in den letzten Monaten ein wenig
unterrepräsentiert ist. Leider muss Achim sich aktuell anderen „Baustellen“
denn dem Angelsport widmen.
So begab es sich also zu jener Zeit, dass unser „vdE Praktikant“,
Quax Mobers, Achims Platz „an meiner Seite“ zum gestrigen Koppelangeln einnehmen
sollte. Nun ist der Muttertag zwar zweifelsfrei ein hoher Feiertag – der allerdings
ist nicht in allen Kalendern verzeichnet – und den Status eines gesetzlichen Feiertages
besitzt er erst gar nicht… und so wurde dieser in all der Vorfreunde auf den
bevorstehenden gemeinsamen Angeltag doch glattweg vergessen. Langer Rede –
kurzer Sinn… Karpfen, da gibt’s natürlich noch jemanden in belgisch Blau – Logo
– „die Kette“.
Ein Anruf später und der Drops war gelutscht – und so fand
sich dann am Sonntag Roberts Silhouette neben mir.
Zweimal 3 Stunden waren angesagt und das Losen am Karpfenteich
spielt selbstverständlich keine untergeordnete Rolle… ich habe irgendwann
aufgehört zu zählen, wie oft ich mit Achim hier schon auf der ungeliebten
Wegseite gelost habe – daher war ich heute schon ganz froh, dass wir als
vorletzte zum Losen gerufen wurden… die Chance war dann 50 : 50 – der vielleicht
beste Platz am Weiher oder… ich machs kurz – er wurde wieder Wegseite…
Egal – ran an die Sache…
Zwei kurze Trainingsdurchgänge waren in der Vorwoche drin
und das auf den gesammelten Ergebnissen zuvor abgestimmte System zum Aufbau der
Futterplätze wurde akribisch eingehalten.
Trotz grösster Vorsicht aber wieder das so oft zu
beobachtende Phaenomen beim „Karpern“… die Fische sind zwar am Platz aber
nehmen den Köder ganz einfach nicht richtig. Stattdessen haufenweise „gepickelte“
oder „geschossene“ Fische – und was mit denen in der Regel passiert muss ich
dem hier beheimateten Lesern nicht lange erläutern… am Ende des ersten
Durchgangs brachten wir es dann mal gerade auf 2 magere Fische und selbst davon
war noch einer „geschossen“ – ein Platz im hinteren Drittel des Feldes war also
hart erkämpft…
Nach der gesplitteten Pause (jeder Koppelpartner bekam 30
Minuten) dann gleich ein gut gehakter Fisch ---- der dennoch kurz vor dem
Kescher die Biege machte… und gleich noch einer, der sogar im Netz landete.
Danach wieder Ruhe bis Robert ca. 1,5 Stunden vor Schluss einen Bonusfisch von
ca. 5 kg nachlegt… und siehe da – auf einmal liefs… eine gute Serie folgt, bis
die Fische ca. 20 Minuten vor Schluss wieder den Braten gerochen haben und das
Thema falsch gehakter Fische mich wieder verzweifeln lässt – selbst der beinahe
zum „Liebert Standard“ gehörende 10 Sekunden vor Schluss Biss kommt auch heute
zuverlässig – ein guter Fisch hängt am Seil, von dem ich eigentlcih glaubte, dass
er das Licht der Waage sehen wird – aber ach…
Meine Schätzung für unser Ergebnis lautet ca. 15 bis 17 kg –
das wird zu wenig sein für einen Platz im Vorderfeld – da bin ich mir nach
allen wahrnehmbaren Fängen ziemlich sicher… dann staune ich schon nicht
schlecht, dass auf der gegenüberliegenden Seite 13 kg hoch sind… auch dort
haderte man wohl extrem mit verlorenen Fischen… auf dem „hinteren Damm“ versilberten
Jürgen Kube und Gerd Körlings Ihren Eckplatz (das war übrigens die andere Nummer,
die morgens noch im Beutel lag) mit tollen 28 kg… und Peter Wirtz sowie
Wolfgang Kaufmann knackten im anderen Eckplatz ebenfalls knapp aber verdient die
20 kg Marke. Auf unserer Seite schafften wir mit nicht ganz 20 kg hauchdünn das
Höchstgewicht ehe Markus Brehm und Dieter Greven auf dem „vorderen Damm“ unser
Gewicht um sagenhafte 80 Gramm toppten… shit happens – somit also nicht einmal
1 kg zwischen Platz 2 und 4 – selbst Platz 5 Christoph Wirtz und Dieter Breuer
lagen nur knapp 1,5 kg hinter Platz 2!
An dieser Stelle dann nochmals mein Sorry an Dieter Breuer. Da
war ich wohl zu vorsichtig, als einer meiner Karpfen im Drill seinen Platz
querte und sich zudem die Montagen verhakten.