ist vor InterPole - und für mich immer die Zeit, in der ich dem Weiher für das laufende Jahr lebe wohl und dem Kanal Hallo sage. Keine 24 h zu Hause hiess es deshalb auch schon wieder auf zur Abschiedstournee - also los zum nächsten Cup am stuwmeer - diesmal stand die Splash Troffee auf dem Programm, die ich im letzten Jahr etwas überraschend mit der Speedrute gewinnen konnte - nur ca. 3,8 kg waren da genug - deshalb stand diese Angelei auch diesmal wieder mit auf dem Matchplan - dumm nur, wenn man nach der Heimfahrt aus Austria die dazu erforderlichen Rutenteiöle noch nicht wieder ins Futteral zu den Feederruten gepackt hat, die am Stuwmeer natürlich immer erste Wahl sind... naja - neh Method Feeder in 3,0 m hat schliesslich nen Spitzenring - daran hält die Stippmontage auch 🙈 man wünscht sich insgeheim, dass Das hier keiner liest - doch die meisten kennen mich - ich stehe auch zu meinen Schwächen 👍
Also die übliche Grundfütterung auf die Feederspur gelegt und gleich mal zu dieser high tech method feeder mit der 0,3 gramm Pose und langer Schnur gegriffen (für Insider - das hat bei der DPolM auch geklappt) - ja hoppla - gleich mal ein Barsch von ca. 100 gramm - ok - beim Hebeln abgefallen - die Aktion der Rute muss ich wohl noch in den Griff kriegen - im Anschluss zwar ein paar Kleinfische - aber das grosse Kleinfischsammeln vom Vorjahr ist es in diesem Jahr (zumindest zuverlässig) ganz einfach nicht am Stuwmeer - nah dann mal den Feederplatz testen - wirklich optimistisch bin ich aber da auch nicht - der Platz leicht rechts von der Mitte der Insel war zuletzt auch nicht gerade the place to be... aber - uuups - was war das? Etwa schon ein Biss - Tatsache - unübersehbare nette Bewegung in der Spitze und etwa zwei Minuten später hat die 1,5 kg Brasse die ca. 60 m Distanz von der Insel zum Ufer bewältigt und liegt bereits abgehakt im Kescher - besser noch - während die Kollegen noch Spässe ob des frühen Fangerfolgs und natürlich ob des Glücks der Deutschen machen, meldet sich bereits Brasse Nummer 2 an - als wäre das nicht genug, folgt mit Wurf Nummer 3 auch Brasse Nr. 3 - ich glaube mich schon in einem Anglertraum, da endet der Zauber dann wie er anfangen hat - also doch am stuwmeer und nicht auf Wolke 7 - ein wenig Futter nachgelegt und dem Ganzen ein wenig Ruhe gegönnt, geht der Zauber von vorne los - erst eins dann zwei dann drei - und dann ist wieder Schluss - diesmal dauert die Beisspause deutlich länger - doch kurz vor Schluss - noch etwa 45 Minuten auf der Uhr - erneut eine Serie - diesmal sogar 4 Fische - somit gesamt 10 Brassen plus etwas Kleinfisch für 21,xx kg+ - also die üblichen 2 kilo Durchgeschnittsgewicht pro Brasse... am Ende neh nette Titelverteidignung und ein versöhnlicher Abschluss mit dem stuwmeer vor der Kanalsaison.
Eine extrem stressige Arbeitswoche später sitze ich wieder am Wasser - diesmal dort, wo bei den stuwmeerangeln geparkt wird - also Casteel Eerenstein. Koppelangeln ist angesagt und nach jede Menge hin und her habe ich mit Ingo S. doch noch einen Koppelpartner gefunden - warum Gerd S. dann morgens doch noch mein heutiger Koppelpartner wird, erspare ich Euch an dieser Stelle mal...
Casteel ist aktuell neh ziemliche Diva - unter der Woche wird hier massig Fisch gefangen - bei den Veranstaltungen hingegen haben die Fische urplötzlich das Maul zu 😒 - da die Regeln hier keine unendliche Anzahl an Topsets zulassen, muss man da schon vor dem Start seine Entscheidung treffen - das Das nicht einfach ist machen die Zahlen klar - hier konnte ich in der jüngeren Vergangenheit schon ca 36 kg der neudeutsch F1er fangen habe aber auch schon Sektoren mit um die 2 kg gewonnen....
Heute jedenfalls wäre es besser gewesen, das Ganze hochsensibel anzugehen - und es ist nicht übertrieben wenn ichs so ausdrücke - mein Setup war präzise das Gegenteil - ...
Meine Pellet- und Pastetaktik jedenfalls zielte heute mal komplett ins Leere - selbst Maden wollten sie nicht - kein wirklich guter Biss nach gut drei Stunden - einen Margin-Platz vorne am Schilf hatte ich bereits von Beginn an unter Futter gesetzt und hoffte dort nun in der verbleibenden Zeit doch zumindest noch einen Fisch zu fangen - lange Zeit vergebens - etwa 15 Minuten vor Schluss dann der erhoffte Mega-Pastebiss - keine Millisekunde nach dem Anschlag war klar, dass das kein (für hier) normaler Fisch - sondern eher einer aus der XXXL Klasse war - MAVER Margin TopSet in der Hand - 20er Leine - 18er Vorfach - 12er Haken - was soll da noch schief gehen - der big fish zeigt das übliche Drillverhalten - statt wilder Fluchten schwimmen diese Opas oder Omas ganz ruhig - bleiben ziemlich stur am Grund - man kämpft eher gegen das pure Gewicht denn gegen die unbändige wilde Kraft, die man beid en 2 bis 3 kg Fischen kennt - Mega Gefühl wenn man dann bei so einem Drill nach Minuten merkt, dass der Fisch hoch kommt und beginnt zu "kreisen" - man greift langsam zum Kescher - das Feld der Angler und deren Fänge kann man am Casteel zu etwa zwei Dritteln gut überblicken und man weiss - alleine dieser Fisch der 6 bis 8 kg Klasse ist vermutlich der Sieg....
Scheiss Gefühl übrigens, wenn der Fisch - Kopf voran - etwa 50 cm vorm Kescher geistig schon im Wiegenetz liegt - und...... der verbaute Elastic nicht kontrolliert ist und reisst (nach Österreich immer elastic kontrolleiren!!!!!) - kurz und gut - Tschüss Fisch - das wars - muss ichs wohl zum Abangeln nochmal probieren - also Leutz - merkt Euch - soviel arbeiten schadet der gewissenhaften Vorbereitung beim Angeln - ich arbeite daran das zu ändern 👴👍🙏 DOPPELSCHWÖR!!!!