Hallo liebe Sportfreunde,
jetzt nähert sich die Saison langsam dem Ende zu, die ersten
Wunschzettel für Weihnachten werden geschrieben und die Tage an denen man
angeln geht, werden wesentlich weniger. Nichts desto trotz, gibt es Tage, da
kann man(n) einfach nicht zu Hause sitzen und versucht noch so den ein oder
anderen Fisch zu überlisten. So geschehen ist es gestern bei mir. Wegen einer
Knieoperation konnte ich nun länger nicht mehr alleine ans Wasser, doch gestern
brachte meine Frau mich mit abgespecktem Material an einen netten See. Dort
angekommen halfen mir zwei hilfsbereite Kollegen mein Tackle an den Platz zu
bekommen.
Da ich ja eher der Angler für kurze Distanzen bin, nahm ich
eine Kopfrute mit vier Teilen und lotete eine Wassertiefe von 2,5 m aus, das
passte so ganz knapp um die ersten beiden Teile der Rute zu nutzen. Jetzt die
Paradedisziplin, was füttert man, wenn es kalt wird und man keine Lust hat nur
kleine Rotaugen zu fangen ???? Richtig ! Grob füttern mit wenig Futter und ein
paar Maden oder kleine Pellets. Ich weiß, das liest sich jetzt etwas
überheblich, aber ich wußte genau was icht tat. zwei kleine (Mandarinen große)
Bälle mit Carp Food Source in den Tümpel und zwei Hände Maden hinterher,
als Hakenköder verwendete ich 3 Maden und als Haken einen 16er Guru. Wie gewohnt
dauerte es bei diesen Temperaturen fast genau eine Stunde, bis der Schwimmer
ein erstes Mal eine Bewegung vollzog, danach ging es Schlag auf Schlag. Zuerst
liefen die ersten Brassen ein, ab einer Größe von 40 cm, keine einzige war
kleiner, doch dann kam der erste Karpfen, Proppen unter, Rute hoch und Gummi
raus ! Mit einer 14er Vorfachschnur gab es dann kein Halten, der erste Karpfen
riss mein Vorfach durch L.
Also neue Montage, diesmal eine Nummer größer. Da ich nach jedem Fisch jedes
Mal 10-12 Maden nachlegte, kamen die Brassenbisse wieder recht schnell und nach
5 Brassen kam dann wieder der nächste Karpfen, diesmal eine 16er Vorfachschnur
! Leider gab es auch diesmal keine Möglichkeit den Fisch zu landen, das nächste
Vorfach war durch. Zum Glück angel ich nur mit Schonhaken, so weiß ich
zumindest, dass das Tier nicht lange den Haken im Maul behält. Am Ende der 2 ½
Stunden hatte ich 15 große Brassen und zwei versemmelte Karpfen auf der
Strichliste. Dies fand ich für 7°C Wassertemperatur und und 4°C Außentemperatur
doch ein sehr erfolgreiches Ergebnis.
In diesem Sinne: Auch bei kaltem Wetter kann es manchmal
echt gut laufen