... obwohl das Angeln am ersten Novemberwochenende nun schon seit einigen Jahren nicht mehr vom HSV Oud Stein sondern vom Angelverein Berg a.d. Maas ausgerichtet wird, hat sich der traditionelle Name "Open Stein" doch gehalten - und in 2017 ging es sogar zurück auf den urururalten Parcours der Open im Hafen Stein. Ein echter Lichtblick ist hier übrigens, dass die Weide des Bauern, wie schon vor etwa 30 Jahren, befahren werden darf... ergo steht das Auto gleich hinter dem Angelplatz - und auch die Böschung, die runter zum Wasser führt, ist angenehm zu bewältigen. Leider sind solche Verhältnisse auch im Süden Hollands immer seltener anzutreffen... und daher schon einer Erwähnung wert.
Nun bringt es die Hafenlage natürlich mit sich, dass die Strömung deutlich schwächer ist, denn wir das vom Julianakanal kennen... 3 Gramm waren schon fast stramm bemessen... sicher die Hälfte der 5-stündigen Angelzeit stand das Wasser selbst still...
Übrigens war auch das Meldeergebnis mit 42 Anglern keineswegs schlecht für unsere Region. Das Ganze teilte sich daher in 2 räumlich getrennte Bereiche - einmal Hafen und einmal andere Seite - etwa bei dem neuen Altenheim bzw. Wohnbebauung... dem Sektor Wohnbebauung räumte man übrigens vorab die besseren Chancen ein - hier wurde in den letzten Wochen gleich mehrfach die 10 kg Grenze teils deutlich geknackt...
Selbst aber loste ich einen Platz im Hafen - und mit Platz 19 bei 21 Anglern im Sektor schien das auch nicht das schlechteste Los. Bei der geringen Strömung und einem etwa 130 m breiten Kanal vor der Brust jedoch schien der Platz heute eher sekundär... denn der Fisch kommt hier bei solchen Vehältnissen eher von vorne denn von der Seite... und so sollte sich auch später zeigen, dass das Ganze extrem nahe beieinander lag.
Berichten kann ich aufgrund der räumlichen Trennung hier leider nur vom Hafen...
Das Ganze begann im Endbereich des Sektors recht träge - ich denke nach ca. einer Stunde waren 2 bis 3 Rotauge schon gut... überrascht war ich zudem, dass auch die ansonsten omnipräsenten Grundeln nicht nach Alles und Jedem schnappten... gleich zum Beginn 2 bis 3 dieser Plagegeister und das wars... dann jedoch, nach ca. 1,5 Stunden, urplötzlich Fisch auf allen Plätzen - und kurioser Weise schienen die schwereren Montagen selbst im Vorteil zu sein - für ca. 30 Minuten gab es im wahrsten Sinne des Wortes Fisch auf Fisch... und manch einer - einschl. dem Autor selbst - sah sich schon auf Wolke 7 - ehe der Spuk kurze Zeit später eine ebenso jähes Ende nahm...
Zu diesem Zeitpunkt - es waren etwa 2,5 Stunden geangelt, musste man bei 10 bis 13 guten Rotaugen angekommen sein - was am Julianakanal oft gleichzusetzen ist mit 3 bis 4 kg... denn ab diesem Zeitpunkt wurds echt difizil... generell hatte ich den Eindruck, dass insbesondere die Angler, die während der extremen Beissphase nicht oder nur wenig gefuettert hatten, nun noch den ein oder anderen Fisch überlisten konnten und somit einen eventuell aufgelaufenen kleinen Rückstand locker aufholten...
Zur Waage sah ich dann in sicher einem halben Dutzend Netze in unserem Halbsektor die bereits angesprochenen 10 bis 15 Fische... den entscheidenden Unterschied machte da also eher die Qualität der Fische... und da :-( :-( :-( kam ich heute leider mal deutlich etwas zu kurz... mit 2.580 Gramm muss man sich sicher am Julianakanal nicht verstecken.. bei der Stückzahl lag ich vielleicht 2 bis 3 Fische hinter den Besten - und dennoch wars am Ende ein Platz in der hinteren Hälfte des Sektors... Andi Tuk (3,xx kg), der heute auf 17 sass, teilte im Grunde ein ähnliches Schicksal... ich denke, dass er vielleicht Stückzahlmässig sogar ganz vorne im Sektor lag... doch die Masterclassrotaugen, die sich in den Keschern bei Marcel Kleuters oder Jos Bastiaans fanden, fehlten uns leider beiden... bei den letzgenannten schlug die Waage daher bis über die 4 Kg Marke aus... der Halbsektor ging letztlich sicher nicht unverdient an Marcel.
Ein offizielles Endergebnis liegt mir aktuell noch nicht vor... doch mein persoenliches Fazit zu dieser Veranstaltung war in jedem Falle positiv!!!
Liessen sich am Julianakanal regelmässig die Rotaugen so zuverlässig blicken, dann wäre es ganz sicher ein deutlich grösseres Vergnügen für JEDERMANN, hier mal wieder eine Veranstaltung zu besuchen - bis zu den dreistelligen Teilnehmerzahlen der Open Stein in früheren Jahren ist schon noch neh Menge Luft.,,, wäre doch nett, wenn es eine solche Veranstaltung auch hier in unserer Region mal wieder geben würde... gestern jedenfalls hätten die Rahmenbedingungen gepasst :-)
sobald mir das Ergebnis vorliegt, gibts nochmal ein update
Dank unserem regelmässigen Leser und Angelkollegen Darko Lovric liegt das Ergebnis nun vor...
Wie ihr erkennen möchtet, hat Marco (mein Nebenmann) in der Tat das Ding gerockt... gaaanz deutliche 45 Gramm vor Rolf v.d. Broek - freut mich für den hochsympatischen Schinvelder - und der Rolf hatte ganz sicher ein gutes Jahr und wirds verkraften :-) ! und auch das soll nicht unteschlagen werden - auch vom rechten Nachbarn gabs diesmal "klop". Bester Deutscher diesmal auf Platz 9 - Andi Tuk... wie ich im Text schon erwähnte, war der B-Sektor echt umkämpft.. die Groesse der Fische war sehr entscheidend... nahezu durchweg das höchste Gewicht bei allen Platzziffern (Ausnahme Platzziffer 12) - das war mal ein toller Angeltag kann ich Euch gerne nochmal bestätigen - sicher wäre ich lieber weiter vorne gelandet - aber so war die Niederlage erträglich... weiter gehts übrigens mit dem ganzen Zirkus am 18ten November in Schipperskerk.. dann allerdings als Koppel...mal sehen ob ich dabei sein werde :-?