Einen äußerst terminintensiven
Juli vor der Brust, galt die Aufmerksamkeit am
vergangenen Wochenende vorwiegend dem
Nachwuchs… eine Aufgabe, der wir Alle uns mitunter
deutlich intensiver widmen sollten!!
– denn kaum zu übersehen ist die stets
abnehmende Anzahl der Teilnehmer -nicht nur bei solchen Jugendveranstaltungen sonder auch bei „Senioren“ Veranstaltungen – nicht selten
sind dort die 40 bis 45-jährigen bereits die „Nesthäkchen“ im Kreise zahlreicher Rentner!
Doch zurück zur Jugendveranstaltung:
Zugegen waren Jugendliche des DAV Landesverbandes NRW unter
der Leitung von Andreas Sarwatka. Sigi Fuchs hatte vor Ort die erforderlichen
Erlaubnisscheine und Zustimmungen organisiert, sodass die Jugendlichen beste
Voraussetzungen für ein tolles Angeln fanden. 2 mal
3 Stunden am Kanal waren für den Samstag angesagt – ehe am
Sonntag 4 Stunden am Stillwasser
folgten. Widrige Wetterbedingungen -besonders der starke Wind- machten
die Angelei am Kanal dabei zur
Schwerstarbeit – obgleich die Fische in bester Beisslaune waren, sah man sich letztlich gezwungen den 2ten Durchgang
vorzeitig zu canceln – sicher eine Entscheidung im
Sinne aller Teilnehmer. Dennoch wurden Rotaugen bis jenseits der 500 gr Grenze gefangen - dazu reichlich Barsche und auch ein Aland der Extraklasse.
Die zu beobachtende Handfertigkeit der jugendlichen Angler an
der langen Stippe war dabei mehr als
nur beachtlich. Technisch sauberes fischen und vorsichtiges drillen mit feinem
Gerät wurde auf hohem Niveau
präsentiert! Hier und da wurde sicherlich deutlich, wer sich meist an der Aue beim
Kleinfischfang übt und wer sich mit
eher schwergewichtigeren Kalibern misst.
Doch ein jeder fing seinen Fisch und nach einem
verbuchten Fangerfolg, war der Wind urplötzlich kaum
mehr der Rede wert.
Ein weiterer Tag sollte folgen und diesmal stand die in Deutschland noch selten gefragt
Disziplin Carp on pole auf dem
Programm.
Erneut ging man mit viel Elan an die Sache – doch der Fang der
Rüsselmäuler will ganz einfach
gelernt sein und lässt sich kaum mit anderen Disziplinen gleichsetzen – Ungewohnte Schnurstärken
– Hakengrössen und Schwimmermodelle
wollen beherrscht sein und dennoch wusste auch hier ein Jeder seinen Karpfen (mitunter auch gleich mehrere)
sicher zu landen.
Am Ende stand ein
gelungener Anglertreff, der die Vielfalt des Angelsports und die damit verbundenen Notwendigkeiten deutlich aufzeigte
und den anwesenden Jugendlichen sicher eine bleibende Erinnerung sein wird.
Der gesamte
Ablauf und die Koordination waren vorbildlich! Grosses Lob an A. Sarwatka und seine Helfer! Auch das Engagement der Familie
A. + D. Olbrisch, die alle anwesenden
Jugendlichen nebst Begleiter beherbergten sei hervorgehoben. Den Jugendlichen
des DAV NRW auf diesem Wege viel
Erfolg beim DAV Anglertreff.
Und dennoch braucht es wohl dringend ein
Jugendarbeit als Basis der Anglerschaft darf nicht dem Zufall überlassen werden! Die Teilnehmerzahlen solcher Veranstaltungen sind schlichtweg alarmierend. Es ist beängstigend wenn aus den
Führungsetagen zu hören ist, dass Jugendarbeit „Vereinssache“ ist… unübersehbar
sollte mittlerweile für jedemann sein, dass die Vereine alleine mit dieser Aufgabe überfordert sind!!!
HIER BRAUCHT ES DRINGEND AKTIONEN bzw. bundesweite PROGRAMME….
In unseren Zeiten sollte es jedem
interessierten Jugendlichen / Jugendleiter -quasi per Knopfdruck- möglich sein, sich dem
DAV als Einzelmitglied (zum kleinen Preis) anzuschliessen und somit alle erforderlichen INFOS zu einem Landesanglertreff zu bekommen. Das Engagement
ehrenamtlicher Helfer vor Ort ist
vorbildlich – Konzepte und Ideen zur Mobilisierung der Jugend jedoch müssen – ehe es endgültig zu spät ist – von Verbandsseite
beigesteuert werden – Beifall und Anerkennung für Privatengagement reichen hier in keinster Weise aus.