Hallo Sportfreunde,
eigentlich sollte es ein netter Saisonabschluss unter "ziemlich besten Freunden" werden wozu ich das Wochenende an der Mosel bei Riol verbrachte. Angeldeutschland hatte ohnehin in den Diskussionsmodus geschaltet - die wieder mal differenzierte Diskussion um die Zustände bei "unseren Besten" - diesmal bei champions-team - haben sicher nicht wenige Leser verfolgt... und sich Ihre Gedanken gemacht...
Eventuell werden wir auch hier im Laufe des Monats noch die Ein oder Andere Stimme einfangen...
Doch zurück zur Mosel...
Freitag - Feiertag - wunderbar - langes Wochenende... Robbys Angelladen hat eingeladen und die Mosel bei Riol lockt mit tollen Rotaugenfängen bei einer Angelei auf 11,5 bis 13,00 m und 1 bis 5 gr Tragkraft - also sehr ähnlich unserer heimischen Kanalangelei... zumindest dann, wenn alles normal verläuft... denn die Mosel ist nun mal kein Kanal sondern ein - mehr oder weniger - regulierter Fluss... da können Starkregen in Frankreich das Ganze auch ganz schnell auf den Kopf stellen... sah es also zur Wochenmitte noch so aus, dass sich das Ganze "normalisieren" sollte, so kamen zum Wochenende leider neue Fluten...
Ein erster Blick auf das Wasser am Freitag liess noch ein Angeln mit ca. 8 bis 10 Gramm zu - zwar waren die Fänge sehr mager - doch vom Angeln her "gings" - eine trockene Nacht bescherte dann am Samstag beim ersten Praxistest gar schon 5 - 8 Gamm Wasser und eine weitere trockene Nacht hätte dem Ganzen wohl einen tollen Rahmen beschert... gabs aber nicht :-( stattdessen - REGEN - REGEN und noch mehr REGEN .... bei der Fahrt zum Losen gab das Mondlicht erste Eindrücke von der Strömung - und spätestens beim ersten Tageslicht wurden die Befürchtungen bestätigt... an manchen Stellen waren selbst 10 bis 15 gr nicht zu halten - ein kontrolliertes Fischen im Grunde nur im Nahbereich möglich... vereinzelt gab es Lebenszeichen von Ukkels - worauf natürlich die wenigsten vorbereitet waren... die allgegenwärtigen Grundeln kamen nicht in die Wertung und so suchte man -mehr oder weniger verzweifelt- nach dem rettenden Rotauge... Respekt vor unseren Nachbarn, die davon gleich 3 bis 4 einnetzen konnten und als Zugabe noch eine der seltenen Brassen fingen...
Man sollte meine, das Ganze würde nun unter dem Kapitel Pleiten, Pech und Pannen abgelegt oder Sprüche wie - zubetonieren - Autobahn draus machen wären angesagt - WIRDS ABER NICHT - denn Fangerfolg ist sicherlich viel - aber längst nicht alles - denn die Region und die Leute dort sind schlichtweg "Spitze" -
1. wieder einmal verdiente sich Familie Klasen den "Nobelpreis für Gastfreundlichkeit"
2. Robbys Angelladen brachte 36 Tandems aus allen Himmelsrichtungen zusammen
3. ich konnte zahlreiche INTERPOLE Freunde wiedertreffen - sicher 50 Prozent aller Teilnehmer haben auch schon Maden im Juliana gebadet
4. letztlich hat sich auch hier bewahrheitet, wer gewinnt hat Recht - leider bereiteten Koppelpartner Patrick Klasen und meine Wenigkeit dem Wiegekommando nicht gerade Überstunden sondern konnten "durchwinken" ;-)
und alleine schon deshalb würde es mich kaum wundern, wenn
5. nächstes Jahr alle wieder am Start sind und unter hoffentlich anderen Umständen die Mosel ihr wahres Gesicht zeigen kann.
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die Geschehnisse hier zu Lande, lässt sich bilanzieren - "geliefert wie bestellt" :-) Bestellt wurde in unserem letzten Bericht ein Deutscher Sieg bei den Open Stein 2013 - als zuverlässiger Lieferant erwiese sich diesmal Johann Jonaschek... zugegeben - mit einem längst nicht alltäglichen Fang... der stolze Zander wog um die 5 kg!!! Wohlgemerkt - gefangen mit der Stipprute!!!
Glückwünsche aus der Blogspot Redaktion gehen in das benachbarte Düren :-)
Foto: Horst Kolassa