Sonntag, Oktober 07, 2012
Haken dran
Die ersten kalten Nächte liegen hinter uns - teils bedeckt schon ein dichter Blätterwald unsere Gewässer und auf dem Angelkalender sind die meisten Termine bereits abgehakt... Zeit fürs Abangeln am Stillwasser...
An diesem Wochenende also gleich zwei Veranstaltungen dieser Art - einmal voll daneben und einmal das in unserer Szene bekannte "auf dem Platz einfach nicht mehr zu machen" Syndrom...
beginnen wir mit dem nassen Samstag im Dreiländereck - ein Gewässer mit 1000undeiner Möglichkeit und da Es das letzte Angeln für das laufende Jahr sein würde, sollte nochmal die Welt verändert werden ;-) - wohlgemerkt sollte - und eigentlich fings auch gar nicht so schlecht an, denn die Strategie, hier auf Karpfen zu fischen wurde recht zeitnah mit einem entsprechenden Biss belohnt - nun - Biss alleine wiegt nix :-( und nach wenigen Sekunden war trotz angepasstem Setup der Zauber vorbei :-( weitere 2 Stunden brachten leider keine wirkliche Offenbarung - und irgendwann sollte dann doch das leichte Geschirr dafür sorgen, dass die Zahl hinter dem Namen nicht gar so mikkrig aussah - 2 Karauschen - 1 Schleie und eine Güster sorgten noch für eine Art "kleinsten gemeinsamen Nenner" doch die Punktbesten hatten nahezu das 3 bis 4 fache an Gewicht :-( Sieger einmal mehr der Mr. Weiher der letzten Jahre "Stefan Kube" und auch Wolfgang Wiartalla landete bei glorreichen 8 kilo plus! Nicht unerwähnt sollen meine beiden Nachbarn bleiben - sowohl Hein "Plattmacher" Havertz als auch Andreas Olbrisch konnten gute 5 kilo plus erreichen und landeten damit in der oberen Hälfte!
Mund abputzen und weitermachen war also angesagt und guten Mutes ging es am Sonntag Morgen zu familienfreundlich fortgeschrittener Stunde zum Casteel nach Kerkrade... einem Brassenwasser mit einigen Bonusplätzen auf denen sich kampfstarke Giebel und kleine Karpfen aufhalten... untypisch früh beim Losen überlasse ich das heute doch lieber Herbert Hunger - für sich selbst hatte er bereits mit Platz 7 nicht das beste Los gezogen und zweimal würde der Herbert - ansonsten ein Losgott doch wohl nicht ---- denke ich noch - und würde er doch - Platz 36 ist am Casteel ein Platz, auf dem man bei 9 von 10 Angeln nur noch um den 3 ten Platz im Sektor angelt... räumlich getrennt - und zu stark sind die 2 Endplätze, die unmittelbar vor einer kleinen Brücke angeordnet sind und beinahe täglich Fisch versprechen - hinzu kam dort heute mit Wim Peeters der vermutlich erfolgreichste Casteelangler des Jahres 2012... keine Wunschkombination im eigenen Sektor... Abangeln am Casteel traditionsgem. mit freier Rute - sprich, am überwiegend kaum 20 m breiten Schlossgraben ist auch die Feeder / Method Feeder erlaubt... und als nach ca. 5 Minuten der erste Feederstock krumm steht und einen guten Brassen zu Tage befoerdert, schien es noch ein prima Tag zu werden... ca. 3 Stunden später sind wir alle schlauer... wie erwartet fängt Wim Peeters auch heute seine Fische (5 Kilo +) - ein wenig unerwartet jedoch langt sein "Beifahrer" Sjeng Dieters noch ein wenig deftiger zu (6,9 kg) - der Feedermann erwacht 5 Minuetn vor Ende aus seiner Lithargie als ein kleiner Giebel seine Rute beugt - so bringt er es auf 1,8 kg - es folgt der Autor mit einem halbwüchsigen Brassen und ein paar noch nicht ausgewachsenen Rotaugen (1 kg) ansonsten tut sich im Sektor nicht viel - rechter und linker Nachbar warten bei Abpfiff noch auf den ersten Biss - insgesamt leider kein erfolgreiches Ende der Weihersaison - schaun mer mal, was in den kommenden Wochen am Kanal geht?
Zum Ende des Weiherjahres möchte ich allen Ehrenamtlern danken, die durch Ihren Einsatz immer wieder dafür sorgen, dass all die Dinge im Hintergrund, die so aufwändig sind (und die doch keiner sieht), immer wieder getan werden! Herzlichen Dank an Dirk Kerschen und an die wedstrijdcommisie des EKHC Goudwinde in Kerkrade!
Das Ergebnis in Zahlen ist bereits ONLINE - ihr finde es HIER