Dienstag, Mai 31, 2011
Carptime
Hallo Sportfreunde,
nachdem wir den Open Spring Cup in Dänemark mit einem tollen Erfolg für das vdE Team Germany abgeschlossen haben, widmen wir uns in den kommenden Monate vorwiegend dem Angeln mit der Pole auf die Spezies "Karpfen"... den Höhepunkt wird auch hier wieder ein internationaler Wettkampf bilden... doch vorher wird es zahlreiche Meetings geben, bei denen wir diese stets populärer werdende Disziplin in den Fokus stellen. Bereits in den kommenden Tagen werden wir für die Zeitschrift "MATCHANGLER" einen ausführlichen Bericht verfassen in dem wir insbesondere auf die breit gefächerte Köderpalette in dieser Teildisziplin näher eingehen werden. "Butter bei die Fische" lautet dann wieder das Motto, wenn es Mitte Juni am Carpodrome Erezee zur Sache geht...
Mit anderen Worten - hier im Blog wird es für ein bis zwei Wochen ein wenig ruhiger zugehen - doch keine Sorge... spätestens Mitte bis Ende Juni werden wir wieder mit dem Neuesten von Übermorgen am Start sein ;-)
Gruss an die Anglerschaft weltweit
das vdE Team Germany
Sonntag, Mai 29, 2011
Colmic Finale
ein kurzes Hallo am späten Sonntag Nachmittag,
fast schon traditionell trffen sich die Sportfreunde der Colmic Cups eine Woche vor der "Mutter der Colmic Serie" am Sacrow Paretzer bei Töplitz... waren vor Wochen noch Topgewichte bei 10 gr Strömung an der Tagesordnung, stand der Kanal heute nahezu still...
Hier der Kurzbericht von "Colmic Björn"
Am gestrigen Samstag begann das Finale unserer Challenge aus den Veranstaltungen aus 2010. Aus über 450 Teilnehmern trafen sich die 30 Bestplatzierten am Sacrow-Paretzer-Kanal um hier wiederum den erfolgreichsten Angler zu finden.
Der Kanal stand am Samstag nahezu, so das meist mit Posen um 2 Gramm Tragkraft gefischt wurde.
[18:54:09] Dieter Liebert: Dementsprechend war die Ausbeute eher mager für dieses Gewässer. Erschwerend kam hinzu das der Einsatz von Würmern sofort mit Barschen "bestraft" wurde. So war der erste Durchgang dann ein sehr schwieriges Fischen, meist auf Kleinfisch.
Im Zwischergebnis war dann auch eine ganz klare Endplatztendenz zu erkennen. Beide Sektoren wurden durch die Endplätze (Thomas Pruchnowski und Thomas Vielmeier) gewonnen. Darauf folgten dann meistens die näheren Plätze. Vielfach kam auch die Bolorute zum Einsatz.
to comtinue
EILMELDUNG AUS DEM OSTEN!!!
JÜRGEN BROSZKA VOM HJG DRESCHER TEAM GEWINNT COLMIC FINALE!!!
Samstag, Mai 28, 2011
Eine Frage der Taktik
Hallo Sportfreunde,
sicher kennen viele Leser das Stuwmeer in Kerkrade von de vielen Feederwettkämpfen an diesem Wasser - und nur wenige werden wissen, dass das Stuwmeer Ende der 80er Anfang der 90er Jahre auch ein Topgewässer für die Stipprute war... einzig ein Wettkampf ist dieser Disziplin nun im Jahr gewidmet - und den gabs dann heute am Stuwmeer (Craneweijer)...
Vier Sektoren zu je 8 Anglern war eigentlich gar nicht so schlecht in dieser Feederlastigen Zeit - fuer viel mehr Angler bietet das Stuwmeer auf den üblichen Strecken leider auch keinen Platz mehr - nur vom Hören - Sagen weiss ich von Angeln, bei denen in den 70er Jahren angeblich bis zu 100 Teilnehmer dort gefischt haben...
Also wie üblich bei dieser Teilnehmerzahl Platz 1 bis 8 auf dem "ersten Stück" - Platz 9 bis 16 und 17 bis 24 vor der Insel bzw. im Hoek und 25 bis 32 auf der Wiese...
Sehr unterschiedlich gings dann bei den Fanggewichten zu.. Herbert Swendrowski benötigte auf dem ersten Stück nicht einmal eine "echte Stuwmeerplatte" um den Sektor für sic zu entscheiden... Sektor B leider mal wieder sehr platzabhängig ... auf dem Kopf TOP - dahinter Flop... die Plätze 1 bis 4 fallen allesamt auf den Platznummern 10 bis 14... dabei darf ich selbstkritisch sagen, dass die gewählte Grossfischtaktik heute schlicht und ergreifend nicht aufging... Will Reining legte von Beginn an immer den ein oder anderen Fisch vor... dann - nach ca. 90 Minuten liefen die Platten ein... fast so als würden sie einmal den Sektor abgrasen, fingen 4 Angler je einen Bonusfisch... das Signal für die schwere Montage... wie ich nun weiss, die falsche Entscheidung... Will verliert am 22er Haken noch 2 Brassen - Peter de Koning verliert ebenfalls eine gepickelte Brasse... doch Will fängt eben mit diesem feinen Setup auch immer wieder Serien von Fischen zwischen 50 und 100 Gramm... dass bringt am Ende ca. 4.400 gr und Platz 1 im Vak... gefolgt von Piet Douven zu seiner Rechten und dem Autor zu sener Linken... Peter de Koning noch einen Platz weiter links - also fast Kopf Insel folgt auf Platz 4...
Sektor C wird durch eine last Minute Brasse Beute vom Sommerabendchamp Karl Füssle - auch hier zeigt die Waage gute 4,5 KG.
Sektor D (Wiese) bringt heute die Höchstgewichte... Jo Winkens 5 Kg - Jo Schlijper 4,5 Kg und Guus v. Mill 3,5 Kg machen einen prima Job.
Rundum kein schlechtes Angeln - wennglich die Platzierungen in den Sektoren B und C schon recht platzabhängig waren :-(
Ab morgen wird am Stuwmeer wieder für ein Jahr gefeedert... der Buschfunk meldete heute 42 Mann - nah dann - auf einen "gezielten Geradeauswurf"
schoenes Restwochenende
die vdE Blogger
ps. übrigens - am 23ten Juni gehts wieder ans Carpodrome Erezee - wir sind schon neh grosse Runde - wer sich noch anschliessen will, sollte sich umgehend unte interpole@gmx.de melden!
Donnerstag, Mai 26, 2011
Interview mit Steffen Quinger
Hallo Sportfreunde,
in unserer Interview Serie haben wir diesmal 10 Fragen rund um das Angeln in Deutschland an Steffen Quinger, den Referenten "Angeln" im DAV, gestellt... viel Spass beim Lesen.
1. Da man Dich hier bei uns im Westen eher selten sieht und Dich allenfalls vom Namen her kennt, wäre es vielleicht sinnvoll, wenn Du Dich zunächst vorstellst.
Steffen Quinger 48 Jahre, verheiratet, in der Stadtverwaltung tätig als Landschaftsplaner, seit 1973 im DAV organsisiert und seit 2008 ehrenamtlich als Referent Angeln im DAV tätig. Ich angle selbst aktiv, am liebsten Stippfischen aber auch gern Fliegenfischen.
2. Aus Gesprächen mit anderen Anglern weiss ich, dass vielen Sportfreunden der Aufgabenbereich des „Referenten Sport“ im DAV nicht wirklich klar ist. Vielleicht erklärst Du uns zunächst worin genau Deine Aufgaben bestehen und wie Du diese Aufgaben angehst.
Ich bin verantwortlich für die Organisation aller nationalen und internationalen Aktivitäten im Bereich Angeln im Süßwasser im Bundesverband des DAV. Da reicht die Spanne vom Fliegenfischen, Black-Bass, Carp-Fischen, Spinnangeln bis hin zum sogenannten Stippfischen.
3. Aus unserer Sicht ist die Einführung und Durchführung des IAM eine Deiner herausragenden Leistungen – Vielen Dank dafür! Dennoch gibt es auch hier kritische Stimmen – insbesondere in Punkto „Finanzen“ – Kannst Du uns einen ganz groben Überblick von den anfallenden Kosten des IAMs geben.
Grundsätzlich laufen alle Einnahmen und Ausgaben von Veranstaltungen des Referates Angeln; vom Anglertreff Vereine über das IAM bis hin zur Teilnahme an Weltmeisterschaften über eine Treuhandkonto des Verbandes. Alle Einnahmen und Ausgaben müssen nach Veranstaltungsende fristgerecht in der Geschäftsstelle des Verbandes abgerechnet werden und Rechnungen, Quittungen, Einnahmebelege etc. über alle Posten im Original vorgelegt werden.
Das gilt auch für das IAM.
Bei der Kontrolle von Abrechnungen im Verband herrscht ein 10 Augen-Prinzip, zu denen ich letztendlich auch die dafür zuständigen Kassenprüfer bzw. Revisoren zähle.
Diese berichten öffentlich in der jährlichen Jahreshauptversammlung über das Ergebnis der Kassenprüfung und Revision.
Wir haben uns nicht nur beim IAM ein sehr hohes Niveau in der Durchführung und Vorbereitung angeeignet. Das ist auch das was diese Veranstaltung so einzigartig macht. Dadurch fallen aber auch Kosten an die für andere Veranstaltungen nicht üblich sind, wie z.B. für eine professionelle Moderatorin, Bühnenaufbau am Platz der Verlosung oder auch ein Showact zur Abschlussveranstaltung.
Letztendlich sind wir jedes Jahr froh wenn am Ende der Veranstaltung finanziell alles plus minus Null abgelaufen ist. Ich werde aber den Hinweis aufnehmen und zum IAM 2011 die Abrechnungen der letzten Veranstaltungen zur besseren Transparens auf Wunsch zur Einsicht mit vorlegen. Der IAM ist übrigens eine Gemeinschaftsveranstaltung von www.champions-team.de und DAV.
4. Natürlich müssen wir das Thema Feedersichtung noch einmal ansprechen. Zunächst der Rücktritt von Lars Lindemann als Bundestrainer noch ehe es so richtig losging – dann ging man bei der Nominierung der Sichtungsteilnehmer eher ungewöhnliche Wege und zu guter Letzt die 3er Lösung bei den Coaches, welche zumindest umstritten ist – würdest Du dieses Thema aus heutiger Sicht wieder genau so angehen oder würdest Du rückblickend andere Wege gehen?
Vieles mit dem ich mich in der Funktion beschäftigen muss ist auch für mich neu. Ich will es nicht allen recht machen, sondern den besten Weg suchen um deutsche Teams international nach vorn zu bringen. Ich bin nicht unfehlbar und bin immer auf Hilfe angewiesen. Es ist manchmal sehr schwer bestimmte Entscheidungen zu treffen, aber letztendlich ist es mein Job dies zu machen.
Der Weg zur Nominierung der Sichtungsteilnehmer über die Förderer hat viel Unmut erzeugt, aber die Sichtung der potentiellen Teilnehmern in so großen Landesverbänden wie z.B. Sachsen –Anhalt braucht wirklich einen gewissen Vorlauf. Den wir ja jetzt haben und auch wie versprochen im ersten DAV-Feederangeltreff jetzt im Juli umsetzen.
Letztendlich hatten wir im März zum Sichtungsfischen ein sehr hochkarätiges Starterfeld.. Das Niveau war sehr hoch, wenn auch das Gewässer und die Jahreszeit völlig daneben. Der Termin konnte aber von etlichen Teilnehmern nicht mehr verschoben werden und auch Rundfragen meinerseits an die Teilnehmer ob wir nicht kurzfristig ein anderes Gewässer ausweichen wollen wurde einstimmig abgelehnt.
Die 3er Lösung, ob das gut ist, die Frage beantworte ich nach der Feeder- WM ;-). Ich bin froh solche Leute wie Michael Schlögl, Michael Zammataro und Matthias Weigang bei der ersten Feeder-WM mit im Boot zu haben. Ich vertraue allen 3en und denke das sie in Italien ein Team formen, dass sich hoffentlich unter den ersten 5 Teams platziert. Ich gehe auch davon aus das alle Teilnehmer mannschaftsdienlich denken.
5. Gerade vor ein paar Tagen fand das Sichtungsfischen der „Nachwuchsangler - Klassisch“ im O 19 Bereich statt – wie sind die ersten Erfahrungen – kann oder darf man bereits Namen der Angler nennen, die sich empfehlen konnten und ist für andere Disziplinen – z.B. Feeder – ähnliches geplant?
Namen für 2012 stehen jetzt noch nicht fest. Sicher ist, das es eine Verjüngung geben wird. Wir haben entgegen aller Unkenrufe junge Talente. Hier muss man noch besser anbinden und diesen jungen Leute die Chance für Erfahrungen geben. Das Thema Sichtungsfischen, ob Jugend oder Veteranen wird zukünftig noch stärker auf Qualifizierung und Vielseitigkeit abgestellt.
6. Der Schwerpunkt unseres Blogs liegt zweifelsohne im Bereich Stippangeln – daher möchten wir hier auch etwas tiefer einsteigen. Wer die Ergebnislisten im www genauer studiert muss erkennen, dass zahlreiche DAV Kaderangler vorwiegend an Gewässern anzutreffen sind, die über ein enormes Fischreichtum verfügen – Silokanal, SPK Kanal, Chep usw.. International – hier insbesondere bei EM und WM treffen wir solche Verhältnisse kaum einmal an – 10 Kilogramm bei einem WM Durchgang sind doch bereits eher die Ausnahme – zudem kommt der Mückenlarve an Stelle von Wurm und Caster hier enorme Bedeutung zu – auch das lang lang fischen ist International nahezu ausgestorben. Teilst Du die Meinung, dass wir im Sinne eines erfolgreicheren internationalen Abschneidens mehr Wert auf einen „breiter gefächerten Pflicht-Terminkalender“ für unserer TOP Angler legen sollten und wie gedenkst Du in Zukunft hier weiter zu verfahren?
Ich gebe Dir hier nicht ganz recht. Fakt ist, das die von Dir erwähnten Gewässer in Bundesländern/Ländern liegen die von Ihrer Gesetzesgebung her mehr Spielraum zulassen bei der Planung von Veranstaltungen. Und es ist einfach mehr Fisch da. Jeder Veranstalter möchte natürlich nicht am Ende mit Nullfängern rechnen müssen. Da sucht man sich automatisch die Gewässer aus die gute Fänge garantieren und wo die Organisation leicht fällt. Die Zeiten von lang lang sind in meinen Augen lange vorbei. Die Pflichtdurchgänge zum Sichtungsfischen 2011 mit Matchrute, Kleinfischfang und Pole waren dazu der richtige Weg. Ich sehe vielmehr den Trend dahin das zunehmend WM und EM in Ländern stattfindet wo der Karpfen mit eine Hauptrolle spielt und die dazu erforderlichen speziellen Techniken bei uns einfach zu wenig praktiziert werden können. Dem tragen wir dahingehend Rechnung einfach noch früher und gezielter mit den direkten Vorbereitungen auf die EM und WM zu beginnen.
7. Häufig werde ich von Jugendlichen gefragt, wie Sie denn eigentlich die Möglichkeit haben, irgendwann einmal in der Jugend Nationalmannschaft zu angeln. Sicher wirst Du besser als jeder andere diese Frage beantworten können.
Da gibt es eine einfach Antwort, diese Jugendlichen sollen sich an den zuständigen Referenten für Angeln in ihrem Bundesland wenden und sich dort für eine Teilnahme an dem DAV- Anglertreff Länder bewerben. Dort erfolgt die Sichtung über die zuständigen Trainer. Wenn diese den Jugendlichen für geeignet halten erfolgen dann die Einladung für Vorbereitungslehrgänge für Weltmeisterschaften.
8. WM in Italien und EM in Polen – nicht wenige sehen für Italien schwarz – jedoch für Polen goldige Aussichten – wie ist hier der Stand der Dinge? Hat man bereits eigene Erfahrungen an den Gewässern machen können und wie schätzt Du die Chancen der DAV Teams ein?
Es ist wie im Fußball, inzwischen kann jeder jeden schlagen. Angelteams aus Slowenien, Kroatien, Serbien oder auch aus Russland spielen längst keine Außenseiterrolle mehr. Natürlich hoffe ich auf vorderste Plätze.
Polen wird schwer, die Strecke hatte in den letzten Tagen Hochwasser, von uns angereiste Aktive konnten nur unter unrealistischen Bedingungen die Strecke testen. Ich hoffe aber stark auf die gute Mischung aus Erfahrung a la Ralf Hertlitzschke und „heißes“ Blut wie Johannes Böhm.
Mein Tipp: Top-Five.
9. Immer wieder ein Thema sind die Finanzen im Angelsport – will man auf internationaler Bühne vorne mitmischen, summieren sich die Kosten zu oft unüberwindbaren Hürden. Wie sieht die finanzielle Ausstattung der DAV Teams aus – woher kommen die Gelder und wie hoch ist im Einzelfall der verbleibende Eigenanteil bei ener WM oder EM Teilnahme?
Das Geld kommt natürlich vom Bundesverband aber inzwischen auch im nicht unerheblichen Maße von Förderern und Unterstützern des DAV. Ohne diese wäre vieles nicht möglich. Wir haben inzwischen im Referat Angeln 14 Partner die uns aktiv finanziell unterstützen.
Ziel ist es immer die Teams bei Veranstaltungen so weit wie möglich finanziell zu entlasten. In der Regel tragen das Herren- Jugend -und Damenteam nur ihre Reise- und Verpflegungskosten selbst. Unterkunft, Köder, Futter, Startgebühren etc. werden dann über den DAV bzw. die Förderer abgedeckt.
Das können wir aber nicht überall finanziell durchhalten. Die Teams der Veteranen, die Black-Bass-Angler aber auch die Fliegenfischer tragen teilweise einen hohen Eigenanteil der schon mal vierstellig ausfallen kann.
10. Sicher wird Deine verbleibende Freizeit knapp bemessen sein – dennoch hoffen viele Angler im Westen, den Chef der Deutschen Matchangler auch einmal bei einer grossen Veranstaltung „hier bei uns“ begrüssen zu dürfen. Wie stehen die Chancen, dass wir Dich vielleicht mit Deinem Team in Zukunft einmal hier antreffen.
Ich arbeite in dieser Funktion ehrenamtlich, möchte aber besonders dahingehend mitwirken das wir uns weniger nach Ost und West unterscheiden, sondern von Anglern und Nichtanglern. Das große Problem ist wirklich der Zeitfaktor. Trotzdem wünsche mir das man mich mehr kontaktiert bei Fragen oder Problemen zum Referat Angeln.
wir danken Steffen Quinger für dieses Interview und wünschen dem DAV und allen seinen Teams viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben!
Sonntag, Mai 22, 2011
DK Spring Cup oder Weihrauch - Würmer - Wasserfälle
Hallo Sportfreunde,
mit einem ganzen Sack voller guter Erinnerungen sind wir am späten Sonntag Abend vom 1ten Danish Spring Cup heimgekehrt, der am Fluss Gudena, kurz vor der Mündung in die Ostsee bei der Stadt Randers, ausgetragen wurde. Nungut "ein Fluss" eben mag nun mancher glauben... doch bitte sehr - sahen Sie je einen Lachs in freier Wildbahn - hier an der Tagesordnung -soviel vorab zum Wasser!!!
Matchangeln in Dänemark, dass kann man nach wie vor getrost vergleichen mit einem Surfer auf dem Himalaja... denn die Organisatoren der Veranstaltung sprechen selbst von Zahlen zwischen 40 und 60 aktiven Matchanglern im ganzen Land - (übrigens sind das ungefähr genau so viel, wie Fliegen- oder Kunstköderangler dort in jeder Strasse wohnen) - keine halbe Stunde vergeht, ohne dieser Spezies Angler dort zu begegnen.
Nun aber zur Sache!
Nur einen Tag Training hatten wir uns für den Termin "Spring Cup" erlaubt - mehr gab der Terminkalender leider nicht her - am Freitag morgen angekommen gings also gleich ans Wasser - vielleicht sollte ich kurz die Runde vorstellen - denn neben den bekannteren vdE Leitwölfen Achterath / Liebert war mit Stefan Hintzen / Dennis Ernst auch erstmals ein Tandem aus dem in 2011 neu ins Leben gerufenen vdE "Rookie Team" am Start.
Zu viert also wurde im B Sektor trainiert und unsere Gewichte gaben bereits hier allen Grund zur Hoffnung... waren es anfangs vorwiegend gute Rotaugen, stellten sich nach ca. 2 Stunden auch bereits erste Brassenfänge ein und als Krönung gabs eine Rotfeder dazu, die selbst den Winterfischen am Julianakanal locker den Rang abläuft. Verwundert nahmen wir bei Ankunft am Parkplatz zur Kenntnis, dass unsere Dänischen Frende im räumlich getrennten Sektor C kaum Fisch gefangen hatten. Selbst ein Simon Jensen - 3ter der WM in Almeere - NL - mühte sich um ein paar Kleinfische! Sicher eine gute Info für den folgenden Tag, denn nicht überall schienen die Fisch so massiv aufzulaufen, wie wir es erleben durften.
Da ein Grossteil der Teilnehmer auf dem Randers City Campingplatz eincheckte, war die Stmmung am Freitag Abend international gelöst. Neben unseren beiden Teams, hatten weiter 3 Deutsche Tandems aus dem Norddeutschen Raum gemeldet - dazu gesellte sich Kalle Potschernik von unserem "Nachbarteam" Colmic Sittig Heinsberg, dem die Organisatoren einen TOP Mann aus DK zur Seite gestellt hatten und ein Tandem aus den Niedelanden. Aus Dänemark selbst war natürlich nahezu alles (siehe oben) vertreten um dieses nach vielen Jahren erste internationale Angeln im Matchbereich zu erleben.
Tag 1 war gekommen - Rikard Jensen hielt die Begrüssung knapp und knackig und schon begann das Losen. Die Loskombinationen der getrennt sitzenden Tandems waren so gewählt, dass es zu einem Kopfplatz je einen Mittelplatz dazu gab - ein System, welches sich im Nachhinein als "Segen" für diese Veranstaltung erweisen sollte - zwar waren nicht alle Kopf- und Endplätze am Freitag für ein Topergebnis gut - doch war hier schon eine überdeutliche Tendez abzulesen. Mit Stefan auf B1 und Achim auf A8 zogen wir gleich 2 dieser Loskombinationen. Gute 2 Stunden späte fiel der Startschuss und schon schnell sollte sich im Verlaufe des 4 stündigen Angelns zeigen, dass die Trainingsergebnisse vom Vortag nun reine Makulatur waren - die Taktik lässt sich kurz auf einen Nenner bringen - der Kopfplatz musste "scoren" und aus der Mitte heraus durfte nicht all zu viel verloren werden. Bei Stefan und Dennis klappte dass hervorragend - eine 1 vom Kopf für Stefan und eine beachtliche 3 aus der Mitte für Dennis brachte Platz 2 im Gesamt - Zwischenklassement. Nicht ganz so rosig die Lage bei den "Alten"... Achim sitzt heute leider am falschen Kopfende und in Sektor C dominieren die Kopfplätze - eine einzige glückliche Brasse 5 Minuten vor Ende entscheidet hier das Rennen - mit Pz. 11 also hinteres Mittelfeld für "die beiden Alten" - jedoch nur 4 Punkte hinter Platz 3. Es führt nach Tag 1 ein Dänisches Tandem vor Stefan und Dennis. Beide mit 4 Punkten getrennt durch das höhere Gesamtgewicht.
Die Ferienhauszeile auf dem Campingplatz Randers vermittelt am Abend den Eindruck eines Slalomparcours, bei dem die Torstangen sehr eng aus Angelmaterial bestehen...
jeder bastelt - jeder mixt und jeder versorgt Köder... dazwischen Rauchschwaden von dutzenden Barbecues... logo - auch bei uns qualmt der Grill - und dazu tanzt der Medizinmann um die Weihrauchschwaden und betet zu den Göttern (alles weitere bleibt Teamgeheimniss - und nur am Rande - nix illegales)!
Tag 2:
Wetterwechsel - Regen (Wasserfälle) - Wind - ablaufendes Wasser will sagen noch mehr Strömung - 10 bis 15 Gramm sind in einigen Bereichen erforderlich um komplett zu blockieren. Das Los bringt diesmal erneut einen Endplatz für Achim und einen vorletzten Platz für Dennis... die Hoffnung, dass der Fisch über Nacht nun massiv auf die Strecke gekommen ist, bewahrheitet sich allenfalls zum Teil. Sicher werden viele Kopfplätze heute noch besser - Gewichte bis ca. 18 Kg - doch schon die Nebenplätze müssen nicht selten um jeden Fisch fighten (Gewichte hier zwischen 50 und 2.000 Gramm!)... Ukeleien sind zwar auf fast allen Plätzen zu fangen - doch mehr als Platz 3 bis 4 ist damit einfach nicht zu holen... selbst dazu brauchts ein wenig Glück - denn gelingt es einem Teilnehmer aus der Mitte auch nur eine der 2 bis 3 Kilo Brassen zu überlisten, war der Kleinfischfang vergebens - denn diese Fischlein bringen es im Schnitt auf max. 5 gr - und der Uferbewuchs (Unterwasserflora) verhindert in Kombination mit dem kristallklaren Wasser nicht selten ein echtes "Speedfischen" auf der kurzen Bahn. Das gesamte Feld liegt enorm dicht beisammen - denn kaum kann es unter diesen Umständen gelingen, zwei wirkliche Top Resultate zu bringen! Gespannt wartet man daher auf die Siegerehrung am Sonntag Nachmittag.
Unsere 2 Young Guns haben auch heute richtig Gas gegeben - Stefan rettet mit der Ukeltaktik eben diese Platzziffer 5 aus der Mitte in Sektor C. Dennis überzeugt in A und schafft eine tolle 2 -
also zu den 4 Punkten von gestern weitere 7 von heute - sicher ein Spitzenresutat... Achim glänzt zum Abschluss mit einer versöhnlichen 1 und
um ca. 15.30 Uhr wirds dann amtlich
STEFAN HINTZEN / DENNIS ERNST gewinnen gleich im ersten Anlauf unter der vdE Fahne den ersten Internationalen Titel -
mit Norbert Döling und Carol Pacyna (ECO Fishing) ebenfalls ein deutsches Team auf Platz 2 - Bronze geht an das beste Dänische Team Jon Eiberg und Jon Nörgard
das gesamte Team MvdE gratuliert den Siegern und Platzierten
und...
das angedrohte Wasserbad für Stefan und Dennis in der Gudena werden wir bei besserem Wetter ganz sicher irgendwo auf diesem Planeten noch nachholen - versprochen!!!
Auch die 2 Altinternationalen vdE-ler verbessern sich an Tag 2 noch vom 12ten auf den 6ten Gesamtrang - also rundum ein prima Teamergebnis.
Die offiziellen Ergebnisslisten sowie zahlreiche Bilder werden im Laufe des Tages erwartet und dann ebenfalls veröffentlicht.
Ergebnisse bereits ONLINE
KLICK HIER
Tim Percival mit dem Topgewicht der DK OPEN - 18,64 KG
weitere Bilder unter
http://www.medesiden.dk/galleri/1482
Dienstag, Mai 17, 2011
Unverhofft kommt oft
letzter Durchgang der Sommerabendserie am Casteerl Eerenstein - die Karten waren gemischt und jeder wusste um seine Ausgangsposition...
3 Mann mit je 6 Punkten - dahinter lauerte der Autor... doch dann das Los mit Platz Nummer 3... kleiner Pool - dazu noch Mitte... alles andere als gute Aussichten... die letzten Wochen waren die Plätze 1 bis 4 stets ohne Chance...
Da gehen einem dann die Worte der GANZ GROSSEN Sportler unseres Globus durch den Kopf:
"Am Ende sei stark"
oder
"Gegen den L. haste erst gewonnen, wenn Du in der Kabine bist" ;-)
also einfach mal drauf los... den ersten Nackenschlag gabs allerdings schon nach guten 5 Minuten - denn Herbert Swendrowski startet gleich mit ner Brasse während Ingrid Golinski auf 1 und der Autor auf 3 sich mit fast durchsichtigen Fischlein abmühen... egal "weiter es geht immer weiter" - und irgendwann hängt dann mal eine Karausche um die 800 Gramm am Haken... bei Herbert nebenan wohnt nun auch nur noch Kleinvieh und Ingrid sammelt ebenfalls fleissig weiter Fische um die 5 Gramm - wenns hoch kommt!
Ers also noch ein paar Kleinfische sammeln und dann -45 Minuten vor dem Ende- die "Whopline" aufgesetzt.. kaum zu glauben - gleich der erste Einsatz bringt den nächsten Bonusfisch - eine Brasse gut um die Kilomarke - nun hab ich die Nase vorn - kurzes Zucken noch als Herberts Gummi sich plötzlich Richtung Teichmitte aufmacht - doch just in dem Moment da ich unke, "dass musste doch jetzt nicht sein", schnallt er auch prompt zurück - nochmals SORRY an den sympathischen Haarener!!!
Ein weiterer Biss auf die Big Fish Montage kommt just beim Einsatz des Katapults - und wird prompt versemmelt... am Ende reichts dennoch mal zur 1 - ein mehr als versöhnlicher Abschluss! Denn neben Karl Füssle, der den Sieg bereits letzte Woche in der Tasche hatte, schafft von den Leuten mit den 6 Punkten nur noch Frank Bosten (do Schwegersohn) die 1 und bleibt im Gesamtklassement somit auf 2... ein zufriedener Autor also am Ende noch auf dem Bronzeplatz - Detailergebnissliste folgt.
H. Swendrowski 5, H. Hunger 11 und I. Golinski 13 allesamt in der oberen Hälfte - ausschliesslich Schwegerpap (G. Schwankhaus)33 diesmal leider nicht platziert :-(
Samstag, Mai 14, 2011
Keine Nachspielzeit
so ist dass nun mal in unserer Szene... dabei haette ich mir heute doch sooooo sehr noch ein paar Minuten gewünscht...
doch alles von vorne:
kurzentschlossen - sehr kurzentschlossen folgte ich der Einladung von Sven Sittig (Das Angelteam) zu einer Session am Julianakanal... flott nen Eimer Futter gerührt - Caster und Maden gabs frei Angelstrecke - hat natürlich seine Vorteile wenn der Einladende nen Angelladen hat :-)
Jede Menge Aktivität am Wasser liessen grosses ahnen... und der Start war auc gar nicht so schlecht... dann aber - hängen im Schacht. Bei Allen - naja nicht ganz - Sven zeigte, dass die gefühlten 100 Trainingssitzungen, die er hier absolviert hat nicht ganz umsonst waren... ca. 10 Minuten vor Schluss sah es nach ner schallenden Klatsche aus - klarer Stückzahl- und Gewichtssieger SVEN SITTIG - dann noch ein letzter vorlauter Spuch und die Big Fish Montage nochmal in die Fluten gehalten - und siehe da... auch auf meinem Platz gibts Platten - erst eine und dann - naja dann wars leider 12.30 Uhr - pro Forma noch 2 bis 3 Minuten weiter gefischt und - ich brauchs gar nicht zu schreiben - ihr könnts Euch sicher denken -
Zu Svens gerechter Lobpreisung sei erwähnt, dass selbst die 2te Platte nicht gereicht hätte - seine 4025 gr. waren heute schlicht nicht zu toppen - Hut ab und 5er unter absingen schmutziger Lieder übergeben ;-)
Auffallend wenig grosse Rotaugen heute - dazu 3 Brassen - kein normaler Tag am Juliana...
Sven, es gibt ein nächstes mal :-)
Dienstag, Mai 10, 2011
Füssles Tripple
E I L M E L D U N G _ A U S _ K E R K R A D E
bereits nach dem 4ten von 5 Durchgängen steht Karl Füssle als Sieger der Sommerabendserie fest!
Karl fischt heute die 3te EINS in Folge... erneut in Sektor A.
Dahinter tummeln sich 3 Angler mit jeweils 6 Punkten - es folgt der Autor mit 7 (heute Sektoren 2) und dann folgt die hungrige Meute... denn gleich 6 Angler weisen 8 Punkte auf... unter Ihnen auch Herbert Swendrowski (heute 4).
Heute ganz schwaches Beissverhalten am Casteel - 2 Sektoren werden mit Gewichten unter 2 Kilo gewonnen... ein Brassen konnte heute fürwahr als Bonusfisch tituliert werden :-)
Morgen gibts die Tabelle für unsere Spekulanten.
und das Bloggerteam macht jetzt Feierabend
so - wie versprochen, hier noch der aktuelle Zwischenstand... elektronische Medien und der unermüdliche Chris Aretz machens möglich - DANKE CHRIS!!!
KLICK AUFS BILD ZUR VERGRÖSSERUNG !
Sonntag, Mai 08, 2011
es könnte so einfach sein -
ist es aber nicht...
Hallo Sportfreunde,
dieser FANTA4 Song ist wohl jedem von uns schonmal durch den Kopf gegangen wenn der Nachbar -ohne wirklich erkennbaren Unterschied in der Herangehensweise- wieder mal den Teich leer fischt und unser Einer das Nachsehen hat... umso angenehmer die Situation, wenns dann mal wieder umgekehrt ist...
Nicht zum esten Male also, richtete das van den Eynde Team am vergangenen Wochenende einen Carp Day im Belgischen Erezee - einem wahren Mekka der Kopfruten - Carp - Experten, aus. Zwar war die Truppe diesmal eher "klein aber fein"... doch haben auch solche Angelrunden stets Ihren Reiz. Für Erezee Verhältnisse ging es also mit großzügig bemessenen 12 m Abstand ans Aufbauen... kurios übrigens, dass ausgerechnet beide Kopfplätze als Letzte Nummern den "Loshut" verliessen.
Ein Tandem Angeln mit 31 Koppeln in der Vorwoche brachte eher magere Gewichte - nun gut - es ist Jammern auf hohem Niveau - denn das Siegertandem fing stolze 43 Kg und dennoch berichtete mir ein Luxemburger Angelkollege, der regelmässig dort fischt und zu den Teilnehmern zählte (Platz 2 im Sektor), dass es sehr schwierig war, Karpfen an den Haken zu bringen, obgleich bei diesem Match selbst die Matchrute erlaubt war. Deutlich im Vorteil waren vor einer Woche noch die Plätze im flachen Wasser - das Gewässer in Erezee fällt von Süd nach Nord um ca. 1 m ab. Etwa in der Mitte des Parcours hatten Achim, Nils und Tim Achterath sowie Uwe "Bocky" Bocklage am Samstag bereits einen Trainingsdurchgang gefischt und bei zwar warmen aber sehr stürmischen Wetterverhältnissen respektable Fänge erzielt. Selbst reichte es nur für einen Kurzeinsatz am Samstag Nachmittag, der vorwiegend dem Montagebau und einem eher untergeordnetem Test der verschiedenen Köder galt. Bei den letzten Carp Days war der Erfolg mir nicht wirklich hold - obgleich es beim Training auch dort eigentlich ganz gut klappte... aber Training und Ernstfall, dass sind nicht selten zweierlei Welten - und dass gilt sicher nicht nur fuer Erezee. So stand mein Konzept diesmal im Grunde bereits bei Abfahrt - allenfalls die Futterstrategie wollte ich den Verhältnissen am Tage X anpassen. Hatte ich mich mit meinem Setup bei vorherigen Sessionen oft am oberen Maximum heran gewagt - bis zu 22er Mono habeich hier bereits gefischt, wollte ich die Sache diesmal quasi genau umgekehrt angehen.
Erezee kann ködertechnisch sehr launisch sein - Pellets gehen im Grunde genommen immer - doch sind die Fische sehr wählerisch was die Grösse und Geschmacksrichtung angeht und der Pellet mit eingebauter Erfolgsgarantie scheint noch nicht gefunden. Paste (Teig) geht auch fast immer - die Bissfrequenz ist geringer - doch sind es oft sehr gute Fische - Miniboilies, Mais, auch Kichererbsen oder zerkleinerte (18 mm ode groesser) Boilies am Haar sind ebenfalls an manchen Tagen "der Renner" schlechthin... die klassischen Naturköder wie Made - und Wurm hingegen bergen zwar stets das Risiko, dass sich die zahlreich vorhandenen Weissfische darauf stürzen - denn kleine Rotaugen, Güstern und Schleien aller Größen tummeln sich ebenfalls in Erezee - doch wenn die Fische ihren "Fleischtag" haben -und das kommt nicht selten vor-, sind diese Köder ganz sicher kaum zu toppen!
Diese Aufstellung verdeutlicht, dass es auch beim Angeln auf Karpfen ein wenig das richtige Fingerspitzengefühl und der Glaube an das eigene System ist, dass letztlich den Erfolg ausmacht - denn ALLES lässt sich schwerlich in einer Angelzeit von 2mal 3 Stunden seriös ausprobieren und sind die Fische erst einmal vergrault, sind sie nur schwer wieder für den Futterplatz zu begeistern - ganz davon abgesehen, dass es dann meist schon zu spät sein kann. Vorsicht ist hier nicht selten die Mutter der Porzelankiste - mässig aber regelmässig lautet daher die Devise beim Füttern.
Nach der jüngst intensivierten Zusammenarbeit mit der Dürener Wurmzucht "Superwurm" entschied ich mich also, deren Produkte gleich ausgiebig zu testen. Mit anderen Worten - ein Grundfutter und sinkende Futterpellets aus der van den Eynde Range sowie das Superwurm Flüssigkonzentrat "Liqui Verm" (Wurmkonzentrat) bildeten die Basis - Mais und Würmer im Format "Mini" gaben dem ganzen das "Finish" und zierten zudem -hin und wieder durch Maden "garniert" den Haken. Basierend auf den Aussagen zur Vorwoche erschien ein sensibles Herangehen angesagt und so fischte ich im Grunde 2mal 3 Stunden mit ein und dem selben System... tragende Pose an der Kopfrute bis max. 13,00 m lautete diesmal wieder das Reglement - und so fiel die Wahl auf einen 0,5 gr Schwimmer an einer 14er Monoschnur und 12er Vorfach mit Haken Nr. 14 - in der Tat wohl die unterste Grenze wenn man bedenkt, dass die "Erezee Wasserschweine" doch stattliche Gewichte -nicht selten bis 10 Pfund - zu Waage bringen können.
Doch bereits nach ca. 5 Minuten sollte sich mit diesem Setup der erste gute Fisch einstellen. Mein Nachbar zur linken -Ronny Klamma-, hielt dabei lange Zeit gut mit, haderte dann jedoch zunehmend mit gepickelten und im Drill verlorenen Fischen... einem Problem, dass nahezu alle Teilnehmer ereilte... selbst begegnete ich diesem Phänomen dadurch, dass ich begann, die Köder nicht weiter als Partikel - sondern in kleine feste Futterballen "verpackt" zu cuppen - zudem durfte sich keine "Futterwolke" bilden... so gelang es, die Fische wieder besser an den Grund zu "nageln"... eine Taktik, die sich am Ende auszahlen sollte, denn die Zahl der Aussteiger konnte deutlich verringert werden und 44,5 Kg waren gleichzeitig Tages-Bestwert - einen heissen Tanz gabs zwischen Ronny Klamma und Achim Achterath um Platz 2 - doch letztlich behielt Ronny mit 21 Kg haucheng um nur 500 gr die Nase vorn.
Spätestens in 2012 planen wir den nächsten "Erezee Carp Day" - (eventuell auch noch einen im Spätsommer/Frühherbst 2011) erste Ideen zur Ausrichtung eines regelmässigen Cups wurden "beim Bier" nach dem Angeln bereits diskutiert - und die ersten "egal wann" Anmeldungen liegen bereits vor - wenn alles in trockenen Tüchern ist, erfahrt ihr es sicher hier ;-)
bis dahin wünscht Euch
"lange Gummizüge"
das Bloggerteam
Hallo Sportfreunde,
dieser FANTA4 Song ist wohl jedem von uns schonmal durch den Kopf gegangen wenn der Nachbar -ohne wirklich erkennbaren Unterschied in der Herangehensweise- wieder mal den Teich leer fischt und unser Einer das Nachsehen hat... umso angenehmer die Situation, wenns dann mal wieder umgekehrt ist...
Nicht zum esten Male also, richtete das van den Eynde Team am vergangenen Wochenende einen Carp Day im Belgischen Erezee - einem wahren Mekka der Kopfruten - Carp - Experten, aus. Zwar war die Truppe diesmal eher "klein aber fein"... doch haben auch solche Angelrunden stets Ihren Reiz. Für Erezee Verhältnisse ging es also mit großzügig bemessenen 12 m Abstand ans Aufbauen... kurios übrigens, dass ausgerechnet beide Kopfplätze als Letzte Nummern den "Loshut" verliessen.
Ein Tandem Angeln mit 31 Koppeln in der Vorwoche brachte eher magere Gewichte - nun gut - es ist Jammern auf hohem Niveau - denn das Siegertandem fing stolze 43 Kg und dennoch berichtete mir ein Luxemburger Angelkollege, der regelmässig dort fischt und zu den Teilnehmern zählte (Platz 2 im Sektor), dass es sehr schwierig war, Karpfen an den Haken zu bringen, obgleich bei diesem Match selbst die Matchrute erlaubt war. Deutlich im Vorteil waren vor einer Woche noch die Plätze im flachen Wasser - das Gewässer in Erezee fällt von Süd nach Nord um ca. 1 m ab. Etwa in der Mitte des Parcours hatten Achim, Nils und Tim Achterath sowie Uwe "Bocky" Bocklage am Samstag bereits einen Trainingsdurchgang gefischt und bei zwar warmen aber sehr stürmischen Wetterverhältnissen respektable Fänge erzielt. Selbst reichte es nur für einen Kurzeinsatz am Samstag Nachmittag, der vorwiegend dem Montagebau und einem eher untergeordnetem Test der verschiedenen Köder galt. Bei den letzten Carp Days war der Erfolg mir nicht wirklich hold - obgleich es beim Training auch dort eigentlich ganz gut klappte... aber Training und Ernstfall, dass sind nicht selten zweierlei Welten - und dass gilt sicher nicht nur fuer Erezee. So stand mein Konzept diesmal im Grunde bereits bei Abfahrt - allenfalls die Futterstrategie wollte ich den Verhältnissen am Tage X anpassen. Hatte ich mich mit meinem Setup bei vorherigen Sessionen oft am oberen Maximum heran gewagt - bis zu 22er Mono habeich hier bereits gefischt, wollte ich die Sache diesmal quasi genau umgekehrt angehen.
Erezee kann ködertechnisch sehr launisch sein - Pellets gehen im Grunde genommen immer - doch sind die Fische sehr wählerisch was die Grösse und Geschmacksrichtung angeht und der Pellet mit eingebauter Erfolgsgarantie scheint noch nicht gefunden. Paste (Teig) geht auch fast immer - die Bissfrequenz ist geringer - doch sind es oft sehr gute Fische - Miniboilies, Mais, auch Kichererbsen oder zerkleinerte (18 mm ode groesser) Boilies am Haar sind ebenfalls an manchen Tagen "der Renner" schlechthin... die klassischen Naturköder wie Made - und Wurm hingegen bergen zwar stets das Risiko, dass sich die zahlreich vorhandenen Weissfische darauf stürzen - denn kleine Rotaugen, Güstern und Schleien aller Größen tummeln sich ebenfalls in Erezee - doch wenn die Fische ihren "Fleischtag" haben -und das kommt nicht selten vor-, sind diese Köder ganz sicher kaum zu toppen!
Diese Aufstellung verdeutlicht, dass es auch beim Angeln auf Karpfen ein wenig das richtige Fingerspitzengefühl und der Glaube an das eigene System ist, dass letztlich den Erfolg ausmacht - denn ALLES lässt sich schwerlich in einer Angelzeit von 2mal 3 Stunden seriös ausprobieren und sind die Fische erst einmal vergrault, sind sie nur schwer wieder für den Futterplatz zu begeistern - ganz davon abgesehen, dass es dann meist schon zu spät sein kann. Vorsicht ist hier nicht selten die Mutter der Porzelankiste - mässig aber regelmässig lautet daher die Devise beim Füttern.
Nach der jüngst intensivierten Zusammenarbeit mit der Dürener Wurmzucht "Superwurm" entschied ich mich also, deren Produkte gleich ausgiebig zu testen. Mit anderen Worten - ein Grundfutter und sinkende Futterpellets aus der van den Eynde Range sowie das Superwurm Flüssigkonzentrat "Liqui Verm" (Wurmkonzentrat) bildeten die Basis - Mais und Würmer im Format "Mini" gaben dem ganzen das "Finish" und zierten zudem -hin und wieder durch Maden "garniert" den Haken. Basierend auf den Aussagen zur Vorwoche erschien ein sensibles Herangehen angesagt und so fischte ich im Grunde 2mal 3 Stunden mit ein und dem selben System... tragende Pose an der Kopfrute bis max. 13,00 m lautete diesmal wieder das Reglement - und so fiel die Wahl auf einen 0,5 gr Schwimmer an einer 14er Monoschnur und 12er Vorfach mit Haken Nr. 14 - in der Tat wohl die unterste Grenze wenn man bedenkt, dass die "Erezee Wasserschweine" doch stattliche Gewichte -nicht selten bis 10 Pfund - zu Waage bringen können.
Doch bereits nach ca. 5 Minuten sollte sich mit diesem Setup der erste gute Fisch einstellen. Mein Nachbar zur linken -Ronny Klamma-, hielt dabei lange Zeit gut mit, haderte dann jedoch zunehmend mit gepickelten und im Drill verlorenen Fischen... einem Problem, dass nahezu alle Teilnehmer ereilte... selbst begegnete ich diesem Phänomen dadurch, dass ich begann, die Köder nicht weiter als Partikel - sondern in kleine feste Futterballen "verpackt" zu cuppen - zudem durfte sich keine "Futterwolke" bilden... so gelang es, die Fische wieder besser an den Grund zu "nageln"... eine Taktik, die sich am Ende auszahlen sollte, denn die Zahl der Aussteiger konnte deutlich verringert werden und 44,5 Kg waren gleichzeitig Tages-Bestwert - einen heissen Tanz gabs zwischen Ronny Klamma und Achim Achterath um Platz 2 - doch letztlich behielt Ronny mit 21 Kg haucheng um nur 500 gr die Nase vorn.
Spätestens in 2012 planen wir den nächsten "Erezee Carp Day" - (eventuell auch noch einen im Spätsommer/Frühherbst 2011) erste Ideen zur Ausrichtung eines regelmässigen Cups wurden "beim Bier" nach dem Angeln bereits diskutiert - und die ersten "egal wann" Anmeldungen liegen bereits vor - wenn alles in trockenen Tüchern ist, erfahrt ihr es sicher hier ;-)
bis dahin wünscht Euch
"lange Gummizüge"
das Bloggerteam
Donnerstag, Mai 05, 2011
In Memoriam
Hallo Sportfreunde,
soeben erreicht uns die traurige Mitteilung vom plötzlichen Tod Willi Coolens. Insbesondere die Deutschen Angler aus dem Grenzland, die regelmässig die Kanal und Weiherangeln in Holland -vor allem in Heksenberg und Hoensbroek oder Mezenbroek auch am Julianakanal oder die Feederangeln in Maasbracht- besuchen, kamen an Willi nicht vorbei und konnten Ihn als aufrechten Menschen kennenlernen.
Unser herzliches Beileid gilt der gesamten Familie.
Mittwoch, Mai 04, 2011
jetzt aber schnell
Dienstag, Mai 03, 2011
Füssle on TOP
Hallo Sportfreunde,
ehe es morgen beim BASV wieder Schimpfe vom Weiherwacht F. Lips gibt, hier noch auf die Schnelle die Highlights des heutigen Smmerabendangelns beim EKHC im gelobten Anglerland gleich um die Ecke.
Bei deutlich geringeren Fängen denn in der Vorwoche, zeigte heute unser Karl Füssle dem Feld, wo der Frosch die Locken hat... auffallend erneut das schlechte Ergebniss in Sektor A - kleiner Pool... hier gabs sogar 0 Fänger... In Sektor B ein ähnliches Bild wie noch in der Vorwoche... es galt ruck zuck den Bonusfisch zu verhaften - gelang dass nicht, war der Zug oft schon abgefahren... es scheint der Stammsektor des Bloggers zu werden - denn auch heute wieder ein Platz in Vak B... nach den beiden Eckplätzen sollte es diesmal die 16 sein... Joep Martens - diesmal 15 - sass auch gleich richtig - also kein Umziehen noetig ;-)
In der Praxis sah es dann so aus, dass Herbert Hunger auf 17 gleich mal einen ca. 1,5 KG Fisch vorlegte -keiner dem es mehr zu gönnen ist !!! Fair bis in die Haarspitzen - einfach ein netter Mensch und Angler... Joep Martens zog nach und Angelmania machte dem Namen alle Ehre und fing wie verrückt Kleinfisch zwischen 5 und 50 Gramm... irgendwann erbarmte sich dann doch eine halbstarke Platte und nahm die auftreibende Made.. so wurden es am Ende 1.750 Gramm / und Platzziffer 2 und auch wenn Hungers Herb mit 3.850 Gramm (dass war heute auch die Gesamteins) meilenweit weg war, wars doch ein gutes Gefuehl mit diesem Gezappel im Netz einen Minimalvorsprung von 100 Gramm auf Platz 3 (1650) und 4 (1600) geschafft zu haben - Arbeit soll sich lohnen sagt die Kanzlerin :-)
Auch in den verbleibenden Sektoren C und D gabs keine grossen Ausreisser.. die Sektorensieger im Überblick
Sektor A - Karl Füssle 1.600 gr
Sektor B - Herbert Hunger 3.850 gr
Sektor C - Ingrid Golinski 2.700 gr
Sektor D - und wenigstens ein Holländer als Sektorensieger ;-) G. v. Mill 3.630 gr
In der Gesamtwertung übernimmt Karl Füssle die alleinige Führung 2+1+1
Frank Bosten folgt mit 2+1+3
es wird am Ende das schlechteste Ergebnis gestrichen!
dahinter wirds dann eng - hier ist noch Vieles möglich... bis Platz 11 weisen alle folgenden Teilnehmer 10 oder 11 Gesamtpunkte (ohne Streichergebnis) auf... für Spannung ist als gesorgt... Gold und Silber scheinen jedoch "fast" vergeben... Karl - GO FOR GOLD!!!
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