Dienstag, April 26, 2011

Erklärungsversuche




doch letztlich verdient verloren… nein nein – nicht Schalke gestern Abend… sondern eher der Blogger beim Sommerabendangeln in Eerenstein…

-nicht in die Zweikämpfe gekommen
-zu weit weg vom Mann
-zu passiv

und all dass, was die Trainer der unterlegenen Mannschaft in der Regel so nach dem Spiel im Interview sagen… da war gestern wirklich gar nix, was uns Hoffnung machen könnte… Angelplatz 19 schien dabei auf den ersten Blick gar nicht sooooo schlecht… ok – in der Vorwoche waren es auch schon eher die Plätze in der Mitte des Sektors… aber ich erinnere mich schon noch, dass auch der Endplatz in Sektor B mal für nen Fisch gut war… gestern übrigens Deutscher Sektor dort – Gerd Schwankhaus hatte diesmal das Vergnügen am Bacheinlauf – dort wo sich derzeit so ziemlich alles sammelt, was in diesem Tagen von den Bäumen fällt – fast chancenlos mit 950 gr. -und Platz 6 / Herbert Swendrowski auf 16 und Karl Füssle auf 18 machten es allerdings deutlich besser… und lieferten sich bis zum Schluss ein Kopf an Kopf Rennen um den Sektorensieg – letztlich war die last minute Brasse vom Karl und die hohe Quote von Aussteigern beim Herbert wohl ausschlaggebend – Karl mit Platzziffer 1 zu der 2 aus der Vorwoche und Herbert erneut mit PZ 2 duerfen nun bereits auf eine TOP Platzierung auch im Gesamtklassement schielen… Dort führt Frank Bosten – wie Karl mit 1 und 2 Punkten… auffallend ist, dass die 1er Kandidaten der Vorwoche gestern ansonsten allesamt Ihre Probleme hatten – ein PZ 5 ist in den mit 9 bzw. 10 Anglern besetzten Sektoren einfach schon zu viel um ganz vorne mitzumischen… dass gilt selbstredend auch fuer den BVB Fan, der gestern dennoch den Schalkern die Daumen hielt – doch wie oben schon erwähnt, kam er einfach nicht ins Spiel… ehe sich auf der 19 zum ersten mal ein Rotauge erbarmte den Schwimmer in die Tiefe zu ziehen, tummelten sich in Nachbar Karls Kescher schon 2 U-Boote von Brassen… obgleich 2.200 gr auf dem Papier nicht schlecht aussehen, gabs dafür gestern nur neh 5.

Ein Blick auf die übrigen Sektoren;

In A lässt JH Douven auf der 5 nichts anbrennen – erster Platz im Schlauch - wie so oft gut für die 1 - 4.550 gr – nach wie vor fallen die Plätze 1 bis 4 im kleinen Vijver gegenüber dem Vorjahr deutlich ab… auch Ingrid Golinski schafft auf 4 nur 650 gr. -und PZ 8

Sektor B wurde bereits ausführlich beschrieben

In C ist es „Pellet“ Fränk Bosten, der sich mit 6.850 gr durchsetzt und sicher den Tagesgesamtsieg holt. Herbert Hunger hält sich tapfer – doch auch hier reichen 2.300 gr nur zu Platz 4.

Sektor D geht auf Platz 29 –erster Platz im Sektor- an Joep Martens… der sich irrtuemlich zunaechst auf Platz 19 niederlassen wollte… doch wer den Joep kennt, der weiss, dass so etwas mit Ihm leicht und locker ausdiskutiert ist… kein Problem also – und „proficiat“ an „do Dekke Jupp“! Eher schon aussergewöhnlich, dass Chris Aretz auf 36 die 2 holt – denn bei den 2 Plätzen rechts vom Behindertensteg dominiert doch zumeist der 37er. Fast schon die Regel hingegen, dass 34 und 35 nahezu aussichtslos sind… seit die grosse Weide da am Ende der Geraden gefällt ist, scheint der Fisch hier ebenfalls „wie gefällt“ zu sein. Daran konnten auch die Vorwochenmatadores Joep Beugels und Jo Schlijper nichts ändern.

Ein Blick aufs Gesamtklassement verrät, dass sich 4 Angler bereits nach 2 von 5 Durchgängen abgesetzt haben… Bosten, Füssle, Swendrowski und Ludwiszak lassen von der Tabellenspitze grüßen. Die Erfahrung lehrt, dass mindestens einer von den 4en durchkommt und die noch fehlenden 2 Resultate in den verbleibenden 3 Wochen einfährt. Fränk scheint nach den 2 Vorstellungen ein heisser Kandidat – doch den Deutschen Rentnern ist ebenfalls alles zuzumuten ;-)

Die eigenen Erwartungen wurden gestern erheblich gedämpft… der Champions League Platz (TOP 3) scheint in weite Ferne gerückt – dahinter ist vieles offen – doch dann muss ab kommenden Dienstag alles passen…

To continue

Mittwoch, April 20, 2011

INTERVIEW JvS


EIN KLICK UND IHR SEID BEIM INTERVIEW!

VDE Frühjahrsfuttertip


Hallo Sportfreunde,

hin und wieder fällt auch uns einmal das Glück in den Schoss... denn dass wir bei den 20 Grad, die es tagsüber hier im Rheinland doch schon wieder fast konstant hat, lieber angeln anstatt pausenlos zu tippen, dürfte kein Geheimnis sein..

Da kommt natuerlich das VDE Futterrezept von Jayson Greatorex - bekannt von vielen Veröffentlichungen auf champions-team.de - gerade recht... ein kurzer e-mail Verkehr mit Jayson und seine Zustimmung zur Verlinkung lag vor.

Wir sagen - DANKE JAYSON - und den Lesern viel Erfolg mit diesem Rezept - aus eigener Erfahrung dürfen wir bestätigen - es funktioniert!!! und auch Jaysons technische Hinweise zur Fütterung an Baggerseen sind wir immer "aus der Praxis" - einzig "verwirrend" ist das geschliffene Vokabular des Textes - da gefällt uns doch das german im british Style much besser ;-).

sincerely yours

auf zum Bericht zu champions-team.de

NUR EINEN KLICK ENTFERNT!


das VDE blogger team

Dienstag, April 19, 2011

Stapellauf Sommerabend EKHC


Hallo Sportfreunde,

viele unserer langjährigen Leser haben in 2010 die Berichte zur Sommerabendserie des EKHC in Kerkrade vermisst. Da wir jedoch keinen „Informanten“ vor Ort hatten, mussten wir uns in der Berichterstattung kurz fassen… nun jedoch heisst es wieder – auf ein Neues – selbst vor Ort, können wir wieder einiges berichten – gestern also der 1ste Durchgang und gleich gings in den 2 Stunden Angelzeit wieder rund.

Die hohen Gewichte wurden überweigend mit Brassenfängen erzielt – erfreulich jedoch, dass auch am Casteel endlich Fische gefangen werden deren Gewicht sich zwische 20 und 1000 Gramm bewegt – fette Rotaugen, Schleien und Brassenartige zwischen 100 und 300 Gramm können eventuell in Zukunft dafür sorgen, dass auch ein Brassenfang des Nachbarn kompensierbar wird – in den letzten Jahren leider nahezu unmöglich… die kleinen Giebel und Karpfen sorgen dazu für Kurzweil im Unterfangkescher.

Zum Angeln von gestern:

Sektor A: erstaunlich zu erkennen, dass die Fische offensichtlich noch nicht wirklich im flachen Wasser –kleiner Tuempel und Schlauch- angekommen sind… in der Regel sind die Plaetze 1 bis 3 immer fuer eine TOP Platzierung gut und Platz 4 als erster Platz im Schauch wie ein 6er im Lotto… daher um so erstaunlicher, dass es diesmal der neue Sportwart des Nachbarvereins HSV OG Rolduc – Joep Beugels – von der 8 verstand, mit 3.650 gr diesen Sektor fuer sich zu entscheiden - ein echter Bonusfisch musse jedoch schon her. Platz 2 an den hier stets stark fischenden Herbert Swendrowski aus AC auf dem letzten Platz vor der Brücke.

Sektor B: wie ueblich 2 Platze unmittelbar hinter der Brücke – der Rest des Feldes auf der Kopfseite im Tiefen. So wirklich wollten die Fische hier einfach nicht – am Ende gewinnt Gorissen mit einigen guten Fischen plus ein wenig Kleinfisch – die es zusammen auf 2.800 gr bringen. Ganz anders sieht es bei Jo Schlijper aus… der sammelt auf Platz 12 (Ecke Casteelmauer) fleissig Rotauge um Rotauge dazu ein kleiner Carp – doch am Ende reichts nicht ganz – es fehlen gerade ma 50 Gramm :-(

Sektor C: eigentlich nicht ungewöhnlich, dass hinter der grossen Blutbuche zu Jahresbeginn nichts anbrennt – erst recht nicht, wenn dort mit S. Dieters ein Ureinwohner des EKHC wohnt – 5.200 gr – dass war ca. das 2,5-fache des 2ten – F. Bosten (do schwejjersoon).

Sektor D: letzter Sektor bis zur Steinbrücke – und auch hier verteilen sich die bekannten Topplätze wie gewöhnlich… auf dem letzten Platz vor der Brücke glänzt Sportsfreund Ludwiszak mit 5,300 gr. – ein Ausrufezeichen setzt K. Füssle – der aus der Mitte des Sektors gute 3.180 gr bringt und damit verdient 2ter wird…

Ansonsten noch neh Menge Sand im Getriebe der Alemannenangler/in... Liebert 3, Golinski I. - 4, Hunger - 5, Schwankhaus - 6 points

To continue next week

Montag, April 18, 2011

INTERVIEW JAN v. SCHENDEL



Hallo Sportfreunde,

wie bereits angekündigt, hatten wir die Gelegenheit zu einem Interview mit dem Coach der NL Nationalmannschaft. Jan v. Schendel stand uns Rede und Antwort - wie er den Angelsport sieht - was er fühlt und denkt... hier erfahrt Ihrs!

- zunächst geht es um das Marcel van den Eynde Memorial in Italien 2011

1.000 Teilnehmer bei einer Angelsportveranstaltung – das muss schon ein einmaliges Erlebnis sein – bitte berichte uns ein wenig von Deinen eigenen Eindrücken zum Memorial 2011

1020 Angler in einem Wettbewerb – dass ist in der heutigen Zeit eine unerhört große Zahl! Dieses Gedenkangeln ist wahrscheinlich der größte Wettbewerb – selbst in Italien. Fürwahr eine brillante Hommage für Marcel van den Eynde, die es auf diese Art und Weise vermutlich nur in Italien geben kann. Was für ein fantastisches Land für den Angler!!! Fast jeder einzelne Angler mit einer erstklassigen Ausstattung. Der höchste Standard, den ich je erleben konnte.


Wer übernahm die Organisation und wie lief das Ganze ab

Der Wettbewerb wird von TUBERTINI, dem großen italienischen Angelsport Unternehmen organisiert. Die TUBERTINI Familie und die Familie Van den Eynde sind schon immer gute Freunde gewesen. Kein Wunder, denn es ist kaum zu übersehen, wie viel Parallelen es zwischen Marcel und Gabriele TUBERTINI, dem Gründer dieses Unternehmens gibt. Aus einfachen Verhältnissen stammend, gingen beide Ihren höchst erfolgreichen Weg in der Angelindustrie – und auch als Angler waren sie „dicke Kumpels“. In Italien vertreibt TUBERTINI das VDE-Futterprogramm bereits seit vielen Jahren / Jahrzehnten. Man kann sich keinen besseren Partner für diese Aufgabe wünschen.


Wie müssen wir uns die Verhältnisse am Ostellato Kanal vorstellen?

Wenn du dich in der Gegend von Ostellato umschaust, könntest Du denken, Du seiest in Holland. Die Landschaft ist ganz flach und der Kanal scheint nahezu endlos. Fast alle Fische, die hier gefangen werden, sind kleine Brassen / Skimmers von rund 200 bis 400 Gramm – in Ausnahmen von bis zu 1,5 kg. Im Laufe der Zeit hat sich der Kanal deutlich verändert – denn noch vor einigen Jahren war das Gewässer für sein großes Vorkommen von Karpfenartigen Fischen / Carassio bekannt – diese sind jedoch völlig verschwunden. Wie überall in Norditalien dominieren nun Brassen, Brassen und nochmals Brassen.
In diesem Jahr waren die Fänge sehr mager und daher kaum mit den Vorjahren zu vergleichen. Ich hoffe, dass der Grund dafür der kalte Frühling in der Region ist, aber ich würde mich nicht wundern, wenn wir auch hier den Kormoran als Hauptgrund dafür ausmachen müssten!



Welche Angeltechniken hatten während des Memorials die Nase vorn und was kannst Du in Punkto Technik und Taktik sonst noch verraten?

Sowohl Pole-Techniken als auch das Waggler Angeln spielen hier eine Rolle, und mit beiden Systemen wurden Sektoren gewonnen. Es fällt schwer, hier eine Prognose zu stellen welches nun die bessere Methode war. Was mir sehr gut gefiel war das italienische System von nur 10 Plätzen je Sektor – und das über den gesamten Parcours. (Anmerkung – das bedeutet bei 1020 Teilnehmern – 102 Sektoren!!!) Kein Wunder, dass viele der Top-Namen Ihre jeweiligen Sektoren gewannen. Ja, dieses System der Wertung ist sehr hart, aber es war auch sehr fair. Für mich das fairste System, welches im Matchangeln überhaupt nur möglich ist!
Das Wasser ist nicht tiefer als maximal 3 Meter, sodass an der Matchrute nahezu durchweg fixe Wagglermontagen verwandt wurden. Ich sah nahezu keinen Angler mit dem Slider fischen. Mückenlarven und „Joker“ in Kombination mit einigen Maden sind die wichtigsten Köder. Erstaunlich zu sehen, dass hier kaum Caster verwandt werden.



werfen wir einen Blick voraus auf die Weltangelspiele 2011 - die Klassiker starten hier in Italien bekanntlich am gleichen Gewässer

Wie also denkst über das gewässer - sind die Ergebnisse des Memorials vergleichbar mit denen, die wir im Sommer zur WM erwarten dürfen?

Falls dieses Gewässer sich im Sommer so präsentiert wie in den vergangenen Jahren, wird dies eine der besten Weltmeisterschaften, die jemals stattgefunden haben. Ich erwarte, dass sich die Fanggewichte bis zum Sommer noch verbessern. Gewichte von 10 bis 14 Kilogramm sind hier an der Tagesordnung und dass ist bei der Grösse der Fische und bei einer Angelzeit von 3 Stunden –wie sie in Italien üblich ist- eine ganze Menge. Die große Unbekannte bleibt jedoch die Kormoranproblematik. Dieser Aspekt könnte für ganz andere Verhältnisse sorgen – und schon gehen die Fangergebnisse gewaltig in den Keller. Das wäre wirklich schade, denn dass, was ich bei den vorangegangenen Memorial Fischen in 2009 und 2010 sah, war aus angelsportlicher Sicht schon etwas ganz besonderes. Dass gehörte zum Besten, woran ich mich in Sachen Matchangeln überhaupt erinnern kann – und die kommende WM war seit dieser Zeit permanent in meinen Gedanken präsent.

Wie sind Deine Erwartungen für die kommende WM wer sind die Favoriten an diesem Wasser und wie schätzt Du die Chancen Deines Teams Oranje ein?

Es gibt sicher viele Favoriten bei dieser Art der Brassen Angelei, denn das ist etwas, was vielen Nationen im Blut liegt. Als Favoriten müssen natürlich auch hier wieder zunächst die Engländer erwähnt werden. Dicht gefolgt von Italien, Ungarn (sie werden hier extrem gefährlich – stark sein) und definitiv Belgien. Natürlich gilt es auch Polen, Frankreich und Tschechien zu beachten. Es wird interessant sein zu sehen, wie unser Team Oranje mit den Verhältnissen umgehen wird. Ich denke, dass uns diese Art des Angelns liegt. Wir werden sehen. Ich sehe die Dinge stets in einer größeren Perspektive. Ich glaube, wir sind nun auf dem Weg zu besseren Zeiten – verglichen zu den letzten 20 Jahren. Wir haben jetzt eine gute Mischung aus jüngeren Angler und "Erfahrung". Ich fühle, dass unser gegenwärtiges Team so gut ist wie wir ein Team in Holland derzeit haben können. Jetzt ist es an uns, zu beweisen, dass dies auch gut genug ist. Die nächsten fünf Jahre werden für unsere weitere Entwicklung sehr wichtig sein.

werfen wir einen Blick auf das Angeln in den Niederlanden

Falls Du die Chance hättest am System oder an den Gesetzen der Niederlande -den Angelsport betreffend- etwas zu ändern, was wäre dass?


Wir haben sicher noch viele Probleme zu lösen und Dinge zu verbessern. Positiv ist zu vermerken, dass in den letzten Jahren schon Vieles verbessert wurde. Ohne diese Verbesserungen wäre es für mich unmöglich, meine Arbeit in dieser Form auszuüben. Ich investiere fast meine ganze Zeit in das Coaching und ich musste –angeltechnisch betrachtet- eine Menge dafür aufgeben, Dass ist schon ein gewaltiger Schritt – insbesondere wenn man die aktive Teilnahme am Angelsport so sehr liebt wie ich es noch heute tue. Die Grundlage für meinen damaligen Schritt war jedoch gelegt, nachdem die richtigen Hebel in Bewegung gesetzt wurden und ich begann daran zu glauben, dass ich meine Ziele als Coach des Teams Oranje erreichen kann.
Meiner Meinung nach ist es unmöglich auf dem Wege eines Qualifikationsfischens ein best mögliches Team auszuwählen. Ich glaube fest an das System, bei dem die Auswahl alleine über den Trainer erfolgt. Natürlich benötigt man dabei einen ehrlichen und fairen Trainer – doch auch der wird nicht verhindern können, dass es auch stets einige enttäuschte Angler gibt. Der einzige Weg, um die Qualität dieses Systems zu beweisen ist letztlich jedoch der, mit entsprechenden Ergebnissen Heim zu kehren. Wir alle blicken auf zu den Ergebnissen des Teams England – und wir alle bewundern Ihre Angler. Also, warum „kopieren“ wir nicht ihr Auswahl-System? Ihr System ist recht simpel – Sie wählen schlicht und ergreifend Ihre besten Angler. Viele andere Nationen machen es den Engländern einfacher in dem Sie nicht schlichtweg das Gleiche tun.
Natürlich gibt es viele Dinge, die in Holland anders und besser werden können. Das Katapult Verbot ist etwas, das mich "ohne Ende" irritiert. Ein Katapult zur Fütterung von losen Ködern kann wohl kaum als "gefährliche Waffe" eingestuft werden – und ohne dieses Instrument verkommt das Füttern loser Köder schlicht zu einem hoffnungslosen Unterfangen.



Als Coach hast Du sehr viel Bewegung in die NL Szene gebracht. Wenn Du heute auf Deine Arbeit zurückblickst, was ist in Dir haften geblieben und wie siehst Du die Perspektiven in der Zukunft?

Wir haben in Holland derzeit ein Team von insgesamt 5 Trainern und das funktioniert sehr gut. Alle 5 sind sicher sehr engagierte Menschen und gemeinsam kümmern wir uns um die Belange aller Nationalmannschaften – was ein hartes Stück Arbeit ist. Dabei habe ich den Job damals aus purer Frustration übernommen. Als Angler habe ich keinen einzigen internationalen Wettbewerb gefischt, bei dem das Management / Coaching nach meinem Dafürhalten wirklich gut war. Dabei habe ich von je her für das Erreichen eines Internationalen Niveaus (Titels) gefischt – und den o.a. Aspekt trage ich als „uheilbare Wunde“ mit mir herum. Ich werde nicht eher Ruhe geben, bis ich bewiesen habe, dass wir auch in Holland über gute Angler verfügen, die in der Lage sind, gute Ergebnisse auf internationalem Niveau zu erzielen. Ich weiß, dass das über viele Jahre so war. Das Problem waren nicht die Angler selbst, sondern ein schreckliches Management. Es ist schon ein paar Jahre her, da lachten unsere Angelfreunde aus anderen Ländern über uns und unsere Ergebnisse. Ich habe das nie vergessen. Ich kann den Tag kaum erwarten, an dem unser Team dafür Revange nehmen kann.


Zu guter letzt noch ein paar ganz private Fragen


wann werden wir Dich wieder einmal in Deutschalnd sehen?


Man wird mich sicher noch oft in Deutschland sehen wenn ich gesund bleibe. Vor allem der östliche Teil des Landes ist voll mit tollen Gewässern – wir freuen uns immer wieder dort teil zu nehmen. Als Angler komme ich sicher immer gerne - doch vor allem wird man mich mit verschiedenen Nationalmannschaften dort treffen. An diesen Gewässern gibt es für uns noch eine Menge zu lernen.


gibt es eigentlich auch noch ein Zeitfenster, welches Dir für Dein eigenes Angelvergnügen zur Verfügung steht?

Niemand muss Mitleid mit mir haben, weil ich nicht mehr soviel Zeit zum Fischen habe. Seit Ende November 2010 habe ich an ca. 52 Wettbewerben teilgenommen. Hauptsächlich kleinere Angeln. Im Winter sind die Veranstaltungen bei uns meist recht klein, aber die Fischerei ist manchmal fantastisch. In einigen Häfen haben wir sehr viele Plötzen und angeln zielgerichtet darauf. Ich liebe es einfach!
Doch mein Schwerpunkt liegt nun auf dem Coaching. Ich kenne mich nach all den Jahren zu gut. Mein wichtigstes persönliches Ziel im Angelsport (die erfolgreiche Teilnahme auf internationaler Ebene) habe ich ad acta gelegt, denn ich bin mir einfach nicht sicher, ob eine Veteranen-Weltmeisterschaft für mich interessant sein könnte. Wenn ich mir einmal etwas in den Kopf gesetzt habe, gibt es keinen Weg zurück – es sei denn ich habe mein Ziel erreicht – und dieses Ziel verfolge ich nun im Bereich Coaching. Solange ich eine Basis zur Verwirklichung meiner Ideen sehe, werde ich an dieser Arbeit festhalten. Die Verhältnisse in Holland haben sich mit der Verbesserung unserer Teams ebenfalls positiv entwickelt – dies hat mir sicher geholfen, meinem Job mit einer noch größeren Freude nachzugehen.


Wir danken Dir für die Bereitschaft zu diesem Interview und wünschen Dir und dem Team Oranje für die Zukunft viel Glück und Erfolg - vielleicht gibt es ja einen guten Grund und dazu die Gelegenheit, nach der WM in Italien dieses Interview fortzuführen :-)

Sonntag, April 17, 2011

Startalk @ blogspot oder D trifft :-)


Hallo Sportfreunde,

mit einem besonderen Highlight fuer unsere Leser wollen wir in die neue Angelsaison 2011 starten... als Angelteam, dass sich vorwiegend auf internationaler Bühne rumtreibt, lernt man natürlich den Ein oder Anderen Zeitgenossen kennen... und sowohl unsere häufige Anwesenheit in den Niederlanden, als auch unsere Nähe zum Unternehmen Marcel van den Eynde, machen es fast zum Pflichtprogramm, mit einem Internationalen Gast zu beginnen.

Kein geringerer als der vdE Manager und Team Oranje Bondscoach Jan van Schendel stand uns am Wochenende Rede und Antwort und wer den Jan kennt, der wird wissen, dass er nahezu endlos ueber den Angelsport und seine Instrumente dozieren kann und auch mit Kritik nicht hinter dem Berg hält.

so - stay tuned - im Laufe der Woche haben wir alles aufbereitet und die erste Story geht Online...

ganz am Rande - bereits Mitte März trafen wir mit Franz Artmüller und Dani Timar zwei Big Names aus Österreich bzw. Ungarn. Diese Interviews werden voraussichtlich im naechsten Matchangler erscheinen.

Auf unserer Serien - Fortsetzungsliste ganz oben steht übrigens Steffen Quinger - der Referent Angeln im DAV...

erfolgreiche Woche und viel Spass beim Angeln

die blogspot Red.

Montag, April 04, 2011

coming soon


Hallo Sportfreunde,

gute Kunde für alle vdE Fans...

die bislang vorwiegend fuer den Englischen Markt gemischten vdE Sorten werden ab dem Frühjahr 2011 auch über den heimischen Fachhandel zu haben sein.

Erste Tüten - wie z.B. das Silver Fish Mix -

das z.B. in Alan Scotthornes Futterrezept fuer den Silokanal Verwendung findet - wurden bereits gesichtet...

Supercup red und weitere werden sicher folgen.

In Kuerze werden wir diese Sorten auch in unser vdE Futterlexika aufnehmen, dass Euch kostenlos und unverbindlich unter

http://marcelvandeneynde.blogspot.com/

zur Verfügung steht.

weiterhin viel Erfolg mit den vdE Produkten wuenscht Euch

das vdE Team

vdE on Tour


Irgendwie war es mal wieder Zeit für ein wenig Abwechslung… und so war der ursprüngliche Plan der, erstmals mit unseren neu aufgenommenen Stipp-Kollegen Dennis Ernst und Stefan Hintzen zu einem Team-Hegefischen ins nördlichste Nordrhein Westfalen zu reisen. Ergänzen sollte unsere Truppe wie so oft, Axel Feld und der ebenfalls über die INTERPOLE „adoptierte“ Martin Kinne aus Hannover :-)

Christian Petrik – unser INTERPOLE Premiumpartner und Mitorganisator war bereits voll der Freude - doch dann kam alles anders und das Angeln musste kurzerhand abgesagt werden. Schade zwar – aber leider nicht zu ändern… dabei hätten wir sehr gerne auch mal am „Auswärtsgewässer“ ein wenig Bilanz gezogen…

Was also tun mit dem gebrauchten Tag… oben bei Herford wäre Kleinfischfang angesagt gewesen und das sollte auch hier irgendwo funktionieren… Juliana hatten wir in 2011 schon hinlänglich besucht – und so entschieden wir uns letztlich für eine Session am Lateraalkanal. Kurz entschlossen gesellte sic auch noch Thomas Schwerz vom vdE Feederteam zu uns…

Kurz ein paar Worte zu diesem Gewässer…

Schifffahrt – insbesondere am Sonntag eher mässig… Strömung mithin auch eher schwach – mit 1 Gramm Tragkraft geht’s im Grunde genommen fast den ganzen Tag – etwas leichter darf es ruhig mal sein – deutlich schwerer kann problematisch werden – denn die meist recht kleinen Rotaugen beginnen doch im Verlauf der Angelzeit empfindlich zu werden – und da geht dann bei zuviel Tragkraft gerne mal der Anschlag ins Leere.

Die Uferböschung ist für uns Angler ein rechter Horror… zunächst läuft man über einen ca. 5 m breiten Grob-Kiesstreifen im Anschluss folgen ein paar bemooste "Eiertöpfe" und dann die lose Schüttung aus großvolumigen Wasserbausteinen – Plateau ist also hier fürwahr angesagt.

Wie so oft an den Kanälen in Zuid Limburg genuegen 10er Hauptschnur und 8er Vorfach – 20er Haken ist ebenfalls ausreichend… bei schlechtem Beissverhalten geht’s auc mal neh Nummer darunter - wir erwarten viel Kleinfisch – dazu ab und an einen Bonusfisch – wobei selbst diese kaum die 300 gr Marke erreichen. 1 Liter kleine Mückenlarven ist bei solchen Ansitzen absolut ausreichend… bedenken sollte man beim Einsatz von Mückenlarven dann auch einen hohen Lehmanteil im Futter… Ebenfalls schon Usus an den NL Kanälen ist SORGFÄLTIGES Ausloten der Angelstelle!!! Nicht selten entscheidet sich hier – also ca. 1 Stunde vor Angelbeginn, ob am Ende des Tages ein voller Kescher oder ein o.F. wartet…

Soviel zur Theorie – doch nun zur Praxis!

Mücken fürs Futter und für den Haken (DANKE DENNIS!) waren diesmal wieder in Topform!!! Leider immer wieder ein wenig Glückslotterie – doch auch die Händler sind nun mal von dem abhängig was der Zulieferer zu bieten hat… was will der Mann schon tun, wenn am Freitag Abend mal nicht die vom Kunden stets erwartete Qualität im Zeitungspapier zu finden ist? Also schleppen - aufbauen – loten loten loten!!! - Futter fertigmachen – und los…

Recht schnell geht Feeder Thomas mit einem handlangen Rotauge in Führung – fast eine unverschämte Provokation gegen 4 Stipper!!! Doch lange hält dieser Zwischenstand nicht an und die Rotaugen laufen so richtig auf der 13,00 m Bahn ein… was nun hier abgeht ist wirklich grosses Kino – nahezu bei jeder Drift verschwindet der Schwimmer… Fisch um Fisch zeigt sich – Rotaugen von MINI bis ca. 18 cm – Kalbarsche – Barsche – ACHTUNG SCHONZEIT!!!! – und dann auch die ersehnten Bleake – also Güstern bis ca. 300 gr… die selbstredend am Ende den Unterschied machen… sorgen für Kurzweil… (Klick aufs Foto zum vergrössern)



Also – wer diese Angelei mag, dem sei ein Besuch am Lateraal empfohlen… bitte beachtet jedoch stets die lokalen Gesetze und Gebräuche – SCHONZEITEN – WURMVERBOT – auch der Abstand zu angelnden Kollegen insbesondere bei Wettkämpfen!!! usw. usw. – über die Jahre hat sich ein tolles Verhältnis zwischen den Anglern aus der BRD und den NL entwickelt – tragt dazu bei, diese Kameradschaft weiter zu entwickeln bzw. nicht zu belasten.

Tight Lines
Altijd goede vangst

Team vdE - Germany